hallo zusammen,

hatte lange keinen grund hier zu schreiben da mein kleiner
immer ohne probleme lief.

jetzt am wochenende hab ich ihn mal wieder rausgeholt
und ne schöne runde gedreht - und heute morgen - schwubs
fällt das kupplungspedal durch ...

die gänge lassen sich sauber schalten - aber es geht halt kein
gang rein und das von heute auf morgen

habe hier schon ein wenig geschaut - kann das auf das problem
mit dem festsitzenden kupplungshebel hindeuten oder ist das doch
eher was anderes ?

ich werde mich auf jeden fall heute abend mal drunter legen und
schauen was da los ist ...

Motordeckel runter Kupplung treten und gucken ob sich was am Kupplungsnehmer tut.

Ging se denn vorher schwer?

die gänge lassen sich sauber schalten - aber es geht halt kein
gang rein und das von heute auf morgen

Was nun - kann man schalten oder nicht

Bzw. Trennt die Kupplung nicht oder schließt sie nicht?

Drunter legen bringt da gar nichts, vor dort kommt man an die üblichen Verdächtigen nicht dran.

Wenn das Problem eine nicht trennende Kupplung ist (Gänge lassen sich bei stehendem Motor schalten, wenn das Teil läuft aber nicht mehr, bei eingelegtem Gang fährt das Fahrzeug beim Anlassen und getretener Kupplung los), dann ist das meist der Nehmerzylinder. Kann man mit langem Arm auch durch die Motorraumöffnung im Kofferraum erreichen. Unter dem Ansaugschlauch von der Drosselklappe durchgreifen, das Teil sitzt dann hinten auf dem Getriebe. Mal die Staubkappe losfingern, wenn es darunter feucht ist, ist die Dichtung durch und das System baut keinen Druck mehr auf.
Abhilfe schafft ein Reparatursatz, den es für nen Zehner beim X-Part Dealer gibt (online z.B. beim Bernd Stiegler hier im Forum). Nehmerzylinder ausbauen, zerlegen, reinigen und die Zylinderinnenwand mit Schleifpaste gut planen. Dann alles mit neuer Dichtung und Staubkappe wieder zusammenbauen und wieder einbauen, Danach entlüften.

Sollten sich die Gänge bei laufendem Motor schalten lassen, das Fahrzeug aber auch bei losgelassenem Pedal nicht fahren, sitzt der Ausrückhebel fest. Der muss dann raus und getauscht werden, am besten gegen einen, der sich schmieren lässt. Für den Job muss dann aber das Getriebe raus. Bei der Gelegenheit auch gleich die Kupplung mit tauschen.

dank euch für die antworten - auch wenn ich das so nich hören wollte
ist es wohl so wie mykel im zweiten Abschnitt geschrieben hat

gänge lassen sich bei laufendem motor schalten aber die kupplung greift nicht ...

gibt es eine bezugsquelle für den ausrückhebel und eine empfehlung für
ne kupplung mit gutem preis/leistungs verhältniss?

Warum empfehlt du bzw ihr (hab das in anderen Threads auch gelesen) den profilaktischen Kupplungstausch? Wegen Arbeitsaufwand um das Getriebe raus zu bekommen, oder gibt es immer wieder auftretende Probleme mit der Kupplung die einen profilaktischen Wechsel begründen?

Ich hatte mein Getriebe ja auch gerade raus (naja nur zur Seite gekippt) um das Ausrücklager zu tauschen. Hab die Kupplung begutachtet und für gut befunden. Und ne Kupplung solltenja eigentlich auch deutlich mehr als 70.000KM halten.

Gruß, Fabian

Wegen Arbeitsaufwand. Wenn man das Teil schon mal auf hat, dann sollte so ein Artikel m.E. mit getauscht werden. Für ein 150-Euro-Teil den ganzen Kram irgendwann wieder zerlegen, ich weiß nicht. Ist halt wie Wasserpumpe/Spannrolle machen, wenn man eh mal dran ist. Außerdem denke ich , dass ein 15 Jahre alter F etwas mehr als 70 tkm runter haben dürfte.

Den Ausrückhebel mit Schmiernippel gibt’s z.B. bei Mike Satur für £36 brutto plus Versand. Kupplungskits bei den üblichen Verdächtigen, beim Mike ist sie mit ca. £120 brutto gelistet.

Da mag ich dir vom Zeitaufwand einerseits recht geben. Wenn meine Kupplung nun in 1 Jahr dahin sein sollte würde ich mich auch sehr ärgern. Aber einfach Teile prophylaktisch tauschen, nur weil man gerade dran ist halte ich für mein empfinden für nicht richtig bzw sinnvoll. Das mag anders sein, wenn ich mein Auto in Werkstatt gebe, dann sind die zu zahlenden Arbeitsstunden schon ein schlagendes Argument für einen tausch.

mein 96er F hat nun knappe 72tkm runter, die Kupplung sah noch sehr gut aus, und der Hebel ließ sich schön schmatzend bewegen, auch Rost oder Gammel war an ihm nicht zu sehen. Von daher habe ich beides nicht getauscht. Der gute Zustand bzg des Hebels und auch sonst, ist wohl unter anderem dem geschuldet das mein F scheinbar noch nie im Winter gefahren wurde. Das macht sehr viel aus wie ich immer wieder Festellen muss. Ich hab noch an keinem 18Jahre alten Auto so wenig Rost und Gammel gesehen. Scheint nen Glücksgriff gewesen zu sein!

