Hallo Zusammen,
neues Jahr, neuer MGF, neue Probleme

mein roter Steppi ist hinten komplett Zerlegt, das gebrauchte Getriebe ist ebenfalls defekt und es war mitte März. Also habe ich mir vor 2Wochen in England einen blauen MGF VVC Abington gekauft.
2.Hd orig 34tm mit Scheckheft. Habe auf den Wagen TÜV gemacht, wobei der Prüfer die Lenkung bemängelte ,der Wagen fährt nach links, bitte stellen Sie die Spur ein. Spur einstellen lassen und der Wagen fuhr immer noch nach links. Keine Nullstellung in der Servo , bei langsamer fahrt bog der Wagen links ab. Habe dann nach der Anleitung hier im Board am Montag den Nullpunkt neu justiert. Das nach links fahren ist damit auch verschwunden.
Jetzt das bestehende Problem,
wenn ich den Wagen rollen lasse und halte das Lenkrad gerade ,fährt er leicht nach rechts, beschleunige ich und halte das Lenkrad gerade fährt er auch geradeaus. Brenzlig finde ich die Situation die sich beim Beschleunigen zeigt. Wenn ich Gas gebe zieht der Wagen in dem Moment wenn ich die Kupplung trete und schalte stark nach rechts. Kennt jemand dieses Phänomen? Beim TÜV haben die vorne alles durch gerüttelt, da wäre eine defekte Aufhängung aufgefallen.
Grüße Micha

Hintere Aufhängung.
Tie-Bar...
http://www.mgfcar.de/
Compliance-Washers

Na ja, kann hier eher ein ausgeschlagener Querlenker oder auch Radlager sein.
Vorn ist das auch möglich. Wenn das Lenken mit dem Gaspedal bei nur geringem beschleunigen/verzögern auftritt, dann hinten gucken.
Sonst bei starkem Beschleunigen/Verzögern liegts an den vorderen Aufhängungsteilen.

Erst reparieren, dann *verbessern*

Hallo,
Dieter hat natürlich recht, erst reparieren dann verbessern.
Ähnliche Probleme hatte ich vor langer Zeit auch. Bei mir stimmte die Spur der Hinterräder nicht, nach genauer Einstellung ist bis Heute alles O.K.

Ein ähnliches Verhalten zeigte meiner auch als ich ihn bekam - da waren es aber nur die Reifen - neue drauf und alles gut (aber die waren auch wirklich durch....)

Hi und danke für die Antworten.
Die Aufhängung vorne schließe ich eigentlich aus, da der Tüv sich die vorderen Aufhängungen sehr intensiv angeschaut hatte und
den vorne auch gut durchgerüttelt hat. Ich vermute auch das es von hinten kommt, da es so Motorlast abhängig ist. Was kann hinten alles ausschlagen ?
Ist ja eine etwas aufwändigere Konstruktion. Das mit den Reifen könnte in der Tat auch sein, da ich zwei völlig unterschiedliche Reifen drauf habe.
Links einen Federal und rechts einen Goodyear eagle der innen stark abgenutzt ist. Dürfte auch nicht normal sein.
Was mir beim Fahren auch aufgefallen ist das der Wagen bei einer bestimmten Geschwindigkeit vorne Zittert.

Grüße Micha

Wie bekomme ich eine PDF eingefügt?
Habe gerade mal auf das Prüfprotokoll von der Spureinstellung geschaut, da ist weder der Sturz vorne noch hinten innerhalb der vorgegebenen Toleranz ( Hydragas nachfüllen?)
Desweiteren ist der Sturz hinten rechts -2,35° alle anderen liegen zwischen -1,43° und - 1,58°
hinten rechts war auch die Spur vor dem Vermessen bei -0,02° links bei +0,08°

Grüße Micha

Bei mir ist des Sturz hinten auch unterschiedlich, kann man nicht einstellen. Ist womöglich ein Produktionsfehler... (naja. es gibt da eine Lösung: Mike Satur hat einstellbare Tie-Bars, sind im Moment nicht lieferbar und mir im Moment zu teuer).
Die Spur kann man aber sehr wohl einstellen. Ich hatte selbiges Problem, nach Austausch sämtlicher Buchsen gegen Poly-Bushes und einer richtigen Spureinstellung klappte es dann.
Seither läuft sie wie auf Schienen.
Das Problem ist natürlich auch die richtige Fahrhöhe, da die Spur sich dann ändert. Und die ist wiederum im Winter anders als im Sommer, hehe.
Und wenn die rechts anders ist als links, dann ziehts irgendwohin.
Das Zittern vorne hatte ich auch, waren die Reifen. Nach dem Wechsel auf 16 Zoll war das alles weg.
16 Zoll Felgen sind das Optimale...

