So, gestern war der Tag der Tage.
Auto aus der Garage geholt und aufgebockt ( inzwischen ein Routinevorgang ) dann kam Cadde und Tagesziel war - abends läuft das Ding.

Nach den vielen Kleinigkeiten, die uns bisher davon abgehalten haben, war ich etwas skeptisch, aber irgendwie hats geflutscht.
Den Anlasser hatte ich schon rausgenommen, die Riemenscheibe war im nullkommanichts ab, dann meine Cadde - So nun müssen wir noch den Motor ablassen -.

Ich - nee nich Dein Ernst oder ?
Cadde - Wenn Du mir zeigst, wie wir den Zahnriemen an der Abdekung vorbeikriegen . . .

Motor abgelassen ( Mit Hilfe des Original Wagenhebers und Brettern unterstützt ).
Zahnriemen runtergenommen, Spanner locker montiert , neuen Zahnriemen raufgewürgt, Spanner gespannt und festgezogen.
Riemenscheibe rauf, Motor von Hand durchgedreht, Makierungen blieben, wo sie hingehören.

Dann ein Blick zur Seite - warum liegt denn die Abdeckung noch hier ?
Riemenscheibe wieder runter - Abdeckung ran.
Riemenscheibe wieder rauf und Mithilfe eines langen Rohres auf die 205 NM gezogen, die sie haben soll, das Rohr war schon beim Abbau sehr hilfreich.

Dann Keilriemen rauf, neuen Luftfilter rein ( der alte war Ölversapscht ), Anlasser rein.
Anlasserabdeckung gefunden . . . Anlasser nochmal raus Dann wieder rein.

Angelassen . . . . . . . . . . . .nichts . . . . . . . . . .. . .. .gar nichts tat sich.

Überlegt WFS.. . . . .nochmal geschaut, dann hat Cadde zum Glück gesehen, das wir das Kabel von der Zündspule genommen hatten, um an die Anlasserschrauben zu kommen. Kabel wieder ran

Angelassen - Lief auf Schlag - Geil

Qualmte allerdings wie Sau, einmal um den Block gefahren, dauernd angehupt worden, weil wir eine Rauchfahne hinter uns herzogen, auch der Innenraum war schön vollgequalmt ( Dach war zu weil die Abdeckung fehlte und ich Angst um die Scheibe hatte ).

Ok - also , wieder nach Haus, Abdeckung rauf, Dach auf und auf die Autobahn. An der Auffahrt kam ein Rollerfahrer und meinte - Dein Auto brennt. Cadde hat ihm in seiner souveränen Art die Lage erläutert - Das muss so sein, den hatten wir ganz auseinander und nun wieder zusammen, der muss sauberbrennen.

Nach ca 20 km war alles soweit weggebrannt, Temperatur wunderbar, Auto schnurrte, also zurückgefahren.

Kleiner Schock dann plötzlich keine Wassertemperaturanzeige mehr. Angehalten, geschaut, Waserstand war ok - Vermutung Sensor defekt oder Stecker abgefallen.

Also nach Haus, Auto abgestellt, Familie + Cadde eingesammelt und erstmal zum Griechen die Wiederauferstehung feiern.

Dann Abends habe ich nochmal die Motorabdeckung abbekommen ( wie behämmert muss man eigentlich sein, um die Schrauben direkt unter die Clipse vom Verdeck zu machen ) .

Schneller Blick auf den Sensor - Stecker ab
Wieder rauf - Temperaturanzeige ok. Zahnriemenabdeckung raufgemacht, nochmal angelasssen - lief noch Voll jenseits von Wiesodasdenn und richtig cool.

Nun noch etwas Kleinkram und die richtigen Reifen wieder rauf, und dann gehts zum TÜV . . . . .

Das war so ein geniales Gefühl, und das habe ich Euch zu verdanken, ohne die ganze Hilfe hier wäre das nicht möglich gewesen.
Insbesondere geht mein Dank natürlich an Cadde, der immer mit Rat, Tat und Kuhfuss bereitstand.
Aber auch an alle anderen vielen vielen Dank, nun hat der Stammtisch HH zumindest einen F am Start.

Die Hilfsbereitschaft hier ist echt der Hammer, hat sich jetzt zwar hingezogen, weil ich nicht immer so konnte, wie ich wollte, aber das Ding läuft, und noch viel besser, ganz viele nette Leute hier kennengelernt, nun kanns dann auch mal mit einer Ausfahrt klappen.

Gratuliere! Na dann viel Freude damit und auf ein wiedersehen...wird mich schon mal wieder in den Norden verschlagen...

