leider hat sich wieder gezeigt das magelnde Fahrpraxis bei einem MG tödlich enden kann

http://www.nonstopnews.de/meldung/18554

Wird tatsächlich oft unterschätzt. Auch von Praxiserfahrenen

Der Sohn vom Nachbarn wollte auch unbedingt einen TF haben.
Hab seinen Eltern dann gut zugeredet ihm bloss keinen zu besorgen.
Jetzt hat er einen Toyota Celica, auch mit viel PS natürlich, aber mein
Gewissen ist beruhigt

Das sind die Berichte, die ich immer meiner 18-Jähriger Tochter unter die Nase halte.
Auch wenn ich Ihr einen MX3 (Frontantrieb/Airbag/ABS) gekauft habe, ist auch bei einem solchen Fahrzeug irgendwann die Grenze überschritten. Das gilt auh für eine Celica, wie ich schon bei div. Fahrsicherhetstrainings beobachten durfte. Wenn auch allgemein gutmütiger.

Unschön und für mich schlimmer (nicht falsch verstehen!!) sind die 4 Schwerverletzten, die mit der Sache überhaubt nichts zu tun hatten. Auch deren Fahrzeug sieht heftig aus. Wenn ich mir vorstelle, das ich derjenige mit meinem noch nicht fertiggestelltem "Old-Mini" wäre..., diese Zeilen könnte ich mit Sicherheit nicht mehr schreiben.

Na ja, bleibt auch die Erkenntnis, das ich im Jahre 1977 mit meinem NSU TT verdammt viel Glück hatte. Gleichzeitig die mir entgegent kommenden auch...

Mal davon abgesehen, dass es mir für die Beteiligten und die Angehörigen unheimlich Leid tut, was da passiert ist möchte ich hier doch auch mal ne Lanze für die "Fahranfänger im F/TF" brechen.

Letztes Jahr im März war ich auf dem Geburtstag meiner ältesten Freundin (wir kennen uns seit fast dreißig Jahren) und traf dort auch ihr Patenkind mal wieder. Die war auf der Suche nach einem "schicken, bezahlbaren Cabrio" und da hab ich ihr mal meine Lilibet vorgeführt. Fand sie klasse, und (mit Hilfe von Sebastian und Jana hier aus dem Forum) hab ich dann auch was passendes gefunden. Gekauft, fertig gemacht, vollen Service und so und dann geliefert. Zu dem Zeitpunkt war die junge Dame noch 17 und seit einen halben Jahr im "betreuten Fahren" unterwegs. Mittlerweile ist sie 18 und darf seit 6 Monaten alleine fahren und das klappt sehr gut, wie ich auf der diesjährigen Geburtstagsfeier hören durfte. Auch im Winter übrigens. Also mit 17 ab in den heckgetriebenen 145-PS-Boliden ... musste ja gleich ein VVC sein

Ich denke, wer es darauf anlegt und sich überschätzt, der fährt sich auch mit nem Polo platt. Diese begleitete Geschichte trägt auch dazu bei, dass die jungen Leute ein bisschen mehr Gefühl für das Fahrzeug entwickeln. In der Praxis bin ich ja noch ein paar Jahre weg von der Situation, mein Sohn wird zwar im November 18, aber der zeigt gar kein Interesse am Autofahren und die total MG-vernarrte Tochter wird jetzt erst 12 (und meint, der Erwerb der Fahrerlaubnis sollte an die Körpergröße und nicht das Alter gekoppelt sein ). Aber ich hätte wohl auch keine Sorge, der dann einen meiner Schätzchen anzuvertrauen.

@Mykel
Im Prinzip stimme ich Dir zu. Meistens liest man von Polos/Corsas/und co die sich mit den jungen Fahrer/innen wickeln. Das hier mit dem MG ist die totale Ausnahme.
Wir haben 2 MX5 im Fuhrpark und wissen von der "Eigenwilligkeit" der Fahrzeuge. Und auch wenn ich den NSU TT überlebt habe, wobei JEDES andere Fahrzeug dagegen Kindegarten ist bezüglich Gefährlichkeit, so haben wir und trotzdem zu besagtem anderen Fahrzeug für unsere Tochter entschieden.
Nicht auszudenken, was wir an Ihrem Grab (mal stark übertrieben) uns Vorwürfe gemacht hätten.
Aber jeder sieht das anders.

