Ich würde das jetzt in folgender Reihenfolge machen:

1. Riemenscheibe ab und Kurbelwelle richtig positionieren

2. Kopf ab und den Motor dann nicht mehr drehen

3. wenn der Kopf runter ist, die Halteschrauben (das sind die beiden vom oberen Motorhalter, neben den Nockenwellenrädern, 2 Stück, SW 18) lösen, aber noch nicht rausdrehen. So gut wie ohne Kopf kommst du an die nie wieder dran, die sind oft brutal fest. Die untere Motorhalterung kann dran bleiben, es sei denn, du musst/willst an die Ölwanne dran.

4. Motorblock unten abstützen (unter der Ölwanne, Rangierwagenheber mit Holzbrett), dann die Halteschrauben oben ganz raus und dem Motor soweit absenken, dass du den neuen Zahnriemen durchschieben kannst. Wenn der drin ist, kannst du den Motor wieder anheben und die Schrauben wieder montieren, da musst du nicht wieder dran. Schau dir sie Schrauben vorher gut an, ich hab da schon welche gehabt, wo das halbe Alugewinde vom Halter in den Gängen saß. Im Zweifel schön saubermachen und dann mit 155 Nm festziehen.

Kann man die Welle nicht drehen und positionieren, wenn die Laufbuchsen ordentlich (mit den alten Kopfschrauben und Unterlegscheiben) gesichert sind?
Die Laufbuchsen dürfen sich doch nur nicht aus dem Block lösen.

Kann man, aber wenn’s vermeidbar ist? Ich sach immer: so wenig Arbeit wie möglich an Nebenschauplätzen machen.

mit verbundenen Augen vielleicht nicht aber ohne Schlagschrauber und Schraubernziehern in der Schwungscheibe



Ich mach das positionieren immer mit unterer Abdeckung und Riemenscheibe und bau sie dann ab

Merk schon ich mach seit Jahren was falsch...

Mike läuft der Turbo noch ?? der müsste ja schon auseinander gefallen sein wo wir doch garnicht so wie hier arbeiten....

Nach oben raushebeln, geht z.B. mit der Kurbel vom Wagenheber, oder nem kleinen Kuhfuss.

Hab ich auch immer. Bis ich dann mal einen zwischen hatte, wo sich die Riemenscheibe wg. zu lockerer Schraube auf dem Ritzel gedreht hatte und die Nase weggehobelt war. Das war dann dann zwar wieder festgemacht worden (mit literweise Loctite ), aber natürlich ohne Ausrichtung. Seit dem bin ich eher vorsichtig.

Aber so Pfusch gibt’s in Dunkeldeutschland natürlich nicht.

...sich das Eichhörnchen


Nabend !

Zeit für einen Fortschrittsbericht ( und Fragen - was sonst )
Gestern Abend ging nichts mehr, heute war etwas Zeit.

Ausgangspunkt:
Die Lichtmaschine wollte nicht raus. Hartnäckig. Kein Kippen, schieben, rütteln, wasauchimmer
Also erstmal das offenbar wichtigste Instrument an diesem Auto nachgekauft: Teleskopspiegel mit Kugelgelenk !


Und weiter geht's mit Bildern:


Die Hülse scheint ausreichend lang zu sein, um die Lichtmaschine auch ohne Schraube noch fest genug zu halten.
Sitzt natürlich mehr als gut fest, rankommen bescheiden, erst recht mit Werkzeug.
Freundlicherweise hat sie einen Schlitz...


Zöllig Rohr und Überrederhammer, unten an der Hülse macht's pling...


Schlitz weg, Hülse ausreichend gelockert...


Und raus ist das Ding. Geht doch


Und wenn man grad 'nen Lauf hat und der Abend noch jung ist...
Krümmer los
Verhältnis gelöste Stehbolzen zu gelösten Muttern ist 4:1
Aber alles ganz geschmeidig



Ich schiebe hier mal eine Frage zwischen:
Jemand sprach von "Hitzebleche raus" und "Scheiß-Arbeit" (oder so).
Müssen die raus ??
Der Krümmer läßt sich wegschwenken, ich denke, der Kopf müßte so rauszukriegen sein.
Denke ich falsch ?



Und dann nochmal zum Thema "Kurbelwellen-Positionierung" - war ja offenbar ein "kritisches Thema"
Auch erledigt


Die ganzen Steckverbinder gelöst, Kabelbaum beiseite



Und nun zur anderen Seite...


Ich habe es mehrfach hier gelesen, beim VVC bleibt die eine Hälfte des Einlaßtraktes am Kopf, nur die andere muß weg.