Wenn du mich fragst - erst mal Reifen erneuern und Fahrwerkshöhe kontrollieren / einstellen (daher kommen doch typischer Weiße einseitig abgefahrene Reifen?!) --- dachte bei mir auch schon sonst was wäre mit der Aufhängung....

Also ein hingewurschteltes Gebrauchtauto, was nem Ahnungslosen angedreht wurde.

Ja, dann fangen wir doch mal ganz von vorne an.

1. Fahrhöhe, kontrolliert der TÜV meist nicht, weil die garnicht wissen das das beim MGF einstellbar ist.
Also zuerstmal die Höhe auf Sollmasse bringen lassen.
Abhängig davon ob eine Tieferlegung eingebaut ist oder nicht.

2. Unterschiedliche Reifenfabrikate auf einer Achse geht schon mal garnicht.
Vor Reifenkauf aber erstmaöl die anderen Punkte abarbeiten und Spur checken lassen.

3. Wenn der TÜV gerüttelt hat, sollte hinten und vorn alles an Kugelgelenken OK sein.
.. es sei denn es ist danach was ausgeschlagen.

4. nochmal lesen was ich oben schrieb.
"Lenkung mit Gaspedal" bei starker Beschleunigung und bei vorsichtiger Beschleunigung bewerten !
Wenn es das Lenken bei wenig Gas schon tut, dann liegt der Fehler hinten.
( Grund ist das nur die Vorderachsen höhenabhängig die Spur merklich ändern, und Unterschiede sich auf die Richtung auswirken)

4. Wenn alles ohne Spiel OK ist, dann checken ob was verbogen ist, z.B. unteres Kugelgelenk der vorderen Querlenker.
Das sieht ein Fachmann, bzw. wenn man die Stelle mit anderen vergleicht.
Sturzfehler an einer Halbachse kann auch auf was verbogenes hinweisen, muß aber nicht.

5. Reparieren und erst dann zur Spureinstellung fahren. Und davor wenn man sicher ist das alles andere stimmt, erst dann die Compliance-Washer hinten einbauen, weil dann die Spureinstellung einfach besser funktioniert.

7. den Mythos (Unsinn) mit dem Einfluss des Sturz auf den Geradeauslauf eines Fahrzeugs mit 4 Rädern einfach ignorieren.
Das ist 100% Unsinn.

Bevor die Punkte nicht fachlich fundiert abgearbeitet sind braucht man über anderes erst garnicht spekulieren (lassen).
Ich htte das Prolem mit meinem ersten 96er MGF und hab's hinbekommen. Von Autos nach 96 kenne ich solche Klopse eigentlich nur von Leuten nach leichten Touchierern quer zur Bordsteinkante. Ist alles eigentlich gut und günstig reparabel, wenn systematisch vorgegangen wird.
Siehe oben

Hallo Dieter,
habe den Wagen in England gekauft. Da ich ihn vorher festgemacht hatte und dann mit dem Trailer rübergeholt habe war keine allzu große Probefahrt möglich.
der Wagen ist so wie der Vorbesitzer ihn nicht mehr haben wollte. Der wollte meiner Meinung nach nicht mehr investieren. Er hatte voriges Jahr für die MOT die Komplette Bremsanlage neu machen lassen, anfang dieses Jahres war die Batterie platt, nicht lange danach ist ne neue Lima reingekommen. Die Meilen sind nachvollziehbar und der Motor leuft richtig schön und hat (bisher ca 200M) kein Wasserproblem. Danach wurde der Wagen abgegeben. Das noch Reparaturen Notwendig sein werden war vorhersehbar, da die meissten irgendwann einfach nur noch das Nötigste an einem alte Auto machen lassen.
Bin ja schon erstaunt das der solange überhaupt Werkstattgewartet wurde. Das wird jetzt nicht mehr so sein.
Die Federung hat die Werkstatt, wo der in England die Letzten jahre war wahrscheinlich nie kontrolliert. Denke aus Ahnungslosigkeit.
Habe heute mal gemessen : 320mm. Das heisst das der ,denke ich, auf den Gummipuffern aufliegt. Also als nächstes die Hydragasfederung aufpumpen.
Dann werde ich den mal überall abschmieren. Die Reifen hinten weden ebenfalls getauscht, hatte vorm Tüv schon 4 Goodyear GW3 bei ebay geschossen müssen nur noch abgeholt und montiert werden.
Der TÜV hat nur an der Vorderachse gerüttelt , hinten wurde nur sichtkontrolliert. Werde den hinten mal hochbocken und nachschauen ob da Spiel vorhanden ist.
Der Vorbesitzer ist auch mal über Irgendwas drübergefahren, das hab ich aus einer der Werkstattrechnungen ersehen.

Gruß Micha