Werte MGler,

nach nun 14 Jahren Freud und Leid mit meinem MGF (MK1 Bj 1999) und nun 242.000 km will ich meinen MG in den wohlverdienten Ruhestand schicken.

Ich werde ihn nicht verkaufe (der emotionale Wert ist nicht bezahlbar) und ich habe die Möglichkeit ihm ein Dach über dem Kopf zu bieten wo er trocken stehen kann.

Nun habe ich eine paar Fragen die ihr mir, angesichts des sehr emotionalen Moments ( ), sollten diese Fragen schon an anderen Stelle hier im Forum gestellt worden sein, bitte nachsehen wollt:

1) Was ist die Eurer Meinung nach günstigste Stilllegungsmethode (ich will ihn zumindest jedes Jahr im Sommer kurz fahren (Saisonkennzeichen für nur einen Montag möglich?)). Damit würde ich ja auf eine aufwendigere komplette Abnahme nach x Jahren umgehen..?!?
2) Sicher habe ich gelesen und weiß dies auch aus meinen eigenen Erfahrungen, aber was würdet ihr noch tun um eine möglichst Schadfreie lange Standzeit sicher zu stellen?
3) Rostansätze die es leider gibt will ich ohne Anspruch auf optische Qualität machen lassen um dem Zahn der Zeit Paroli zu bieten. Wenn es an der zeit ist, dann muss das natürlich wieder besser (und teurer) gemacht werden.

ich hoffe Euch nicht zu sehr strapaziert zu haben...

beste Grüße

AxelB (der mit feuchten Augen schreibt)...

Hallo also ich würde keine Saison Zulassung wählen sondern würde ihn anmelden und dann nach Wunsch wieder abmelden so mache ich das mit meinem 89 er GTI . Es ist nämlich so das ich ihn immer so abmelde das ich die Kennzeichen für 1Jahr Reserviere und somit keine Kosten für neue Schilder habe ,zudem habe ich das so eingependelt das er dann auch immer zum nächsten TÜV Termin angemeldet ist . Zur langen Stand zeit würde ich ihn auf alte Winterreifen stellen um die guten sommerreifen zu schönen ab und zu mal bewegen das die Bremsen nicht verbacken und ebenso nicht mit gezogener Handbremse abstellen ,habe auch schon mal gehört das einige die Auspuff entdrohre mit Lappen zu stopfen damit sich keine Feuchtigkeit bildet .Dann würde ich ihn auch ab und an mal laufen lassen bis der Lüfter anspringt .




Gruß Michael

Servus Micael,

besten Dank für Deine Kommentare!

Ich bin ein überaus vergesslicher Mensch (lieg aber auch daran, dass ich beruflich oft länger weg bin und "solche" Sachen dann gerne vergessen werden) und daher wäre es mir am liebsten, wenn ich einen "minimalen Anmeldungszeitraum" wählen könnte den ich nicht aktiv manipulieren muss (ausser natürlich die 2.jährige TÜV Vorstellung)

Gruß

Axel

Eine Saisonzulassung muss immer mindestens zwei Monate laufen. Der SF-Rabatt geht dann aber flöten, weil du für den mindestens 6 Monate Saison haben musst.

Der Vorteil dabei gegenüber einer kompletten Ab- und wieder Anmeldung ist aber, dass das Fahrzeug auch in den restlichen 10 Monaten ruheversichert ist, zumindest also gegen Vandalismus, Brandschäden und was sonst noch alles in der Kasko mit drin ist. Bei einem Wagen, der auf diese Weise zum Erreichen des H-Kennzeichen hin eingelagert ist sicher auch nicht uninteressant.

Des weiteren darf das Fahrzeug auch außerhalb der Saison für Fahrten, die im Zusammenhang mit der Zulassung oder der Betriebsgenehmigung stehen (also auch TÜV) auf direktem Wege zur nächsten Prüfstelle/Werkstatt/Zulassungsstelle gefahren werden.

Servus Mykel,

Danke für Deine Antwort!
Die SF Klasse ist unerheblich, da ich ein anderes Auto auf meinen Namen laufen habe

Könnte ich das Auto abmelden und mit z.B. einem Überführungskennzeichen zum TÜV fahren oder würde das keinen Sinn machen?
Ist ein "Überführungskennzeichen" denn für diesen Zweck zu bekommen bzw könnte ich so ein Kennzeichen nutzen um das Auto im Sommer einige Tage zu bewegen?

Ich bin da sehr unwissend....daher die vielen Fragen...

Danke und Gruß
Axel

Klar, so kann man das machen. Ein Kurzzeitkennzeichen kannst du prinzipiell für jedes Auto bekommen, das nicht zugelassen ist, also z.B. nicht für ein mit Saisonkennzeichen laufendes Fahrzeug außerhalb der Saison. Das darf zwar nicht in den öffentlichen Straßenraum, ist aber trotzdem zugelassen.

