Liebe Zielgruppe,

Zur Abdichtung des Zylinderkopf zum Nockenwellenkasten gibt es keine Feststoffdichtung. Das Rover-Handbuch schreibt vor, dass man einer Abbildung entsprechend die Dichtmasse, Teilenummer GUG 705963GM (LVV000108EVA), in dünnen, ununterbrochenen Raupen auf den Zylinderkopf aufbringen und dann mit einer Rolle gleichmäßig verteilen soll.

Der Nockenwellenträger besitzt auf der Gegenseitig manigfaltige Ölkanäle und -Bohrungen. Daher steht im Handbuch weiter, dass man darauf achten soll, dass kein Dichtungsmittel in die Stößelschmierlöcher und die Trägerschmiernute gerät.

Mir ist zum einen unklar, welche Art Rolle hier Verwendung finden soll und wie man sicher stellen kann, dass kein Dichtmittel in die Ölkanäle/Bohrungen des Nockenwellenträgers gelangt?

Sachdienliche Hinweise werden gerne entgegen genommen.

cya, Franz

Ist das gleiche wie das da für unten.
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Danke für den Link, Dieter. Er trifft jedoch nicht meine Frage.

Ich suche nicht nach dem passenden Dichtmittel. Mir geht es vielmehr um die Frage welche Art Rolle Verwendung finden soll und wie man sicher stellen kann, dass kein Dichtmittel in die Ölkanäle/Bohrungen des Nockenwellenträgers gelangt?

Wenn du das schön gleichmäßig dünn mit der Rolle verteilst, wir das keine Probleme geben. Eine ca. 1 mm dicke wurst mittig und gleichmäßig auf die Flächen auftragen und dann mit ner Rolle (z.B. aus dem Malerzubehör) breitwalzen. Dann Die Nockenwelle montieren und den NW-Kasten auflegen und festziehen. Natürlich bleibt da ein winziger Rest unterhalb der Ölkanäle. Der wird aber vom Öl weggespült und macht keine Probleme. Es darf halt nur keine Wurst irgendwo stehenbleiben, die dann einen Kanal komplett verstopft.

Ach, und die Nockenwellensimmeringe vor der Montage entfernen und die neuen erst einpressen, nachdem der NW-Kasten fest ist. Wenn die bei der Montage auf der Nockenwelle sitzen, können die zwischen Kopf und NW-Kasten eingeklemmt werden.

im Normalfall wird für den Nockenwellenkasten eine Anaerobe Dichtung genommen

wie z.b. Hylomar Gasket 2000

Von LM gibts auch was zum Abdichten.
Malerrolle? Kann das jemand näher beshreiben? Schaumstoff oder eher ne harte Rolle? Oder geht das auch mit nem schmalen Pinsel?

Unter einer Malerrolle würde ich einen Nahtroller verstehen, den man zum Rollen über die Naht von Tapetenbahnen benutzt. Aber nicht die aus Schaumgummi oder die aus Hartplastik mit dem größten Durchmesser in der Mitte, sondern so eine zylindrische Gummirolle, die es auch in anderen Breiten gibt.
Ein Pinsel, fürchte ich, wird mehr Dichtmasse entfernen als verteilen.

Früher gabs da ne Erfindung die hieß Finger die ging auch ganz gut

Genau an sowas aus PU Schaum hatte ich auch gedacht. Und ja, Peter, mit „Jeföhl“ tut’s der Finger natürlich auch. Ist halt immer so ’ne Sauerei an den Pranken.

Der Franz und ich hatten dann an dem ZK weiter Hand angelegt. Nun die Frage, haben wir das mit dem Dichtmittel (LM3810) so richtig gemacht? (zuerst Raupe aufgetragen, dann mit Spezialwerkzeug (aka Stinkefinger) flächig verteilt











Zuvor hatten wir noch die Hydros gereinigt.


neue NW-Siris kommen auch noch.

Hat sich Euer Vorgehen als richtig erwiesen ? Ich muss demnächst nämlich auch meinen Nockenwellenkasten wieder zusammenbauen und habe mich eben gefragt, wie das wohl mit der Abdichtung geht.

Wie habt Ihr die Auflageflächen so schön sauber bekommen ?

Und wieviel Dichtmasse bnötigt man, wenn man den Nockenwellenkasten und die Ölwanne abdichten möchte ?

Eine Tube reicht und der Finger ist das beste Mittel.
Nitroverdünnung und Geduld, oder für die Mutigen: Scotch-Brite.

Nochmal eine Frage zur Dichtmnasse, geht auch Reinzosil ?

Wer lesen kann ist immer klar im Vorteil

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Danke, ich werd nochmal den Autoteilehändler meiner Wahl besuchen, wollte das andere Zeug nicht unbedingt im netz bestellen, und noch den Versand zahlen.

Hatte Dazu grad eine Idee, beim F ist das Bordwerkzeug integriert, die Rolle vom Zahnriemenspanner müsste gehen

Reinzosil ist nicht anerob. Klar kann man damit dichten, jedoch mit der Gefahr des Verstopfens der Ölkanäle in der Ladder, wenn man zu viel davon verwendet. Die Nockenwellen erhalten dann zuwenig Öl, auf Dauer nicht so gut, wenn das passiert. Man merkt das nicht direkt und denkt, alles ist o.k. Bis das nächste mal dort aufgemacht wird und man sich über die Einlaufspuren wundert.
Möglicherweise gab es auch ein Technical Bulletin zu dem Thema von Rover. Die Abdichtung des NW-Deckels macht scheinbar häufiger Probleme. Früher hat Rover das Zeug für die Ölwanne auch oben verwendet dem vernehmen nach. Später ist man wohl auf andere Dichtmittel gegangen, da man den NW-Kasten kaum wieder geöffnet bekam bzw. nur mit Gewalt.

Kennt jemand eine Bezugsquelle für Hylomar Gasket 2000?

Anbei die Ausführungen von Rover zum Thema.

Siehe auch

http://forum.mg-rover-freunde.de/index. ... #msg471807

wobei ich den Wahrheitsgehalt der Aussage nicht überprüfen kann.

Muss mal in meinen alten Mails forschen. Hatte einst Kontakt zu Hylomar und glaube mich daran erinnern zu können, gefragt worden zu sein, wieviel ich denn brauche ...