Hey Klasse !
Da kommt doch Bewegung in die Sache !

Habe grad von einem VW-Bully-Forum die Info aufgeschnappt, dass es angeblich seit Januar 2013 die Regelung geben soll:

bis + 20% Mehrleistung bei Serienbremse
ab + 40% Mehrleistung ist dann ein umfangreiches Gutachten über Karosseriefestigkeit usw. nötig.

Das hieße also, dass bis 39% Mehrleistung beim MPI / VVC + AP-Bremse machbar sein müsste und beim Trophy / TF160 könnte man + 20% eingetragen bekommen mit der Serien-AP-Anlage.

MPI: 166 PS mit AP-Anlage
VVC: 200 PS "
Trophy: 192 PS mit Serienanlage

Der Einfachheit halber würde ich dann sagen, beim MPI bis 165 PS, beim VVC u. Trophy bis 190 PS (immer mit AP-Bremse).

Mal sehen, was dann der TÜV bei Michael nächsten Mittwoch sagt

Die spannende Frage lautet doch: wird er weinen oder lachen (der Prüfer!)?

Haha, alles wieder zusammen gebaut!

Naja, okay, nur der Turbolader selbst ...

Gereinigt war das Teil ja schon seit einiger Zeit, aber heute kam dann noch ein schöner Kasten mit ganz vielen frischen Kupferdichtungen, die dann gleich passend ausgewählt wurden:


Nach dem (zum Teil etwas fummeligen) Zusammenbau dann dieses Ergebnis:


Jetzt gibt es noch ein Problem: Cadde, du hattest geschrieben, dass bei dem originalen Lader vom 1.8 T die Flächen/Radiusverhältnisse (A/R) bei der Turbine 0,37 und beim Kompressor 0,51 wäre. Nach meiner Info müsste der Kompressor aber 0,45 haben. Kannst du das bitte nochmal checken und fotografisch ordentlich dokumentieren? Brauche ich mit Sicherheit am Mittwoch für den TÜV.

Ich hab mich da ja mal wieder ein bisschen schlau gemacht, und der A/R Wert spielt beim Kompressor nur eine untergeordnete Rolle. Bei der Abgasturbine dagegen ist das nicht ohne. Kleineres A/R-Verhältnis = besseres Ansprechverhalten, dafür wegen der höheren Restriktion eher schwächere Höchstleistung. Größeres A/R-Verhältnis läuft nach oben besser raus, hat aber ein entsprechendes Turbo-Loch im unteren Drehzahlbereich. Nun liegen beide Werte (0,37 und 0,49) definitiv im eher Drehmoment-orientierten Bereich, allerdings ist da nunmal ein nicht unerheblicher Unterschied (+ 32%). Nicht, dass ich nachher noch nen anderen Lader verbauen muss um das Ding abgenommen zu kriegen. Ich werde mal versuchen, auf der A/R des Kompressors rumzureiten, ob das nun 0,45 oder 0,48 sind, dürfte ziemlich Latte sein.

Die Sache mit dem Schubumkehrventil lässt sich auch lösen, das kann z.B. von der Drosselklappe zum Luftfilter führen, gesteuert wird per Unterdruck von der Ansaugbrücke aus. So’n Teil gibt es z.B. für VAG (auch ein 1,8 Turbo) für um die 30 Euro.

Ansonsten hängt natürlich viel von der Ladedruckreglung ab. Für die Abnahme wird die einfach passiv gesetzt, also der Anschluss vom Kompressor direkt mit der Druckdose verbunden. Das Ventil sitzt aber schon dazwischen, wird halt nur nicht geschlossen. Dann gibt es irgendwo einen kleinen Schalter, der das Regelventil bei Bedarf scharfschalten kann. Könnte man gerne auch per Relais mit nem Schalter in der Mittelkonsole lösen. Ich muss aber Mark (Z&F) noch fragen, wie sich sowas so realisieren lässt, das das grundsätzliche Mapping sowohl für die Abgaswerte eines Standard 1,8 T passt, als auch beim Einschalten des Wastegate die Spritmenge noch passt. Aber das wäre natürlich die geilste Sache. Gemütlich rumtuckern, Schalter drücken und ab geht die Luzie

Und noch ne Frage an Cadde:

War an deinem Turbomotor zufällig noch dieses Ventil:und dieses Geschläuch:

Compressor A/R 0.51
Turbine a/r 0.50
Von der turbobygarrett site
Und der turbinenwert von 37/51 soll vom 2052 sein ?
Huh ?