PS:
Betreutes Fahren hat unsere Tochter mit den MX5ern gemacht.

Hallo ich schließ mich da Mykel an, ich bin im Moment auch dabei für meine Neffen ( Zwillinge ) einen F fertig zu machen sie werden morgen 17 Jahre und sind gerade dabei den Führerschein ( begleitendes fahren ) zu machen .Ich nenne es jetzt mal so das es vernünftige Jungs sind und durch das begleitende fahren natürlich auch mit mir dann schon etwas Fahrpraxis vorhanden ist bevor sie alleine fahren .



Gruß Michael

ganz kurz zwischendurch am Nachmittag:

bei den jungen Fahrern gibt es solche und solche.
das begleitende Fahren ist sicherlich eine gute Sache, wie ich bei den Kindern des Freundeskreises feststellen konnte.

Das Fahrverhalten des MGs erlaubt entsprechende Kurvengeschwindigkeiten, doch die Grenzen der Physik sind hier auch nicht aufgehoben. Wie sagte mal eine Fahrtrainer zur Begrüßung: "Hey, ein MG, wenn das Heck kommt, dann kommt es richtig".

Ich denke für Fahranfänger ist ein Fahrsicherheitstraining schon alleine sinnvoll, dass sie die schmale Grenze zwischen Haftung und Abflug beim MG kennenlernen. ... und dabei auch feststellen, dass ein leichtes Abfangen nicht so ohne weiteres möglich sein kann.

Des ist total schwachsinnig Fahranfänger davon abzuraten ein stärker motorisiertes Auto am Anfang zu fahren weil es gibt solche und solche. Ich hab 3 Wochen vor meinen 17.geb. auch meinen tf 160 bekommen. Hab dan mit meinen tf und mein Papa sein Mustang gt begleitendes fahren gemacht und bin Etz 20 hab mit noch keinen von beiden ein unfall oder nen dreher auf der Straße gehabt . Und ich fahr schon recht zugiggg . Aber ich wenn einsteig in mein Auto hab ich immer im Hinterkopf wenn ich nan schieß geht's zur Fuß weiter und bei mein Vater sein kann ich sowieso ausziehen und dan übertreibt man halt Net so viel verstannt muss einfach sein.
Natürlich auch kacke was da passiert ist .

....ist schon alles richtig was ihr schreibt, aber grundsätzlich bleibt das Fahrverhalten eines Mittelmotorwagens im sehr schmalen aber hoch angesiedeltem Grenzbereich kritisch.
Ich habe diese Erfahrung selbst machen müssen und es hat mich meinen ersten MGF gekostet .....und etwas Baumrinde, und das trotz langjähriger Motorsporterfahrung und hunderten von Nordschleifenrunden.Ich habe damals auf das Ausbrechen des Hecks gewartet .... Und es kam, so brutal dass kein Genlenken half.
Was aber hilft sind gute Reifen gleiches Fabrikat und ein spielfreies Fahrwerk.
Aber das sollte ja hinlänglich bekannt sein. So ausgerüstet ,behaupte ich, liegt die maximal mögliche Kurvengeschwindigkei so hoch, dass ein Fahranfänger nicht in diesen Bereich gelangt, zuminndest so lange die Straße trocken ist.

@ Manni: heeeee ? geht das auch auf Deutsch oder ist die Tastatur am Smartphone defekt.......

Yop wudda. Die Erfahrung hab ich auch machen müssen.. Geht lange lange gut. und ab nem gewissen Punkt dann schlagartig in der Kurve. Der Motor hinten gibt beim drehen dann nopchmal den richtigen Schwung