1. Frage:
Sind es wirklich nur die fünf Schrauben ?


2. Frage:
Halter vom Öleinfüllstutzen ab, der Stutzen selber kann bleiben ?


3. Frage:
- Die Schläuche ab
- Gaszug aushängen & beiseite
- Schelle des Ansaugschlauchs vom Luftfilter kommend los, Schlauch ab
Dann kann der obere Teil (der schwarze) weg ?

Habe ich was vergessen oder ist daran was grundlegend falsch ?






Ein weiteres DANKE !

Grüße, Dirk

1. Frage:
Sind es wirklich nur die fünf Schrauben ?

ja


2. Frage:
Halter vom Öleinfüllstutzen ab, der Stutzen selber kann bleiben ?

unten den ring am stutzen reindrücken dann kannst ihn oben abziehen und nur das rohr unten stehen lassen


3. Frage:
- Die Schläuche ab
- Gaszug aushängen & beiseite
- Schelle des Ansaugschlauchs vom Luftfilter kommend los, Schlauch ab
Dann kann der obere Teil (der schwarze) weg ?

bau den lufi ganz aus dann hast mehr platz
ansonsten alles aushängen und abklemmen was an der brücke dran ist

Den Aktivkohlefilter würde ich auch rausnehmen, er ist nur von oben eingehängt, kannst du einfach nach oben rausziehen. Vorher den Stecker ab, klar.

Und sehe ich da eine Plastik-Drosselklappe, an der jemand den Luffi-Schlauch mit einer Schraubschelle befestigt hat?

Hat soweit alles geklappt, ich mach mal separat weiter mit Bericht & Fragen.

Danke sehr !

Filter ist im Moment noch drin, hat erstmal nicht gestört.

Ich grinse grade in mich rein, ob der zweite Satz eine Steilvorlage für endlose Diskussionen ist und ich diese nutzen sollte

Ja, Plastik-Rohr, Gummi-Schlauch, Stahl-Schelle mit Schraube.
ICH sehe dabei aber nicht wirklich ein Problem, bisher ist ALLES an dem Gerät mit viel Liebe angezogen worden, keine Gewalt im Spiel. Das sollte so gehen.

Trotzdem danke für den Hinweis, ich bin gespannt, ob noch jemand drauf einsteigt

ging eher darum das da keine plasteklappe hingehört ab werk...
der rest kann so...

...mit kleinen Erfolgen

Aaaalso, heute war mal wieder "Jugend schraubt", zu zweit macht's mehr Spaß.
Und den Kopf alleine rauszirkeln wäre glaube ich eh nichts für'n schwachen Rücken.

Ich hätte allerdings auch noch eine kleine Frage


Aber der Reihe nach, erstmal Bilderchen:


Schellen weg, Schlauch weg, Kabel weg:




Öleinfüllstutzen weg, irgendwelche Kabel und Schläuche weg:




Und raus damit ! Alles ganz easy soweit...




Dann das ganze Benzin-Geraffel weg, modischer Einspritz-Schnickschnack




Alles weg...




Und dann, kurzes Nachdenken. Beratschlagung und Sichtung Werkstatthandbuch...




ACHTUNG, FRAGE:

Das Handbuch sagt "Nockenwellenräder ab, Riemenspanner ab, Rückseite der Riemenabdeckung ab.
Dann kommt alles andere weg, dann die Kopfschrauben raus, dann der Kopp ab.



Ich könnte aber schwören, auf den letzten vier Seiten dieses Threads dazu nichts gelesen zu haben.
Hängt die Abdeckung bzw. der Spanner tatsächlich auch irgendwo am Rumpf ?
Sprich, muß das wirklich JETZT ab ?
Ich hab mir schon bei dem Versuch, das mal zu knipsen die Hände gebrochen



Sicherheitshalber nochmal: Kann der Kopf "so" raus ?

[ ] ja
[ ] nein


Danke mal wieder, morgen hat die Schrauber-Crew wieder mehr Zeit und will weiterkommen


Grüße Dirk

also die einspritzdüsen hättest drin lassen können
und ja räder ab sonst kommst nicht die verkleidung raus

Hatte ich doch oben schon Mal geschrieben …

Die Nockenwellenräder müssen raus. Dahinter (ein Stück unterhalb der Nockenwellenenden) sitzen zwei Schrauben, die den Riemenkasten am Kopf befestigen (SW 8mm). Die Spannrolle muss auch raus. Der Kasten selbst kann dranbleiben, da kriegst du den Kopf dran vorbei.

