Hallo Community,
ich hab da mal nen Ordentliches Problem mit nem MGF 1.8L 120PS BJ 1998...
Ich bräuchte da mal die Hilfe von denen die etwas mehr in der Briten Materie stecken und schon Erfahrungen mit dem Auto sammeln konnten.

Ich erzähl erstmal etwas die Vorgeschichte (Darf auch gerne überlesen werden von Denjenigen die nicht auf so viele Worte stehen )

Vorgeschichte Anfang:
Erstmal zu mir: Ich wohne an der Ostsee, bin aber immer wo anders am Arbeiten und habe meisten deshalb nicht viel Zeit für solche Projekte. Ich bin Schlosser und hab ne kleine Hobby Werkstatt die Eigentlich ganz gut Ausgerüstet ist Hebebühne, Druckluftwerkzeug, Motorkran etc., konnte Auch schon einige Erfahrungen an Unterschiedlichsten Fahrzeugen machen wie z.B. Touareg, Patrol, Legacy, Civic, Grand Cherokee, Musso, S6, Vito, Passat usw. Aber Brite das war mal ne Premiere....

Der MGF gehört einem Bekannten der mir vor einigen Wochen Sagte er sei liegen geblieben bzw. konnte nicht mehr starten, hat das Auto vom ADAC in eine Britisch Cars Werkstatt abschleppen lassen und es Wird die Zylinderkopfdichtung vermutet. Ich habe ihm meine Hilfe angeboten wenn nötig und so haben wir Zwei Wochen Später den Wagen abgeholt und in meine Werkstatt gebracht. Beim Abholen sagte der Werkstatt Inhaber mir noch das der Zahnriemen Glatt sei... Ich hab mich nur etwas gewundert wie er das Wissen wolle obwohl der Wagen offensichtlich in den zwei Wochen nicht mal berührt wurde.
Nach dem ich hier schon ein paar Tipps bekommen habe, hab ich am Gleichen Abend noch den Kopf abgebaut und siehe da Totaler Fresser mit allem was dazu gehört gerissener Pleuel, verdrehter Kolben, geplatzte Buchse. Ich könnte mir vorstellen das die Dichtung von der Ansaugbrücke undicht war und das Wasser vom Entlüftungsventil mal kurz dem Kolben HALLO gesagt hat . Nun Gut im Internet einen Austausch Motor Bestellt. Und schon hatte man die Letzten Freien Tage auch kaum noch Zeit... den kaputten Motor nach Oben wech, und den Neuen rein. Hab natürlich Kupplung, ZKD , Zündkerzen Zahnriemen usw. gleich mit gemacht.

Vorgeschichte ENDE.

Dann das erste mal Schlüssel umdrehen: Motor lief total unrund erschrocken erstmal gleich wieder Zündung aus und im Motorraum rumgesucht... nichts gefunden zweiter versuch: Das Gleiche läuft wie ein Sack Nüsse, ab und zu ein leichtes metallisches Geräusch(klacken), Drehzahl Schwankung zwischen 2000 und 1000 U/min, beim Versuch Gas zugeben passiert etwas aber nicht viel bis er dann doch ausgeht.

Fehlerbeseitigung: Nach Jedem Schritt erneut versucht keine Änderung...
1. Zündanlage überprüft, Alte Spule sowie Verteiler eingebaut, alte Zündkerzen reingedreht.
2. Kraftstoffsystem Überprüft, Railleitung abgebaut: Sprit kommt, Rücklauf abgebaut Sprit läuft Ansaugbrücke demontiert Lappen rauf gelegt Zündung an Optisch sehr gleichmäßige Spritflecken.
3. Stecker überprüft Zündspule und Drehzahlsensor getauscht. NICHTS also wieder zurückgetauscht.
4. Zündkerzen rausgedreht angeguckt scheinen alle zu arbeiten.
5. Zahnriemen Abdeckung abgebaut, Markierungen überprüft, alles in Ordnung

Wenn er ausgeht und man gleich wieder versucht zu Starten nudelt er noch ab und zu versucht anzuspringen schafft es aber nicht ne halbe stunde später springt er an. genauso beschissen wie am Anfang.

Habe auch ein Video mit dem Handy gemacht und versuche das mal hochzuladen...

Ich finde es hört sich ziemlich nach Zündung bzw. Kraftstoff an.

Hat einer einen Tipp, ne Idee oder etwas derartiges? Kann mir jemand Sagen ob das Auto einen Fehlerspeicher hat?

Vielen Dank schon einmal...

Kann es sein, dass die Nockenwellen verstellt sind? Kannst du das irgendwie ausschließen?

Fehlerbild könnte dazu passen, das klacken könnten die Ventile sein, die dem Kolben zu nahe kommen.

Oder bin ich ganz auf dem falschen dampfer?

...und die Steuerzeiten stimmen garantiert. Hier nochmal zur Veranschaulichung, im 2. Post geht es um K-Serie bzw. die Steuerzeiten : http://forum.mg-rover-freunde.com/index ... 058.0.html

Unterdruckschläuche alle RICHTIG dran und dicht?, alle Steckverbindungen prüfen!

Drosselklappenreset durchführen?

Danke Schon einmal für die Antworten...

Was die Steuerzeiten angeht: Markierungen Fluchten wie auf dem Bild. sind ja auch recht eindeutig. Die Nockenwellenräder haben ja keine Passfeder sonder diesen Zylinderstift und die Passende Kerbe ist Rot markiert links und rechts ist nicht zu vertauschen da Farbliche Markierungen gemacht wurden (Allerdings vom Vorbesitzer) ich gehe aber mal davon aus das wenn diese nicht stimmen würden er sich garnicht durchdrehen ließe...