Ich kann mich da Mykel nur anschließen. Es kommt immer auf den Fahrer an, ob es gut geht oder nicht- egal was für ein Auto der fährt. Natürlich ist ein Mittelmotorwagen im Grenzbereich viel sensibler und erlaubt keine Fahrfehler wenn er mal quer kommt. Aber dieser Bereich ist mit nem Frontkratzer noch viel früher erreicht und ein Fahrer ohne Praxis landet im Graben. Ich fuhr schon mit zarten 6 Jahren Kart und meine Eltern waren sicherlich sehr um meine Gesundheit bemüht.Als ich 18 wurde gab es auch Disskusionen zwischen meinen Eltern, was für ein Auto ich fahren soll. Der Standpunkt meines Vaters war: kein Wagen unter 100Ps, da man damit viel riskanter überholt um bei der Fahrt in die Disco am Rest der Gruppe drann zu bleiben. Mein erstes Auto war ein 3er BMW E21 323i und ich kann heute die Aussage meines Vaters nur bestätigen! Da wo ein Polo 500 Meter für einen riskanten Überholvorgang brauchte, reichte mir ein Tritt auf´s Gaspedal und ich war vorbei. Bei uns wickelten sich meistens die Leistungsschwachen Fahrzeuge um nen Baum, da sie unbedingt mithalten wollten und ein dementsprechend hohes Risiko eingegangen sind. Heute sieht das anders aus, da ja schon fast jeder Wagen über 100 Ps hat und dementsprechend schwerer ist- dafür aber auch viel sicherer Mit nem einser Golf bei 60km/h gegen nen Baum war schon tödlich.....heute mit nem 6er Golf höchstens leicht bis schwerer verletzt.

Es geht hier auch nicht um moderne Fahrzeuge mit 100 + PS inkl. vieler Sicherheitsmerkmale, sondern um ältere sensible Fahrzeuge.

Und da ist ein Hecktriebler, besonders mit Mittelmotor, meiner Meinung nach nichts für Fahranfänger, die einen Hang zum Risiko haben. Klar wird es auch welche geben, die bewust und damit auch Unfallfrei fahren. Da gebe auch ich Mykel Recht.

Ich hätte auch mal gerne Deinen Vater gehört, wenn Du mit Deinem 323er zwar den Überholvorgang geschaft hättest, Dich aber dann trotzdem mit dann wahnwitziger Geschwindigkeit um den Baum gewickelt hättest.

Und wo gibt es schriftliche bzw. gemessene Beweise, das ein moderner "Frontkratzer" eher "den Bereich erreicht" als ein MGf/TF-MR2-usw? Ich zumindest habe keine in div. Zeitschriften gefunden.
Aber gleich wird mit Sicherheit eine andere Antwort von Dir kommen...

Egal was andere meinen und denken, ich habe meiner Tochter einen Frontkratzer mit Airbag und trotzdem 107 PS gekauft und kann einigermaßen ruhig schlafen. Und sollte Sie nach 1 oder 2 Jahren inkl. div. "FaSis" mal den Wunsch nach MX5 oder ähnlichen haben, dann bekommt Sie einen.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Deine Tochter kann zehn Jahre mit nem Frontantrieb fahren und würde auch dann mit dem MX5 bei Nässe und ausbrechendem Heck genau so reagieren als hätte sie ihn schon jetzt . Ich bin eher für ein Fahrsicherheitstraining von Fahranfängern. Wer die Fahrdynamik eines Hecktrieblers nicht kennt und nicht trainiert ist, landet immer im Graben- egal ob mit 18 oder 60
Und "irrwitzige" Geschwindigkeiten waren mit dem Schlachtross und 145Ps eh nicht möglich Da würde mir heute jeder 1er BMW 318i um die Ohren fahren- und das ist ein typisches Anfänger-Frauenauto . Da halte ich untermotorisierte Kleinwägen für wesentlich gefährlicher.
Du suchst Deine "Erfahrungswerte" aus Zeitschriften- ich aktiv auf der Rennstrecke ....aber da wird bestimmt Cadde noch was zu sagen nach seinem gestrigen Besuch bei mir

Ganz einfach. 10 Jahre Fahrpraxis und auch so etwas ruhiger.
Und mit "FaSis" meine ich das von Dir beschriebene. Die wird Sie machen. So wie ich.

Auf jeden Fall warst Du mit 145 PS in ganz anderen Geschwindigkeitsbereichen als ein 60 PS Fahrzeug.

Aber egal...