Teile hab ich hier und schreiben auf dem iphone ist und bleibt zum Kotzen !

Wir haben nun fast alle Teile zusammen, die wir für den Wiederaufbau eines „ziemlich originalen“ 1,8 Liter Turbos mit MEMS3 Steuerung benötigen. Wie das dann alles zusammenpasst müssen wir mal sehen. Auf jeden Fall werde ich am Montag das Steuergerät zu Mark schicken. Leider schafft er es auch dieses Jahr nicht nach Stoneleigh, ich hole das umprogrammierte Teil dann dort bei Roger Parker ab.

Das Steuergerät wird gleich auf die scharfe Einstellung gemappt, dafür versehe ich die Stromversorgung der Ladedruckreglung mit einem Zwischenrelais. Für Sachkundige hier mal ne Skizze nach dem Schaltplan für den Rover 75 Turbo:

Das bedeutet, dass man das Wastegate wahlweise auf einfache Druckregelung über den Turboauslass schalten kann (für den TÜV) oder den Druckregler über das Mapping im Steuergerät laufen lässt, und zwar mit einem geheimen Blindschalter vorne in der Mittelkonsole . Mark meint, dass das funktionieren sollte:

Das klingt doch schon Mal recht gut. Muss man halt nachher ein bisschen an der Druckstange des Wastegates herumschrauben. Kommt man ja soo gut dran, wenn alles eingebaut ist.

Ich hab dann heute auch mal detailliert nach den Kabelfarben des mysteriösen Steckers für die MEMS3 ECU geschaut, weil das ja so gar nicht zu den Kabeln am TF passen wollte. Die gute Nachricht: Ich konnte alle Kabel am Stecker zuordnen. Die schlechte: Es fehlen zwei Kabel am Stecker, einmal das für den Intake Air Temperature Sensor (den wir eh nicht haben), und dann das für das Relais vom Motorraumlüfter. Das ist aber zwingend notwendig, gerade bei dem, was wir da so vorhaben. Scheint also ein Stecker von nem FWD Rover oder MG zu sein.
Soweit war ich schon:

Hat evtl. noch jemand den entsprechenden Stecker aus nem TF?

ICH BIN WIEDER DA!

Nach einer Dreiviertelstunde beim TÜV kann ich nun berichten. Die gute Nachricht vorneweg: Man hat mich nicht gleich mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt ("kommen Sie bloß nie wieder hierher!"), sondern die grundsätzliche Aussage ist:
ES GEHT MIT DER EINTRAGUNG!

Aaaaber ...

Die Probleme liegen an ganz anderer Stelle als vermutet. Was da für ein Turbo verbaut ist und wie die Ansaugung aussieht ist zunächst mal zweitrangig. Dafür müssen wir eh ein Geräuschgutachten machen lassen (etwa 250 Euro). Also brav den Scorpion runter und die originale Flüstertüte nebst Kat wieder drauf (hab ich noch liegen). Wenn der dann nicht wie bekloppt saugt, ist das kein Problem. Kostet halt nur. Genauso wie die Fahrt zum Leistungsprüfstand. Das kann jeder beliebige Laden machen, da sind wir also völlig frei in der Wahl. Das Ergebnis muss nur stimmen (110 [email protected]/min und 215 [email protected]/min). Also nix mit volles Rooär beim Mapping, dat mutt ersma alln's oregenohl blieven. Teile ich Mark aber noch mit. Rechnen wir für den Leistungstest nochmal nen Hunni drauf.

Interessanter werden zwei andere Sachen: Da ein TF (max.) 175 Nm rausschmeißt muss nachgewiesen werden, dass die Antriebswellen die 215 Nm auch aushalten. Wer da ne Idee hat, wie sowas dokumentenecht aber kostengünstig machbar ist, der melde sich bitte.

Die zweite Unwägbarkeit ist die Euro3-Einstufung. An sich kein Problem, denn beide Motoren erfüllen ja diese Norm, die ist aber eben nur auf das jeweilige Fahrzeug eingetragen. Hierbei spielt nämlich auch die Getriebeübersetzung eine Rolle. Unterm Strich bedeutet das, dass es auf das Verhältnis Motordrehzahl zu Abrollgeschwindigkeit durch alle 5 Gänge ankommt. Es muss nun also die Getriebeabstufung und der Abrollumfang der Serienbereifung miteinander verglichen werden. Wenn wir da innerhalb einer Toleranz von 8% bleiben, kann der TÜV das ohne weitere Prüfung durchwinken. Also müssen wir u.U. eben ein anderes Getriebe einbauen, das PG1 gibt es ja in den unterschiedlichsten Übersetzungen.