Kurzzeitkennzeichen dienen aber rein rechtlich nur für Fahrten zur Überführung eines nicht zugelassenen Fahrzeugs oder für Fahrten zur Vorbereitung einer Zulassung (TÜV, Werkstatt, Probefahrt), nicht aber (anders als der Name vermuten lässt) zum kurzzeitigen Ausfahren eines ansonsten stillgelegten Autos. Das kommt daher, dass man mit einem Kurzzeitkennzeichen keine Zulassung auslöst, sondern lediglich einen amtlich bestätigten Haftpflichtversicherungsnachweis hat. Ein solches Fahrzeug braucht daher auch nicht die üblichen Zulassungsvoraussetzungen zu erfüllen, also eine gültige HU oder Feinstaubplakette.

Unsere Zulassungsstelle hier sieht das recht eng, zwei Mal kriegt man auf dieselbe VIN ein Kurzzeitkennzeichen ohne eine zwischenzeitliche Anmeldung, beim dritten Mal muss eine Bescheinigung über eine nicht bestandene HU vorgelegt werden. Das ist aber evtl. nicht bei allen Ämtern so streng geregelt.

Allerdings kostet das Kennzeichen jedes Mal rund 40 Euro Versicherung plus 15 Euro Verwaltungsgebühr und 15 Euro für die Schilder, macht 70 Euro für 5 Tage. Da fährst du mit nem 2-Monats Saisonkennzeichen deutlich günstiger, ich zahle (auf 55%) pro Monat ca. 40 Euro Versicherung und die Kfz-Steuer für 2 Monate beträgt 22 Euro beim F. Macht knapp über 100 Euro für 60 Tage. Und wie gesagt, das Fahrzeug ist auch außerhalb der Saison kaskoversichert.

Die Zulassungsstelle interessiert doch eigentlich gar nicht die Fahrgestell-Nr.. Für die Kurzeitkennzeichen brauchst Du ja eigentlich nur die EVB-Nr der Versicherung und Deinen Personalausweis, Fahrzeugbrief oder sonstige Unterlagen vom Fahrzeug werden nicht benötigt. Die Daten vom Fahrzeug trägst Du dann später selber in den Kurzzeit-Fahrzeugschein ein. So war das vor kurzem, als ich mir Kurzzeitkennzeichen geholt habe. Das ist ja auch sinnvoll, wenn man sich an einem Wochenende mehrere Autos anschaut und noch nicht weiß, welches man kauft.

Ja so wäre es sinnvoll, in Köln geht jedoch ohne Fahrgestellnummer garnichts, auch wenn man sagt, das man sich am WE mehrere Autos ansehen will um dann eines davon zu kaufen. Glaube das wurde mal geändert. Total praxisfremd und an den Bedürfnissen eines Autokäufers vorbei.

So ist es, Peter. Hier in Viersen geben sie dir einen Blanko-Schein zum Kurzzeiter nur raus, wenn du mit einer Sammlung von Ausdrucken aus mobile oder Autoscout kommst und daraus nachvollziehbar plausibel wird, dass du dir drei oder vier Fahrzeuge beim selben Händler oder am selben Ort anschauen willst und dir eine zweite Fahrt nicht zuzumuten ist. Dazu muss das Ganze dann aber auch mindestens 100 km weg sein.

Aber trotzdem ist ein Kurzzeitkennzeichen Blödsinn bei nem Auto, das man auch ab und an fahren will, rechnet sich unterm Strich eben nicht.

N.B.: Insgesamt ist das britische System mit der Trennung von Zulassung, Steuer und HU einerseits und Versicherung des Fahrers andererseits schon cleverer gelöst. Na, mit der bundeseinheitlichen Zulassung bei uns kommt da ja vielleicht auch noch was ...

Oha,
da kann ich ja froh sein im Kreis Düren zu wohnen , vor 2 Wochen hatte ich mir ja erst die Kurzzeitkennzeichen geholt. Ist aber lustig, das das so unterschiedlich gehandhabt wird.
Hier wird auch nichts von Papieren erwähnt http://www.strassenverkehrsamt.de/kfz-z ... ennzeichen . Ich glaube aber zum 01.01.2014 hat sich auch irgendwas in der Richtung geändert.
Ich würde aber auch aufjedenfall die Saisonkennzeichenlösung vorziehen .

Geändert hat sich auch das es auch bei Jahre langer Stilllegung keine Vollabnahme mehr gibt, es reicht eine normale HU wenn die Originalpapiere da sind.

7 Jahre um genau zu sein.

So, dann werde ich es also mit einem Saisonkennzeichen für 2 Monate machen. Dann sollte alles abgedeckt sein was ich mir vorstelle.

Besten Dank an Euch für die ausführlichen Hinweise!

Gruß
Axel