Guten Morgen ihr Lieben

vor einigen Monaten hatte meine "Lady" das Problem schon einmal paar Tage lang, dann war es plötzlich weg. Seit gestern tritt es wieder auf:
Wenn ich morgens oder nachmittags in meinen F steige und losfahre, fühlt sich das Kupplungspedal relativ hart an. Was ich damit meine, daß ich schon etwas Kraft aufwenden muß um es durchzutreten. Sonst war es immer total leicht. Beim anfahren dreht dann erstmal der Motor hoch, dann beschleunigt der Wagen etwas verzögert. Also, als ob ich mit schleifender Kupplung losfahre. Mit quietschenden Reifen beschleunigen geht da überhaupt nicht. Wenn ich dann ein paar Kilometer gefahren bin, wird es etwas besser.

hat jemand eine Idee was das sein kann, bzw was da in der Werkstatt auf mich zukommen kann ?

Herzliche Grüße
Stephan

Könnte sein das dein Ausrückhebel fest ist und wenn es warm wird im Motorraum sich alles bissl ausdehnt und dann wieder mehr Spiel ist...

Garantiert! Ich habe mit WD-40 den Hebel aussen an der Eintrittsstelle in die Glocke geschmiert und einwirken lassen (im Zuge eines Kopfdichtungswechsels kommst da gut hin, Grrr). Dann nochmal fett draufgesprüht (nach einer Stunde), abschließend mit dickem Fett einen Ring um den Hebel an der Eintrittsstelle ins Gehäuse verschmiert. Der Austausch gegen einen Hebel mit Schmiernippel habe ich aus verständlichen Gründen bis jetzt unterlassen.

Ah - das klingt ja nicht sooo schlimm Wie komme ich da denn dran? Geht das relativ einfach?

Service-Abdeckung abmachen und gucken...
Zu diesem Zweck die Schnellspannhebel des Verdecks in der Hutablage aufmachen, nach oben klappen und mit geeigneten Mitteln an der Scheibenwischerachse befestigen (Gummizug/Schnur, whatever). Schalldämmung rauswurschteln, da ist dann ein Deckel mit M10 Schrauben, aufmachen und nach unten in die Tiefe gucken, da ist dann der Kupplungsnehmer-Zylinder, daran ist der Kupplungs-Ausrückhebel befestigt. Der mündet dann in der Kupplungsglocke (da wo die Kupplung drunter versteckt ist), jene Achse schmieren...
Viel Spass!
PS: Von unten gehts auch, aber da brauchst einen Spiegel und die Hände meines Friseurs, den geb ich aber nicht her...

Lach - danke Dir! Werde ich dann die Tage mal ausprobieren

Sooo - hab mir das Teil eben mal angeschaut. Hab es Dank Deiner Beschreibung recht gut gefunden , auch erstmal Öl draufgesprüht und dann später nochmal etwas Kupferpaste drauf. Bei der folgenden Probefahrt ging das Pedal schon leichter und sie hat auch wieder recht gut reagiert. Warte aber erstmal ab wie es morgen früh aussieht - werde berichten!
PS: um da dranzukommen braucht man wirklich dünne Arme und lange schlanke Finger...

Die Sache ist nur das bringt auf dauer nix denn oben eingang der Welle ist eine Dichtung welche verhindert daß was auchimmer dort reinläuft und der Hebel bzw. die Welle mockert viel weiter unten im Getriebegehäuse fest - war bei meinem F leider auch so. Ja ich hab auch erst gesprüht aber einige Wochen später wars komplett fest. Da hilft nur ausbauen - gängig machen - einfetten und gut ist wieder für Jahre.

Gruss, Gallex.

Einfach mal abwarten und schmieren.
Den Hebel ausbauen ist eine schöne Oper...

100 Prozent Zustimmung was Sepp geschrieben hat, die Oper und auch das Einsprühen von oben. Ich habe meinen Hebel gewechselt+gefettet, da das Ausrücklager defekt war und man daher gut ran kam. Bei mir war es so, dass der Hebel (früher) mal kurzzeitig fest war (wie ich nun weiss oben, nicht unten). Dies tritt vermutlich auf, wenn der Simmerring nicht mehr dicht hält und Feuchtigkeit rein lässt. In DIESEN fällen hilft daher tatsächlich, mit Caramba (zur Not auch WD40) von oben reinjauchen und einwirken lassen. Prozedere sicherheitshalber nach 24 Stunden wiederholen (davor und danach Kupplung betätigen). Erst dann dickflüssiges Zeug (Fett) oben drauf (zur Versiegelung). Sollte der Hebel jedoch an dessen Ende im Widerlager der Getriebeglocke fest sein muss zerlegt werden. Das Alu des Hebels weitet sich und klemmt dann fest = abschmirgeln und fetten. Nur, ob der Hebel oben oder unten fest ist sieht man nicht von außen, daher vor der Oper den Sprühversuch machen, wenn das nix hilft muss gröberes Gerät ran.