Die Unterdruckschläuche sind ja durch die Formen kaum falsch an schließbar und richtig drauf sind sie auch. Meinst du denn dies hätte eine so Große Wirkung?

Was hat es mit dem Drosselklappenreset auf sich?

Wie sieht es denn mit nem Fehlerspeicher aus? OBDII?

Reset ist hier beschrieben

search.php?keywords=reset&terms=all&author=&sc=1&sf=all&sk=t&sd=d&sr=posts&st=0&ch=300&t=0&submit=Suche

oder

viewtopic.php?f=2&t=6960&p=50620&hilit=reset#p50620

Wenn der Motor vorher gelaufen ist, kann es ja nur die Steuerzeiten oder die Zündreihenfolge des Verteilers betreffen. Nein es ist nicht richtig, bei verstellter Steuerzeit dreht der Motor durch, allerdings schwer gängig.

Du musst auch unten dazu die Riemenscheibe abnehmen und die Einstellung prüfen.

Wegen Unterdruckschläuche: wenn da was undicht ist, hört man es normalweise schon zischen und ja, mein Motor lief wie ein Sack Nüsse mit defekten Unterdruckschlauch bzw. -schläuche.

Ich würde auch nochmal eine Kompressionsmessung machen.
Das Video mit dem metallischen Geräusch würde mich interessieren.

Die Kurbelwellenmarkierung sowie die Nockenwellenmarkieren müssen übereinstimmen, sonst funktioniert das nicht.
So wie du das beschreibst könnten einige Ventile krumm sein. Klappern, unruhiger Lauf, beim Gas geben fühlt es sich an als ob er absäuft, bis er dann abstirbt.
Könnte man das so beschreiben?

Da schließ ich mich Klaus an.
Auf den Nockenwellenrädern gibt es nach einer halben Umdrehung ja nochmal die gegenteilige Markierung (in/exhaust).
Könnte da der Hase im Pfeffer liegen? Ich gehe jetzt mal davon aus, das in und exhaust Markierung gegenüber liegen, aber liegt "in" auch wie auf den Bild am linken Rad und exhaust rechts? Weil dann könnte/würde es ja sein, wenn es umgekehrt wäre, das die Nockenwellen eine halbe Umdrehung weiter sind als die Kurbelwelle.
Ist jetzt nur mal eine Idee, ob es jetzt egal ist wo in und exhaust liegen (die Nockenwellenräder also ne halbe Drehung weiter) hauptsache gegenüber, könnte ich ad hoc nicht sagen, aber da gibts bestimmt ein paar Profis die das gleich beantworten können.
Ist nur mal so ne Idee von mir.

Prüf die Kompression um ein Mechanischer Fehler weitestgehend auszuschließen

Den Gedanken mit dem versetzten Nockenwellenrad hatte ich auch schon, dann hat er aber keine Kompression und springt nicht an.

Wenn die Steuerzeiten 100%ig stimmen, würde ich folgende Teile überprüfen: Nockenwellensensor, Leerlaufluftregelventil, Drosselklappenpoti und auch nochmal die Zündkabel - viel Erfolg!

Also nochmal zu den Steuerzeiten:

Ich habe einen Austauschmotor komplett mit Anbauteilen, Getriebe, Drosselklappe, Krümmer usw gekauft.
Habe alles abgebaut und und mir die Markierungen (auch IN und EX) aufgezeichnet bevor ich den Zahnriemen demontiert habe.
Dann hab ich den Rumpf eingebaut und anschließend Kopf mit neuer Dichtung und den Zahnriemen mit den Markierungen die er vorher hatte. Die Idee mit den um 180° verstellten Nockenwellen ist mir auch bereits gekommen, (Man weiß ja nicht wer am Motor bei war bevor man ihn gekauft hat. Soll schon recht ausgebaut gewesen sein.) kann mir aber nicht vorstellen das er überhaupt laufen würde.

Überprüfen kann ich das leider im Moment nicht wegen der Arbeit. sobald ich wieder zuhause bin mach ich das natürlich Sofort.

Alle Anbauteile abgesehen von der LiMa und dem Ölfilterstuzen sind die Alten (zumindest nach austausch einiger Teile durch beschriebenes Problem)

Klar Kompression werde ich nochmal messen. Ich denke die Unterdruckschläuche Kann ich ausschließen...

und danke für den Drosselklappenreset!!!

Nur mal so, vergiss das.
Das ist insofern Unsinn, weil die DK sowieso bei jedem Kaltstart initialisiert wird. Eigentlich ist das auch noch falsch ausgedrückt weil alle Sensoren die mit 5 Volt versorgt werden und diesen *Reset* erfahren.

Das manuelle resetten tut nur was wenn das Steuergerät nicht in Ruhe ist. Also bis ca 15 bis max 45 Minuten nach Zündung aus.

Also ich habe mein Vater mal in der Halle vorbei geschickt und der hat mir bestätigt das die Nockenwellenräder NICHT um 180º verdreht sind.
Somit habe ich immer noch keine Problemlösungen... Wie siehts mit dem auslesen des Fehlerspeicher aus? Kann mir einer den Zündzeitpunkt mitteilen?

Vielleicht wohnt ja jemand in Deiner Nähe, der sich das mal anschauen kann. Bezweifel ich aber.

Kompression denn zwischenzeitlich mal gemessen?.