Gratulation zur Wiederinbetriebnahme deines F´s…

Wenn ich das nächste mal da unten bei Euch bin, dann zeig ich Euch mal wie man den Riemen einsetzt OHNE den Motor abzulassen.
Aber streng nach dem Motto wer heilt hat Recht, Deine Kiste läuft, keine Fehler gesehen…

Welche Dichtung haste denn jetzt verbaut?

Danke für die Glükwünsche, hab mich etwas früh gerfreut, heute TÜV termin gemacht, Wagen abgestellt, reingegangen, Formalitäten mit dem Prüfer - wieder raus Fleck unterm Auto - Sch. . . . . . .
Das war doof, den zu niedrigen Scheinwerfer rechts hätte er mir in Heimarbeit überlassen, aber auf der Bühne konnte man dann sehen, das Filter und Ölwanne veschmiert waren, und von frischem Öl, also keine Reste.

Eben mal die Abdeckung angemacht, linke Seite ist feucht zwischen den Nockenwellen, rechts muss ich die Zahnriemenabdeckung mal abmachen, dazu war er eben noch zu heiss. Gleiches für Zündverteiler und die Abdeckung auf der linken Seite.

Damit verbunden noch eine Frage, ich hab jetzt Billigstöl von ATU drin ( 10W40) zum Durchspülen, kann das auch damit zu tun haben ? hatte irgendwo mal aufgeschnappt, das es bei Wechsel von Syntetik auf Mineral oder umgekehrt solche Probleme geben kann.


Dann noch zwei Fragemn, wie kann man die Handbremse nachstellen und kann es sein, das die Beläge hinten unterschiedlich verschlissen sind, also innen mehr als aussen ?
Und was mache ich, wenn ich den Scheinwerfer höher stellen müsste, aber nicht kann, weil der Verstellweg am Ende ist ?

...Nockenwelle Wellendichtring neu machen, gibt zwei unterschiedliche für rechts u. linkslauf.
Für die Handbremse gibt es eine Justierung unterhalb der Box in der Armlehne. Mal rausnehmen den Einsatz, dann siehst du schon die Einstellmutter. Der Reflektor des Scheinwerfers ist intern über einen Klemmmechanismus mit der Justierung außen verbunden und hakt schon mal aus. Das Justiergedöns ist mit einer Art Bajonettverschluss mit dem Gehäuse verbunden.
Bremse hinten würde ich mal überholen. Reparatursätze gibt es für wenig Geld. Auch an die Radlager denken, wenn du schon dabei bist.
VG, Thorsten

Hein, ich geh mal davon aus, dass der Kopf zum Planen war, also der Nockenwellenkäfig runter war? Wenn dann die Simmerringe eingesetzt wurden, bevor alles wieder zusammen war (beliebter Fehler), dann sind die eventuell verklemmt und schon wieder durch. Laufrichtung hatte Thorsten ja schon erwähnt.

Hallo Mykel,
ne, die hatten wir "vorschriftsmässig" nach Montage der Nockenwellen und des Kastens reingedrückt.

Die sehen auch alle ganz gut bzw trocken aus, soweit man das beurteilen kann.

Ursache scheint der nicht ganz abgedichtete Ventildeckel zu sein ( siehe das Bild, obehalb des Verteilers sapscht es da ziemlich massiv raus, sieht man auf dem Bild gar nicht so gut ).
Das wäre vermutlich relativ schnell zu beheben, was mich irritiert, das meiste tropft nicht mittig, wie ich es erwarten wärde, sondern weiter rechts, etwa da, wo der Ölfilter sitzt.

Nun stellt sich die Frage, ob es noch woanders leckt, oder ob das irgendwo am Motor oder einem Schlauch / Kabel nach rechts läuft.
Das würde dann auch die versiffte Ölwanne erklären.

Klingt das plausibel ?

Bei dem Trophy von nem Kumpel lief es zwischen Nockenwellenkasten und Kopf raus, weil eine der Schrauben nicht richtig fest war. Nachgezogen, dann war Schluss. Wenn es bei dir unter dem Ventildeckel raussifft, zieh einfach noch mal die Deckelschrauben (von Innen nach außen im Kreis) fester, 15 Nm vertragen die locker.

Ich war eben nochmal beim Wagen, Schrauben nachgezogen und gefahren, leckt leider immer noch.
Denke, ich werde morgen mal eine neue Dichtung besorgen, wenn ich das zeitlich hinkriege, es sei denn, es gibt noch schlaue Ideen.

Danke, das fahren ist ja wirklich wie auf einem anderen Stern, wenn man sonst ein Auto hat, das beim Einparken piept, von allein das Licht anmacht, und automatisch dreimal blinkt, wenn man antippt.

