Es geht vorwärts: Gestern die Ansaugbrücke auf Verzug geprüft - sie ist plan und hat auch keine Ausbrüche - und angebaut. Ich habe dabei die unteren vier Schrauben durch Stehbolzen mit Muttern ersetzt, wie es im Service Bulletin stand. M.E. die bessere Lösung. Dabei habe ich die Gewissheit gewonnen, dass sich die Verschraubung der Ansaugbrücke gelockert hatte. Denn zum Festziehen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment von 17 NM war deutlich mehr Kraft erforderlich, als zum Lösen der alten Schrauben und Muttern.

Spätestens übernächste Woche soll der große Moment folgen, wenn der Motor (hoffentlich) wieder läuft. Ich bin gespannt.

ich hätte statt der uralten 17nm die letzten 25nm aus dem werkstatthandbuch genommen

Sollte ein kleineres Problem sein, das noch einmal nachzuziehen. Außer vielleicht, dass mein kleiner Drehmomentschlüssel nur bis 24 Nm kann

ach scheitert es wieder am Werkzeug...
verkauf die MGF und schraub weiter an den MGB/C da reichen 24Nm aus

Gute Idee, Peter. Bei B und C gibt's keinen Ramsch aus Recyclingkunststoff, der nicht zu fest angezogen werden darf. Da braucht's nur einen langen Hebel und etwas Gefühl im Handgelenk

Aber was tust du nicht alles fürs Töchterchen

Der lilane ist doch meiner. Töchterlein wollte nicht tauschen

Gestern ging´s endlich wieder weiter. Alles zusammengebaut, Motor dreht, wie er soll und alles ist dicht. Dumm nur, dass der Motor nicht anspringt. Da sich auch nach mehrmaligen Startversuchen kein Benzingeruch einstellt, gehe ich davon aus, dass mangelnde Benzinzufuhr die Problemursache ist. Aber warum? Die Benzinpumpe ist bei eingeschalteter Zündung deutlich zu hören. Wo kann der Fehler liegen? Wenn ich bei abgeschalteter Zündung die Spritleitung zur Fuel Rail abziehe fließt nur wenig Kraftstoff. Leider bin ich mit der MGF-Einspritzanlage noch nicht wirklich vertraut, so dass ich nicht weiß, ob das so sein soll. Beim MGB wäre die Zuleitung zu den Vergasern nach Abschalten der Zündung randvoll.

Wo soll ich suchen?

Zieh die Leitungen mal ab und schalt die Zündung ein dann sollte ordentlich was kommen
Vielleicht ist der Sprit zu alt oder durchs stehen die Pumpe oder die einspritzdüsen zugegangen

Gibt´s abgesehen von der Möglichkeit, dass die Einspritzdüsen nicht angeschlossen sind (Das kann ich ausschließen.), einen möglichen elektrischen Grund, dass diese nicht öffnen? Wo bekommen die ihr Signal zum Öffnen her?

Über das braun-pinke Kabel liegt jeweils Zündungsplus an den Düsen an, gelb-blau (Zyl. 1 und 4) bzw. gelb-grün (Zylinder 2 und 3) werden im Steuergerät im Takt auf Masse geschaltet.

gerade nachgeschaut.
Signal direkt von MEMS.
Masse geht direkt durch das MEMS auf Massepunkt.

Aber wenn dieser Massepunkt nicht "funktionieren" würde, wären etliche andere Sensoren etc. auch betroffen.

Habe heute weiter gesucht: Wenn ich die Zündung anmache läuft die Pumpe an und fördert ca 50ml bis sie stehen bleibt. Außerdem liegt bei eingeschalteter Zündung Plus an den Düsen an.

Mittlerweile glaube ich aber, dass der Grund für die Startunwilligkeit wesentlich trivialer ist. Wenn ich starten will, ist häufig nur ein Klick vom Magnetschalter zu hören, und die Spannungsversorgung bricht komplett zusammen. Auch dreht der Anlasser trotz voll geladenem Booster mit 2000 A Spitzenleistung eher träge, wenn er denn dreht. Ich werde jetzt mal die völlig tote Batterie gegen die des grünen F tauschen. Mal sehen, was dann passiert.

Und ich dachte schon dein Stern reicht nicht aus um nen MG zum laufen zu bewegen

Matthias,
den Schilderungen zufolge tippe ich auf einen schlechten Masseanschlusses,
hatte ich letzte Woche bei einem Opel Omega B erlebt.
Da hatte ich beim Wechel des Klimakompressors versehentlich die Schraube des
Massebandes gelockert und später vergessen diese wieder festzuziehen.
Beim Startversuch ist dann auch die Stromversorgung komplett zusammengebrochen.
Zum Glück hatte ich mich an die gelockerte Schraube mit dem Masseband noch
erinnert. Festgezogen, und alles war wieder paletti!

Ja, das kommt sicher auch noch dazu. Deshalb habe ich gestern auch sämtliche erreichbaren Anschlüsse gelöst und mit Kontaktspray behandelt. Leider steht das Auto gerade sehr beengt und leider auch so, dass ich es alleine nicht zu meiner Hebebühne bewegen kann, weshalb ich die Anschlüsse am Anlasser nur einsprühen, aber nicht lösen konnte Trotzdem hat der Anlasser nach dieser Aktion zumindest gedreht.

Ich habe das Problem heute beim Mittagessen mit einem Autoelektriker aus unserer Versuchswerkstatt besprochen. Der meinte, dass ein Masseschluss in der Batterie tatsächlich die Ursache dafür sein kann, dass es weder mit Booster noch mit Überbrückung (@Peter: Der Mercedes hat tatsächlich auch nicht gereicht, was aber sicher nicht an der Marke liegt ) gelingt, den F zu starten. Am Wochenende werde ich die Batterie des grünen F einbauen und wieder berichten. Vielleicht ist die Lösung ja tatsächlich so einfach.

Er läuft! Und das sogar schön sauber. Bin allerdings noch auf eine durchgerostete Bremsleitung gestoßen und eine Roststelle am hinteren Hilfsrahmen braucht auch noch Zuwendung. Bilder folgen.

Ja, er läuft....
und? was war's jetzt?
Doch der Masseanschluß?
Sach ma!!

die zu schwache Batterie vom Benz

Sagen wir's mal so: Es hilft alle Stecker aufzustecken