Finde ich eben nicht "egal". Mit nem 60Ps Auto musst Du viel mehr an den physikalischen Grenzbereich gehen als mit einem Leistungsstärkeren Fahrzeug! Da muss man Kurven nicht wie Schumi nehmen und kann entspannt überholen. Wir sehen es doch jeden Tag, wie Kleinwägen mit wenig Leistung einen LKW auf der Bundesstraße überholen- das ist gefährlich, wenn der an dem LKW auf 500 Meter vorbeischleicht.....ich denke mir dann immer "hoffentlich kommt da jetzt nichts schnelles entgegen! Ich würde Deiner Tochter jedes Ps für einen kurzen und überschaubaren Überholvorgang geben. Aber da scheiden sich eben die Geister und das ist völlig in Ordnung
Und Back to Topic- der Junge war mit nem MGF bestimmt nicht "übermotorisiert"- da fehlte einfach die Fahrpraxis oder es war ne Situation, in der jeder Wagen und jeder Fahrer in eine brenzlige Situation gekommen wäre....z.B. erschrocken und nem Reh ausgewichen usw.

Gilt auch für Fronttriebler, auch die haben ihre eigene Fahrdynamik und die ist nicht mal bei allen gleich. Auch da ist der Graben garantiert.


Ich sammele sie auf der Landstraße: die übelsten Überholer sind nach 30km max. 5 Fahrzeuge vor einem. Manchmal auch direkt vor einem - trotz >100 PS mehr unter der Haube.

PS: welchen physikalischen Grenzbereich meinst Du bei 60PS? Mir fällt da keiner ein. Das Haftungsoval kann's nicht sein, wo das ne Rolle spielt, sollte man auch mit +100PS nicht überholen (bzw. das spielt mit steigender Leistung sogar immer stärker ne Rolle). Und Motor hat eher "mechanische Grenzbereiche"... *grübel*

Ganz einfach- erinnere Dich an die Ausfahrten mit 18 Jahren mit Deinen Freunden! Wo ein leistungsstärkerer Wagen vor Dir aus der Ortschaft beschleunigte, musstest Du mit Geschwindigkeitüberschuss vor und in der Kurve wieder aufschließen- da wo der vor Dir einfach ganz normal beschleunigte und vor der Kurve mit Sicherheitreserve bremste, warst Du mit dem untermotorisierten Fahrzeug viel später am Bremsen und hattest mehr Kurveneingangsgeschwindigkeit- aber das muss man jetzt wirklich keinem erklären

Wenn ein 18-Jähriger Anfänger 60 PS hat, dann versucht der die auszunutzen.
Hat er 200 PS, ebenfalls.
Natürlich nicht jeder. Aber um die anderen geht es ja.

Natürlich erinnere ich mich als ich 18 war. Wie schon geschrieben hatte ich einen NSU TT als mein erstes Fahrzeug.
Na ja, den Namen wirst Du warscheinlich nur noch aus der heutigen Negativpresse kennen...

Eingangspost war ein MGF, und der hat Mittelmotor und 120 PS. (ggf. mehr) Und davon ist hier im Prinzip (fast) alles abgeleitet. Der Thread ruhte ja auch schon ca 3 Monate. Bis...

Ich bin letztens einen Ford Fiesta ST mit irgendwas knapp über 180 PS gefahren. Das was ich mit dem angestellt habe, da wäre ich mit jedem F/TF-MR2-MX5-usw abgeflogen. Die Technik in Fahrzeugen geht halt weiter, auch wenn nicht alles so meine Mütze ist.
Und als Anhaltspunkt schaue ich mit halt auch gerne Runden-/18m-Zeiten von Profis in z.B. der Sportfahrer an. Zusätzlich zu meinen bestimmt bescheideneren Fahrkönnen.

Aber wem erzähle ist das. Einem Rennfahrer...

"Egal" meinte ich, das Du immer das letzte Wort hast. Wie früher im MR2-Forum unter Dr. Quax.
Und damit bin ich raus...

Schönes Wochenende und viel Spaß heute Abend beim Fussball gucken.
Übrigens..., auch da sitzen Milionen von "Fussballtrainern" am Bildschirm und jeder weiß es besser/hat ne andere Meinung.