Einmal eine längere Strecke zu fahren, auf der der Motor richtig warm wird, kann sicher nicht schaden. Allerdings solltest du da noch nicht gleich Vollgas geben, da sich u.U. in den Brennräumen Rückstände gebildet haben, die unkontrolliert verbrennen und Hochgeschwindigkeitsklingeln verursachen können, das im schlimmsten Fall zum Motordefekt führen kann. Also sachte anfangen. Nach 100 Kilometern kannst du dann dran denken, Stoff zu geben.


achteckige Grüße


Matthias

danke für den Hinweis.
Am Samstag fahre ich nach Baden-Baden ca. 770km, danach werde ich sicherlich mehr wissen.

Nur zur Info: Die haben keine Hydragas-Pumpe.

Zu deinem Beschleunigungsproblem, ich favorisiere Royal-Cars und Nickel.

Willi

Hydragaspumpe ist in diesem Fall uninteressant. Ist ein TF mit Konventioneller Federung.

Ist schon klar, die Info war auch mehr für weitere "Mitleser"
und wenn sich mal jemand beim "Suchen" hierher verirrt.

Bei mir Zeigte das Testbook Lambdasonde. Selbe Symptome

Beschleunigung auch wetterabhängig?

Ist zwar nur eine Vermutung, aber es könnte durchaus ursächlich für das von dir beschriebene Problem verantwortlich sein. Solltest du mit einem offenen Luftfilter unterwegs sein, so saugt er irgendwann die „betriebswarme“ Luft an, die somit dem Motor etwas weniger Sauerstoff zur Verfügung stellt und somit für die Leistungsminderung zuständig sein kann. Dies könnte mit eine seitlichen Kaltluftschlauch und Hitzeschutz für den LuFi behoben werden. Ich stellte fest, dass mein Fahrzeug bei Temperaturen unter 5°C viel spritziger ist als beispielsweise in den Sommermonaten. Die bauartbedingte, schlechte Ventilierung des MG- Motorraumes wird das Problem noch verschlimmern.

Grüße

Armin

Käse. Die originale Konstruktion saugt auch aus dem Motorraum an, insofern ist das zu vernachlässigen. Und das mit dem spritzigen bei kühleren Temperaturen: Das ist angewandte Physik. Das ist auch der Grund, warum bei Leistungsmessungen von Fahrzeugen mit Ladeluftkühler gerne mal Trockeneis drauf gepackt wird.

Manchmal macht es Sinn den eigenen Beitrag nochmals zu lesen. Im ersten Satz widersprichst du dem, was ich geschrieben habe, um gleich danach dieselben Gegebenheiten unter Berufung auf angewandte Physik nochmals darzustellen. Bei der originalen Filteranlage werden zuvor Messungen durchgeführt, um den günstigsten (kältesten) Ansaugpunkt für den Schnorchel zu finden. Im Motorraum herrschen während der Fahrt große Unterschiede und aus diesem Grund wird hier nichts dem Zufall überlassen. Ein offener Luftfilter saugt einfach das was er an seinem Einbauort bekommt. Somit ist es eben sinnig, wie ich eben beschrieben habe, dafür zu sorgen, dass die angesaugte Luft möglichst kalt bleibt.
Bleiben wir doch bei der offenen Situation, so wird mit zunehmender Wärme des Motors auch die angesaugte Luft proportional dazu erhitzt – die Leistung verringert sich. Daraus folgt, dass man beim kalten Motor, am Anfang der Fahrt bessere Beschleunigungswerte erreicht.
Dies wäre aber nur eine der möglichen Erklärungen für die beschriebenen Leistungsverluste und da ich nicht sagen kann mit welcher Konfiguration hier gefahren wird, lass ich es einfach so als eine technisch eindeutige Option stehen, ohne auf das Recht der richtigen Lösung des hier beschriebenen Problems zu bestehen.

Grüße

Armin

Armin - das mit der Betriebswarmen Luft kommt aber nur im Stand hin. Sobald die Kiste fährt hat sich das direkt erledigt denn der Motor saugt so viel Luft an sobald dieser drehzahlen hat daß die Luft erst gar nicht warm wird weil es keine Zeit dafür hat. Wie Jürgen schon geschrieben hat - das mag vielleicht 1-5 PS ausmachen zwischen kalter Luft oder angewärmter Luft und daher mag ich bezweifeln das man überhaupt merkt ob die Kiste 110 oder 120 Ps hat.

Nur zur Info: "luftverbrauch ist halber hubraum pro umdrehung, da beim 4zyl 4takter 2 zündungen für ne kurbelwellenumdrehung nötig sind, 180° zündwinkel etc. restfüllung vom zylinder vernachlässigen wir mal ganz grob. macht also 1liter verbrauch pro umdrehung, macht bei standgas 850 liter in der minute und bei vollast 6000u/min dann eben 6000liter in der minute. --->6m³/min! "

Ich würde mal das Auto an ein Testbook stecken und nachsehen was da los ist alles andere ist Fischen im Trüben.