In dem Fall wären die Kosten grob gesschätzt:
Geräuschmessung: 250 Euro
Leistungsprüfstand: 100 Euro
TÜV-Abnahme: 300 Euro
Zulassung mit neuem Brief und Wunschkennzeichen: 100 Euro
summa summarum 750 Euro.
Plus noch der Kleinkram, der noch gekauft werden muss. Die Methanol-Einspritzung habe ich derzeit bei eBay für 250 Euro Sofortkauf mit Preisvorschlag drinstehen, das Remap schlägt allerdings mit 330 EUR zu Buche, dem Kack-Wechselkurs sei Dank. Mit den sonstige Teilen (ein paar Schläuche, Kühlwasserrohre am Motor, Kopfdichtung, sonstige Motorüberholung) dürften sich die ausstehenden Gesamtkosten noch auf gut 1.200 Euro, also etwa ein Hunni pro Nase belaufen.

Wenn, ja wenn das mit der Getriebeübersetzung passt. Ansonsten brauchen wir ein neues Abgasgutachten, und das haut mit irgendwas zwischen 700 und 1.400 Euro ins Kontor.

Das mal als Zwischenstand.

Moin Mykel,

welchen Durchmesser haben die Originalantriebswellen am Rover 75 Turbo? Vielleicht reicht das ja schon als Nachweis, wenn der Durchmesser gleich ist. Wir erhöhen das Drehmoment um ca. 25%. Das höchste zu übertragende Drehmoment an den Antriebswellen wird nur im 1. Gang erreicht. Im 2. Gang sind es noch 60% des Wertes. Hat jemand den Durchmesser der Antriebswelle vom TF parat, dann könnte man die Torsionspannung errechnen und die liegt dann hoffentlich so was von im grünen Bereich. Sonst wird es schwieriger. Vielleicht reicht ja der praktische Nachweis: Antriebswelle einspannen, Meter Rohr anschrauben und belasten. Bei einer Übersetzung von 1:13,3014 kommt man auf ca. 1200Nm pro Welle.
Ist jetzt auf die schnelle gerechnet.

Uli

...normalerweise wird bei beanspruchten Maschinenteilen noch der Sicherheitsfaktor eine Rolle spielen, normalerweise das Doppelte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsfaktor
Ich denke, die Welle hält das locker aus.

Ja, da kann man also schon mal grob abschätzen, was so an Wägbarkeiten auf einen zukommt, sehr schön!
Hat denn der TF die gleichen Antriebswellen wie der F?
Das müsste man auch mal ausmessen, kann im Moment aber nur mal am Trophy eine Messung machen. Mich würde aber wundern, wenn es da bei den verschiedenen Fs einen Unterschied gäbe.
Dann gibt es aber auch noch das Thema Bundesland. Habe da gehört, dass es da Unterschiede gibt, wo man zum TÜV geht.
In Hessen vergleichsweise übel, in Bayern zum Beispiel deutlich besser, also müsste das Auto auf jemanden zugelassen sein, der in einem TÜV-freundlichen Bundesland seinen Wohnsitz hat.
Das Übersetzungsthema wäre dann natürlich auch noch zu klären, aber ansonsten sind wir doch schon wieder einen guten Schritt weiter gekommen - großen Dank an Mykel!

Soweit ich abschätzen kann, sind sogar die vorderen Achsstummel ein Teil der hinteren Antriebswellen (gilt zumindest für die Antiblockiervariante)
Also schätze ich, dass sie gleich sind. Wäre ja auch geschäftlich betrachtet ziemlich blöde da was anderes zu verbauen.
Ein Blick auf diese vorderen Achsstummel fördert da Nuten im Inneren zutage, die da ja garnicht notwendig sind.

Dascha man Klasse !

Dann krieg ich meinen ja evtl. auch noch durch´n TÜV !

Wie geil ist das denn !

Am Emerald kann man drei Leistungs-Stufen via 3er Switch abrufen ...

einen für TÜV
einen für Langstrecke
und einen " Lappenwegmodus ! "

werd ich versuchen mir zurechtdengeln, dacht ich mir so ...

