Hallo, der Ösi hat seit neuestem ein Problem.
Wenn ich bei 3000 Upm Vollgas gebe, dann ruckelts ordentlich im Gebälk, wenn ich aber langsam draufsteige, dann gehts super ab.
Keine Fehlermeldungen, keine Lampen. die aufleuchten, alles paletti sonst. Springt super an, läuft am Stand super und hat sonst auch kein Zahnweh...
Ich habe mal die Werkstatt meines Vertrauens angefunkt. Die meinten, das könnten die Zündmodule sein (ich hab einen MkII).
Er meinte, der Zündfunke ist zu schwach (durch einen möglicherweisen Defekt in der hochspannungsseitigen Verkabelung, sprich Durchschlag) und wird durch die starke Anreicherung im Gemisch bei Vollgas quasi ausgelöscht.
Wos sogt Ihr Expertn dazua?

Klar kann das sein, muss aber nicht. Entweder auslesen lassen, eventl. ist ja ein Fehler hinterlegt, oder auf Verdacht tauschen, also try & error.
In letzterem, Kerzen, Kabel, Züdspulen (in der Reihenfolge), ggf. Verteiler+Finger, aber glaube bei deinem schon nicht mehr verbaut.
Kann natürlich auch Problem mit Spritzufuhr oder Unterdruck sein.

Verteiler und Finger fällt aus---wegen bei MKII nicht vorhanden.
Aber schon richtig...wofür gibt´s OBD?
btw. OBD-Lesegeräte gibzs für kleines Geld.
Und OBD-Module mit Bluetooth für Anzeige auf Smartphone oder Tablet kosten auch nicht die Welt...in der Bucht immer zu finden

Das Zündsystem halte ich als Schuldigen für unwahrscheinlich. Bei der Bauweise der Zündspulen (wasted spark ohne Erdung an der Spule) wären davon immer zwei Zylinder betroffen, das würde man auch im Leerlauf merken.

Ich denke eher, dass etwas mit der Gemischanfettung bei offener Drosselklappe nicht stimmt. Du machst den (Luft-) Hahn schlagartig auf, das Gemisch wird mangels Sprit zu mager und es hoppelt. Bei langsamem Steigern des Luftstroms funktioniert alles.

Ich würde mal schauen, ob das Drosselklappenpoti und der MAP-Sensor vernünftige Werte anzeigen. Auch das kann man mit nem OBD-Leser testen.

Hatte bewusst "lassen" geschrieben, ich meine Testbook mit Rover-Protokoll. Kann wesentlich mehr als OBD-Baumarkt-Gedöns und Android-Lösung (habe beides Zuhause).

Zündspulen können im Leerlauf ohne Probleme funktionieren und unter Last ausfallen, wobei Probleme bei der Gemisch-Aufbereitung (Anfettung) natürlich auch sein können.

Wasser-Temp.-Sensor hatten wir noch nicht, weil der ist es ja auch fast nie

Ferndiagnose bei diesen Problemen kann immer nur ein Rätselraten sein. Bei mir war eine Zündspule defekt (gleiche Symptome), habe ich nach dem try & error Prinzip ermittelt, wie oben beschrieben. Macht natürlich nur Sinn, wenn man fehlerfreie Tauschware liegen hat und selbst basteln will und kann.

Schon klar, Ferndiagnose wäre schön, is aber nicht.
Noch mal zu dem Symptom selbst. Es ist wie wenn ich die Kerzenstecker ganz kurz runterziehe, der Motor ist wie komplett weg, aber nur für Bruchteile einer Sekunde. Ob es ein Zylinder oder alle sind läßt sich schwer beurteilen, ich tippe auf zwei.
Aber es wird jetzt eh warm, da werde ich halt mal die Stecker-Kabel-Prüforgie durchmachen.

Hej,

hatte ich auch schon. Nach dem Tausch der Verteilerkappe war alles wieder gut. Die alte Kappe hatte einen Haarriss, durch den sich der Funkzünde verdünnisiert hatte.

Grüße

PS: Ab 1.4 darf mein F auch wieder auf die Piste - mal schauen, ob er brav anspringt.

Zur Info: Ich hab einen MkII, der hat keinen Verteiler und keine Kappe mehr.
Ich tippe aber auch auf Zündung oder so...