Gruss, Gallex.

Das Thema Ansauglufttemperatur interessiert mich. Bei mir liegt der Schnorchel quer hinterm Block, und beim Anfahren nach Stand (Ampel etc) bei warmem Motor merke ich deutlich, dass er erstmal ein paar sec lang schlecht zieht. Kann man nicht während der Fahrt die Ansauglufttemperatur auslesen, hat das vllt schon mal jemand gemacht? Habe leider kein Gerät dafür.
Gruß Michael

"Ich würde mal das Auto an ein Testbook stecken und nachsehen was da los ist alles andere ist Fischen im Trüben."

Dem kann ich nur beipflichten.

Also ich bin nun mit dem TF ca. 1500km (750km hin und 750km zurück) auf der Autobahn gefahren.
Habe den Wagen wie empfohlen etwas härter rangenommen. Bei ca. 1350km hat der Wagen angefangen, Geräusche wie ein Traktor zu machen.
Heute haben wir auf der Hebebühne festgestellt, dass der Krümmer hinüber ist.
Das Problem mit der Beschleunigung wurde nach der Hinfahrt nicht besser.
Kann es sein, dass der Krümmer schon die ganze Zeit Probleme hatte und der Wagen daher nicht gut Beschleunigt hat?

Würdest du das Wort "hinüber" vielleicht spezifizieren? Bläst er ab? Ist es der Krümmer selbst oder das Hosenrohr? Aber vielleicht solltest du ja wirklich einfach mal dem Rat folgen, der dir bereits ganz am Anfang in diesem Thread gegeben wurde, und die Kiste ans Testbook hängen. - Theoretisch kann es schon sein, dass du Leistungsverlust hast, wenn das Abgas direkt aus dem Krümmer entweicht, da stimmt dann der Abgasgegendruck nicht mehr. Aber das ist alles Kaffeesatzleserei.

Spielt der Abgasgegendruck auch beim Viertakter so eine große Rolle? Ich dachte bisher, das sei nur bei den kolbengesteuerten Zweitaktern so, weil da bei zu geringem Gegendruck die Spülverluste zunehmen (mit der Folge der Leistungsminderung z. B. bei ausgeräumtem Auspuff).

Als mein Felxrohr durch war und ich ein neues eingeschweißt habe war mein Mg
deutlich Spritziger untenrum.

Der Krümmer bläst ab und das nicht nur wenig. Am Freitag habe ich einen Termin in der Werkstatt, Da werden wir näheres sehen.
Das mit dem Testbook werde ich machen, dass wollte ich von Anfang an machen. Jedoch bin ich durch den Urlaub nicht dazu gekommen.

Moin,

wir haben auch ein Testgerät zu Hause, falls noch eins benötigt wird

Ich denke, dass gute Stück mal richtig auszufahren ist keine schlechte Idee. Dabei aber schön in den Geschwindigkeiten variieren.

Ich sehe es an den Dienstwagen (VW Golf 4 ) und kann am Fahrverhalten sagen, wer von meinen Kollegen den eingefahren ist. Der von meiner langsam und ruhig-besinnlich Fahrenden zieht mal gar nicht bzw. es dauert ewig bis der in die "Puschen" kommt.

Bei meinem ersten Auto (Ford Ka --> Kugelporsche) konnte ich auch erleben, wie der Motor sich bei zunehmender Bewegung leistungstechnisch steigerte.

Bei der MG meiner Eltern kam am Anfang auch nicht viel, zumindest nicht im Vergleich zu den Beiden, die schon vor unserer Haustür standen. Wie lange die Kleine aber still stand vor dem Kauf; keine Ahnung.

Gruß Jana

Moin,
den extremsten Effekt in der Richtung hatte ich mal mit einem alten R4 Kastenwagen, den ich von einem alt-Öko für ne 1500km-Strecke ausgeliehen hatte. Ich wusste schon, dass der immer nur 80 fuhr. Auf der Bahn beschleunigte die Kiste dann genau bis 82, dann war Schlusswie festgenagelt. Lt Papieren hätte die Kiste doch um die 140 machen müssen. Also hab ich mal ne Stunde lang einfach durchgetreten. Gaaanz langsam (es dauerte wirklich ne Stunde!) ging die Leistung dann hoch, am Ende fast auf die Geschwindigkeit laut Zulassungspapieren. Was ist in so einem Fall eigentlich los - nur Brennraum /Kopfablagerungen oder auch im Abgassystem, weiss das wer?
Zurück zur Ansaugtemp.: Hat tatsächlich noch niemand während der Fahrt gemessen und Zahlen in der Hand? Oder geht das nicht?
Gruß Michael