Aber geil

Zum Zahnriemen, wie kriegst Du den um die Motorbefestigung ohne abzulassen ?

zur Dichtung, das hier ist verbaut:

http://www.ebay.de/itm/MGF-MGTF-MGZR-MG ... 4832852b22

So, heute eine neue Dichtung besorgt, Ventildeckel ab, festgestellt , eine Schraube vom Nockenwellenkasten war nicht mit dem - nennen wir es Solldrehmoment - angezogen.

Und zwar genau die am Verteiler, da ists dann wohl oben aus dem Gewinde rausgesapscht.

Alle nochmal kontrolliert, neue Dichtung rein, Deckel drauf, ca 60 km auf der Autobahn gefahren. Temperatur konstant, kein Qualm und Gestank, und nach dem Stoppen kein Fleck mehr unter dem Auto.

Das Thema scheint durch zu sein. Das wäre natürlich richtig klasse

Nun fehlen mir noch drei Punkte zum Glück beim TÜV, Scheinwerververstellung rechts, evtl Bremsbeläge hinten und das Einstellen der Handbremse.


Das Bremsthema würde ich wohl einer Werkstatt überlassen, muss erstmal sehen, ob es überhaupt eins ist, der Prüfer konnte das nicht gut ehen, wei der Wagen noch auf Stahlfelgen steht.

Dennoch eine Frage, können neue Belege das Handbremsspiel beeinflussen, oder kann ich das relativ gefahrlos selber justieren ?



Du meinst, neue Scheiben + Beläge + Bremssättel überholen + Radlager ?
Ich muss glaube ich morgen mal ein Rad abnehmen, und ein Bild posten, die Scheiben sahen mir ganz ok aus.

Gruß

Uli

Ist ganz einfach, Hein:

Hinten aufbocken (beim F geht das dank zentraler Wagenheberaufnahme gut) und Räder ab. Dann die Bremssättel abnehmen, Beläge ausbauen (auf die Lage der akustischen Verschleißanzeige = Feder achten). Kolben auf beiden Seiten bis zum Anschlag in Radbremszylinder einschrauben (Spezialwerkzeug oder Zange). Neue Beläge einsetzen und Sättel montieren, Handbremse NOCH NICHT betätigen!

Die Fußbremse solange betätigen, bis der Druckpunkt fest ist, dann ist die Bremse richtig eingestellt. Räder montieren, Fahrzeug ablassen und Radmuttern mit 70/100 Nm nachziehen. Handbremse sollte dann korrekt funktionieren. Wenn die immer noch nicht richtig zieht, Ablagefach in der Mittelkonsole rausnehmen und die Muttern der Handbremszüge einstellen.

Hm ok, ob ich das selber mache weiss ich noch nicht, aber danke für den Tipp, was mache ich mit dem Scheinwerfer, der sich nicht höherstellen lässt ?
Und wo ist die zentrale Wagenheberaufnahme ? AKA Ölwanne ?

Mittig am Hilfsrahmen, von hinten gesehen hinter dem Auspuff.

Was den Scheinwerfer angeht, eventuell hat sich da innen was verklemmt. Die Einstellschrauben kriegst du gelöst, indem du deren Halterungen 1/8 Umdrehung nach links drehst und dann aus dem Scheinwerfergehäuse ziehst. Aber vorsichtig!

Da brauche ich dann aber einen Werkstattwagenhber oder ?

Kommt drauf an wie tief die Lady liegt...
Wenn die Höhe net stimmt dann hast Schwierigkeiten, diesen Bügel in der Mitte zu erreichen, da der Auspuff verhindert, diesen Bügel zu erreichen.
Ich hab mir geholfen, indem ich die hintere seitliche Wagenheberaufnahme angehoben habe (entweder mit dem original Wagenheber oder mit einem anderen), dann kommst leichter dazu....

So ein Ding solle eh Pflicht sein. Gibt's ja schon für einen Appel und ein Ei im Baumarkt/ATU, z.T. auch als low profile und mit Böcken gleich dazu.

Also mit Bremse überholen meinte ich die Gummidichtungen im Bremssattel auszutauschen. Bei mir war es auch so, dass die Bremsklötze unterschiedlich abnutzten. Dazu kam noch ein schlechtes Bremsbild auf der Bremsscheibe und ein ständiges Schleifen was sich in Kurven noch leicht verstärkt hat. Jetzt mit neuen Radlagern und überholter Bremse ist alles wieder super.
Obwohl für den TÜV reichen vielleicht erstmal neue Beläge und oder Scheiben.
VG, Thorsten

"Das Bremsthema würde ich wohl einer Werkstatt überlassen..."

Besser is , Uli, außer Du hegst Suizidgedanken , dann würd ich Dir , klaro , bei den Bremsen helfen, ähem ...

...also die Bremse ist doch kein Thema für uns Profis.
Wir sollten halt unterscheiden zwischen Tabanidae und BBA bzw. FBA...