Ist halt eigenes Risiko, ob man Kupplung drin lässt oder nicht. In dem Fall wenn der Wagen wirklich erst 70 gelaufen hat und keinen Winter gesehen, könnte man das wohl so machen, wenn der Reibbelag noch gut zu sein scheint. Der Ausrückhebel geht vermutlich sowieso meinstens nur durch Salzeinfluss fest, was dann bei dem MGF ja nicht vorkommen sollte. Jedoch hätte man versuchen können, vorbeugend in die Lagerung des Hebels (an dessem Ende) mit Hilfe einer Presse etwas Schmiermittel einzubringen, wenn der Weg dahin einmal freigelegt ist. Bei der Satur-Variante übrigens nicht zuviel Fett reinpumpen, sonst wird die Kupplung am Ende noch mit geschmiert.
Für nen Ausrücklager das Getriebe abziehen, da würden sich die meisten lieber das rauschende Lager anhören, weil meistens passiert da eh nix mit und das neue Lager wird nach ner Zeit auch wieder Geräuche machen.
Um das Getriebe wirklich auszubauen muss der Motor raus, m.E. Sieht sehr eng aus da unten bis zum linken Ausleger des Hilfsrahmens. Oder hat das schonmal jemand geschafft, ohne den Motor auszubauen?

Das wurde mir auch "empfohlen", aber mich hat es doch ziemlich genervt das Lagergeräusch und dann noch das Bewusstsein da ist was kaputt was eigentlich getauscht werden sollte - das reichte um mir den Tag Arbeit zu machen. Dazu kam das ich auch die Zeit, Lust und Unterstützung meines Erzeugers hatte und ich so wieder einiges dazulernen konnte.

Hmm, ob ich das Getriebe auch raus bekommen hätte? Ich denke schon. Den Hilfsrahmen hatten wir etwas abgelassen und teilweise demontiert, sollte so machbar sein - kann es aber nicht definitiv sagen.

ich gebe auf - alles weitere im marktplatz

Hätte noch den Ausrückhebel da falls gewünscht. Der mit Schmiernippel
ps. für 60€ kannst du ihn haben. bei mir vergammelt er

Würde ich auch probieren mit dem Hebel, Matthias. Für einen nicht fahrfähigen MGF mit knapp 200tkm wirst du keinen vierstelligen Preis erzielen. Getriebe ab ist zwar ne Schweinearbeit, aber alles andere ist rausgeschmissenes Geld.

Just my tuppence 'n haypenny.

ja - ich weiß das es absoluter blödsinn ist
aber mir fehlt die zeit und alleine krieg ich
das leider nicht hin ...
das wird sicher ein verlustgeschäft - hätte
jetzt auch nicht damit gerechnet das ich mehr
wie nen tausender für den wagen kriege
hauptsache er kommt in gute hände und muss
nicht in die presse

Bei der Laufleistung würde ich mir den, wenn ich Ihn nicht reparieren würde lieber in den Vorgarten stellen statt ihn zu verkaufen

Wegen dem festen Hebel den Wagen verkaufen? Ne, Getriebe lösen, zur Seite schieben soweit möglich und schauen, ob man Zugriff aud den Hebel bekommt, fetten und hin- u. her bewegen. Wenn er so wieder zu bewegen ist, Getriebe festschrauben und fahren. Sollte das Getriebe sich nicht zur Seite bewegen lassen, auf Bühne damit und Hilfsrahmen hinten links absenken, dann sollte Zugriff auf jeden Fall möglich sein. Motor kann soweit ich es in Erinnerg habe dabei drin bleiben. Muss man auch nicht selbst machen, es soll Leute geben, die mache das für Geld.

wie gesagt - wenn ich die Zeit und die möglichkeiten hätte
würde ich das sicher machen.

und wer mir nen vorgarten in der münchner innenstadt vermittelt
bekommt von mir nen kasten augustiner

Genau 1 Tag der geopfert wird.
Das musst natürlich für dich entscheiden, obs dir das Wert ist.

Hier muss ich etwas ergänzen....

Ein intaktes Ausrücklager macht keine Geräusche, ein defektes schon (mahlendes/knirschendes oder rasselndes Geräusch je nach Schadensbild).
Es gibt Ausrücklager, die sich so zerlegen, das ein zeitnaher Tausch erfolgen muss (bei mir geschehen). Andere Ausrücklager wiederum machen nur Geräusche (weil das Fett weg ist z.B.) und laufen noch ne Zeit lang, wie lang kann keiner sagen, kann von einem zum anderen Moment vorbei sein und das Lager zerlegt sich ebenfalls. Daher halte ich einen zeitnahen Tausch des Ausrücklagers, sobald es durch Geräuche (bei getretener Kupplung!) auffällig wird, für ratsam. Geräusche die bei nicht berührtem Kupplungspedal zu hören sind, kommen i.d.R. unmittelbar vom Getriebe (Hauptwelle, Vorgelegewelle) und haben daher eher nichts mit der Kupplung bzw. dem Ausrückmechanismus zu tun.