Hmm - schwer zu sagen ob es heute morgen etwas besser war als gestern morgen. Vielleicht ein bisschen... Glaub ich wiederhole das Procedere von gestern heute Abend noch einmal. Ausbauen, reinigen und richtig gängig machen wäre sicher der vernünftigste Weg (Bei dem Laptop einer Freundin hab ich das auch mal gemacht. Da waren die Scharniere vom Deckel/Display fest) Aber ich glaub da an der Kupplung rumzumachen würde mich etwas überfordern.
Was mir gestern aufgefallen ist: Aus dem Kupplungsnehmerzylinder fährt ja eine Stange raus, wenn man die Kupplung betätigt. Dort wo diese Stange in den Kupplungsnehmer geht, ist auch eine Gummikappe, wahrscheinlich um das Ganze vor Schmutz zu schützen. Diese Gummikappe scheint fest an der Stange zu sein. trete ich die Kupplung, fährt die Kappe mit der Stange raus - lasse ich sie los, stülpt sie sich etwas zurück (wie eine Schlupfwarze (sorry für den Vergleich, aber mir fällt gerade nichts passenderes ein)). Ich habe als die Stange ausgefahren war mal auf die Gummikappe draufgedrückt, dabei kam dann Öl raus. Ist das normal?
Blöd daß man an die Stelle, wo der Hebel in die Kupplungsglocke geht so schlecht mit der Sprühdose drankommt. Wahrscheinlich hab ich das Zeug überall hingesprüht, nur nicht dahin wo es hilfreich ist...

Ohne dir zunahe treten zu wollen, ich glaube du lässt das besser machen. Im übrigen kann man sich auch mal für sinnvolle Beiträge bedanken. Oder gehörst du schon zu der Generation, die nicht dem typischen F / TF -Fahrer zugehörig ist? (betrifft nicht nur dich, aber ich habe es gerade über da immer öfter).
Kurz nochmal zur Sache, das ist kein Öl sondern DOT4. Es wäre möglich, dass dein Nehmerzylinder defekt ist. Und ja, Laptop rep (mache ich auch) ist very different zum Arbeiten an der Kupplungsglocke des F / TF. Jedoch sprühen von oben ist von jedem machbar, der das richtige Mittel und ggf. eine passende Verlängerung (Röhrchen) hat.-

hallo Peter,

gewöhnlich bedanke ich mich schon für sinnvolle Beiträge oder wenn ich Hilfe bekomme. Hatte ich das hier noch nicht? Zumindest weiter oben bei Sepp
Aber natürlich auch Dir für Deinen Input Auf gar keinen Fall sehe ich Deinen Kommentar ale ein "zu nahe treten". Ich bin nun mal kein Automechaniker, habe keine Grube und auch nur das ganz normale Werkzeug das jeder zuhause hat. Ein bewegliches Teil zu fetten (insofern ich drankomme) oder ein Getriebe zu zerlegen sind nun mal zweierlei Dinge
Welche Generation nun dem typischen F / TF Fahrer gehörig ist, weiss ich nicht - aber ich werde dieses Jahr 50
Aber ich denke Du hast recht - werde wohl doch mal die Werkstatt kontaktieren und schauen was die meinen...
Vielen Dank euch allen und ein schönes Wochenende. Wenn ich näheres weiss, werde ich berichten

viele Grüße
Stephan

Hi Stephan,
nein, das ist nicht normal. Wie Peter schon schrieb, undichter Nehmerzylinder. Da ist normal gar keine Kupplungsflüssigkeit. Wahrscheinlich ist durch den festsitzenden Kupplungshebel der Nehmerzylinder überlastet worden, und der Druck im System hat dann die Dichtung des Zylinders gekillt. Es gibt dafür einen Reparatursatz (UUB100180, neue Dichtung und neue Staubkappe), das sollte in dem Fall reichen. Ist aber auch ne K**k-Arbeit, aber wenn man eh an die Kupplung muss, fällt das im Vergleich nicht weiter ins Gewicht.

Der schmierbare Kupplungshebel, den der Sepp meinte ist z.B. dieser hier.

Hallo Mykel,

schön Dich zu lesen
Gestern nach der Arbeit war ich kurz in der Werkstatt meines Vertrauens und hab dem Meister den Fall geschildert. Er meinte auch daß das Kupplungspedal viel zu hart ist und man an die Kupplung selbst ran müsste, was ein etwas größerer Arbeitsaufwand wäre. Nun, wenn das Teil schon mal auf ist, könnte man ja gleich die ganze Kupplung welchseln (Das Teil unterliegt ja auch einem Verschleiß, zumals ich vor Jahren mal den Golf Kombi meiner Frau aus der Tiefgarage geschleppt hatte - die Kupplung hatte sich da auch schon mächtig beschwert... *hust... ) und wenn wir schon dabei sind auch gleich noch den Zahnriemen...
Wird zwar wieder ne ordentliche Rechnung geben aber ich denke dann hab ich mit der Kupplung wieder paar Jahre Ruhe und kann mit dem Zahnriemen ruhig der demnächst kommenden 200.000 entgegensehen.
Dienstag wollen wir nochmal wegen einem Termin telephonieren und dann bekommt meine Lady ihre nächste OP
Oh - den Link konnte ich leider nicht öffnen

beste Grüße
Stephan

Ach so -um nicht einen falschen Eindruck zu erwecken, daß die Werkstatt mir unnötige Aktionen aufschwätzt: Das mit gleich der ganzen Kupplung tauschen und dem Zahnriemen war meine Idee und der Meister hat dem zugestimmt

Je nach Alter ists dann evtl sinnvoll, die Wesserpumpe mitmachen zu lassen.

Das wichtigste beim Kupplungmachen ist den Ausrückhebel rauszuholen, schön gangbar machen und fetten!, wie das hier schon beschrieben wurde, sag das dem Meister.

Na ich werds mal versuchen ohne daß er sich angepisst fühlt
Wegen der Wasserpumpe: Hmm - interessanter Einwurf... @all:meint ihr das macht Sinn? So wegen Arbeitsaufwand/Materialkosten... (aber nicht daß als nächstes kommt, ich soll bei der Gelegenheit gleich noch Motor und Getriebe tauschen lassen )

Dann hättest Du aber die Arbeit an der Kupplung gespart!