Zum Lösen der NW-Räder einfach das Sperrwerkzeug reinstecken und dann die Schrauben (SW 17mm) lösen.

VÖLLIG unmöglich ! Dann hätte ich ja nicht nochmal gefragt
Danke !



Erledigt, Langversion gleich separat.

Grüße, Dirk

Dirk, mein Bester !

Geht doch gut voran !

Weiter so !

Nabend !


Gleich zur Sache...

Die beiden Zahnräder blockiert, Schrauben und Scheiben weg, Zahnräder runter.
Das Einlaßseitige hat sich etwas mehr gewehrt, warum auch immer...




Dann der Riemenspanner. Die Verstellschraube war kein Problem. Die dicke Inbus in der Mitte war
Aber mittlerweile freut man sich ja, wenn man irgendwann irgendwie doch drangekommen ist.
Wenn ich mir so vorstelle, irgendeine der ganzen Schrauben / Muttern der letzten Tage wäre NICHT wie neu gewesen und NICHT mit offenbar zurückhaltendem Drehmoment angezogen gewesen... Nicht drüber nachdenken



P.S.:
Ich vermute, das ist der sog. "manuelle" Spanner ?
Und habe ich richtig gelesen, daß man den auch nur wieder durch einen "manuellen" ersetzen kann ?


Dann die Kopfschrauben mit viel Liebe raus.
Eine wollte nicht an dem Geber des Nockenwellensensors vorbei, und an der Auslaßwelle war auch mittig irgendein Wellen-Anhängsel im Weg.
War aber alles in allem easy going.



P.S.:

Im Werkstatthandbuch steht "Schrauben in korrekter Reihenfolge ablegen". Warum
Ich dachte immer, als Dehn-Schrauben sind das Einweg-Teile, die grundsätzlich ersetzt werden ?
Doch nicht ?


Dann zu zweit ein bisßchen vor, ein bißchen zurück, zur Seite, am Krümmer vorbei, gekippt, und irgendwie durch die Service-Öffnung gezirkelt.
Und SCHWUPP - schon auf der Werkbank




Und das bleibt übrig.
Laufbuchsen scheinen da zu sein, wo sie hingehören.





Und die Kolben sehen gut aus. Keine Verletzungen erkennbar.
Im Moment sind alle "nackten" Stahl-Teile ordentlich mit Motoröl einmassiert und das Gebilde mit Folie abgedeckt.
Muß ja nicht gleich alles rosten




Wieder zurück zum Patienten auf der Werkbank.
Einmal gedreht, die Spannung steigt....
Alle Ventile noch am Platz und alle noch einteilig.
Das China-Billig-Endoskop hatte doch nicht nur Blödsinn angezeigt.




Numero Uno.
Beide Einlaßventile sehen gut aus und scheinen sich an ihren Plätzen zu befinden.
Die Auslaßseite paßt nicht so ganz in die Ventilsitze.




Nummer zwei.
Einlaßseite siehe oben, Die beiden Außlässe haben Hiebe bekommen.
Ich vermute hier ein Problem mit der Kompression




Nummer drei.
Hier haben alle vier einen auf die Teller gekriegt, unschwer zu erkennen.




Nummer vier.
Sieht aus wie Nummer zwei.






Zusammengefaßt:
- Die gute Nachricht, Kolben & Zylinder auf den ersten Blick o.k.
- Die gute Nachricht, Ventile nicht o.k.
( Irgendwann hatte ich die böse Vision, es ist nichts defekt und das ganze war nur ein etwas aufwendiger Ausflug in die Innereien des Motors )
- Die gute Nachricht, es geht voran.

Weiteres Vorgehen:
Morgen wird der Keller auf- und teilausgeräumt, Werktisch aufgebaut und der Kopf gereinigt sowie weiter zerlegt.
Ich muß nochmal genau nachlesen, wie man den VVC-Teil vom Rest runterpflückt.
Dann die Hydros raus, dann die Ventile.

Keller bedeutet vor allem, keine Eiseskälte mehr und sitzen können - man wird ja nicht jünger

Falls jemand an dieser Stelle Kritik, Anregungen, Warnungen oder sonstwas parat hat, immer her damit !


An dieser Stelle einfach noch mal ein Danke an die, die ihre Zeit hierfür opfern.

Grüße, Dirk

Hast die Laufbuchsen auch mal angefasst oder nur geschaut ?
Nur mir den Augen siehst nicht ob sie noch fest sind

Dein Zylinder 4 ist eigentlich 1 ( zahnriemen Seite )

Mfg. Thorsten