Fingers crossed !

Alter Auspuff liegt hier auch noch herum ...

Das sind ja Super Neuigkeiten, KLASSE MYKEL !

Dufter Auftritt, mein Ohlsdorfer Prachtbüddel !!

Kosten Leistungsmessung entfallen erledigen wir im Betrieb

Die anderen Prüfungen klär ich morgen ggf. kann ich das so prüfen das ein TÜV Teilegutachten dabei rauskommt

der Koch

Zum Thema Zulassung werfe ich da auch mal meinen Senf auf die Wurst. Da (glaube ich) keiner von uns Bock darauf hat, die Gurke auf seinen Namen und seine Prozente laufen zu haben, stelle ich mir das so vor, dass wir 14 Leute einen eingetragenen Verein gründen. Sowas hat ja schließlich sowohl in Deutschland als auch in Britannien gute Tradition.

Einziger Vereinszweck wären Betrieb, Unterhalt und Pflege eines Kfz der Marke MG, Typ TF mit Abgasturbolader. Die Aufnahmegebühr beträgt 300 Euro, die wir dann ja alle schon entrichtet haben. Der eV ist eine juristische Person und kann dementsprechend (wie eine GmbH) ein Fahrzeug zulassen. Jedes Mitglied darf dann pro Kalenderjahr/Saison eine bestimmte Anzahl Kilometer fahren, woraus sich die für die Versicherung relevante Jahresfahrleistung berechnet. Mitgliedsbeitag = Steuer und Versicherung plus Rücklagen für Service geteilt durch 14. Vereinssitz wird selbstverständlich Mönchengladbach, damit man ein passendes Kennzeichen bekommt.



Klasse Kai!

So kann man arbeiten.

Das mit dem Verein und MG als Nummer ist schon mal ne gute Idee
Mir gings aber bei der Erwähnung des Wohnsitzes eher um meinen zukünftigen
Wohnsitz ist bei mir Hessen, hätte aber einige Verwandte in Bayern
Nach dem TÜV und Eintragung würde ich natürlich den Turbo dann auf mich ummelden.....

(in Hessen ist weniger das Problem, dass die TÜV-Prüfer alle Spaßbremsen oder sture Paragraphenreiter wären, da ist das Problem, dass die Eintragung nach Marburg geht und dort scheinen laut Aussage eines Bekannten, der das Spiel schon mit diversen Leistungssteigerungen bei seinen Autos hatte, die wahren kleinkarierten Amtsschimmel zu wiehern )

Hmm dann hatte ich mit meinem anderen Spaßmobil wohl Glück in Hessen...
Hatte vor drei Jahren ne komplett Abnahme (hätte dem kleinen sogar einen neuen Namen verpassen können), lief aber alles ohne Probleme durch. Scheint wohl auf den entsprechenden Sesselpupser anzukommen

Kann das also nicht bestätigen....

Klasse fred mit dem Gemeinschaftskauf

GAAANNZ sSTARKER AUFTRITT VOM KOCH !

"No look" 45m Bernd Schuster Gedächtnispass aus der Tiefe des Spielfelds , direkt in den Lauf des allein auf den Torwart zulaufenden Stürmers ( ich vermute da im übertragenen Sinne Mykel, wen sonst ), er muss Ihn jetzt nur noch reinmachen ! DAS WIRD SPANNEND ; Mykel ... nur die NERVEN behalten , jetzt übernimmt das Unterbewußtsein ,
das Tor ist sozusagen leer ! HAU REIN , DAS DING !

Grosse Klasse , Kai !

Ich sach, flach links oder rechts vorbeischieben, alte Ohlsdorfer Fussballschule ! Nix is einfacher !

Hab von Rob Bell die Getriebeübersetzungen der Gretag Box aus dem R75/MG ZT bekommen und da schon mal was gebastelt. Erstmal nur auf 16" Felgen, aber ... ES PASST!!!! Muss nur ein Getriebe vom TF 115 rein.

Ist erstmal alles auf englisch, weil wir verstehen das so, aber Rob nicht auf deutsch

Hi Mykel,

sind ja bis jetzt alles gute Nachrichten .
Das C6BP ist doch auch das Standard Getriebe beim MGF MPI , http://www.mgf.ultimatemg.com/group1/in ... /index.htm