Hallo,
ich möchte heute mal in die Runde fragen ob es da Erfahrungen bzw. Argumente gibt, die mir in dieser Sache weiterhelfen könnten. Weil, wenn nicht ihr vergleichbare Fälle habt, wer dann

Im Winter ist mir beim Öffnen des Verdecks an einem schönen sonnigen Tag die Scheibe gerissen. Es wurde keine Schadensmeldung von Seiten der Versicherung aufgenommen, sondern ein Gutachter geschickt. Nach wochenlagem Warten und Nachfragen meinerseits kam ein kurzer Zweizeiler der Versicherung, dass man hier keine Schadensregulierung vornehmen könne, da lt. Gutachten der Riss auf "Materialermüdung" zurückzuführen sei. Und das sei kein Bestandteil der Teilkaskoversicherung


Da ich hier immer wieder lese, wie "easy" derartige Schadensfälle bei euch wie selbstverständlich reguliert wurden: was läuft bei mir bzw. der DEVK-Versicherung falsch?

Hoffe auf "Sachdiendliche Hinweise"

Hi,

das ist ja echt ärgerlich.
Mal so interessehalber hast Du mit SB(150€/300€) ohne ohne SB?

Frechheit - Versicherung sofort kündigen. Das ist eine "Scheibe" und wird ganz normal als Glasschaden gehandhabt.

Gruss, Gallex.

Nun gilt genannte Versicherung ja nicht grade zu den "Kundenfreundlichsten"
Ich hab mich mal 1 1/2 Jahre mit denen durch etliche Instanzen gestritten bis ich meinen Schaden erstattet bekommen hatte .
Damals war mir einer links in die Seite geknallt. Und als mein Anwallt hörte welche Versicherung , meine er ganz locker . Na das wird ne längere Geschichte

Bei mir wars sogar andersrum.
Hatte bei der DA nen Hagelschaden angemeldet, Gutachter kam und hat ihn aufgenommen und die kaputte Heckscheibe gleich mit berechnet.
Er meinte ist doch als Glasschaen abzurechnen. Machen wir also gleich in einem Aufwasch.

Ich hatte den Fall auch schon mal, dass meine Scheibe gerissen ist. Jetzt habe ich den kleinen Vorteil, dass mein Vater bei einer Versicherung in der KFZ-Abteilung arbeitet. Die Versicherung hat das auch übernommen. Allerdings habe ich auch hier ganz ausdrücklich die Info bekommen, dass das bei einer Plastikheckscheibe beim Cabrio nicht völlig easy und selbstverständlich ist, dass das übernommen wird. Denn Glasschaden bezieht sich wie der Name schon sagt auf Glas. Genauso verhält es sich ja auch bei Frontscheinwerfern. Wenn diese aus Echglas sind, dann sind sie mit inbegriffen. Wenn sie aus Kunststoff sind, gehören sie nicht zur Fahrzeugverglasung und sind damit nicht selbstverständlich mit versichert. Kulanz ist dann hier also das Stichwort.

Sorry aber das ist wieder Typisch Versicherungen - hauptsache NICHT bezahlen

Gruss, Gallex der froh ist bei einer guten Versicherung zu sein welchen auch OHNE diskussion Heckscheiben bezahlt.

Mit SB 150 €. Also wäre das für die Versicherung wirklich kein großes Ding. Umso weniger verstehe ich deren Verhalten.

[quote="Thorsten_EF"]Nun gilt genannte Versicherung ja nicht grade zu den "Kundenfreundlichsten"
Ich hab mich mal 1 1/2 Jahre mit denen durch etliche Instanzen gestritten bis ich meinen Schaden erstattet bekommen hatte .
Damals war mir einer links in die Seite geknallt. Und als mein Anwallt hörte welche Versicherung , meine er ganz locker . Na das wird ne längere Geschichte [/quoteh]

Ja, genau das kann ich auch bestätigen. Der noch größere Hammer ist, dass die Versicherung seit Jahren bei mir "nur" (ist mir allerdings anhand der Höhe gar nicht aufgefallen) die Saisonbeiträge berechnet und eingezogen haben, obwohl ich den Wagen schon seit 2007 wieder durchgängig fahre. Habe mich nie sonderlich dafür interessiert; die hatten ja eine Einzugsermächtigung. Jetzt nach dem Heckscheinbenschaden ist ihnen das aufgefallen. Was haben die gemacht: es sei erwähnt, dass ich seit 30 Jahren stehts zahlender Kunde dieser Versicherung bin: nicht mal den Hörer in die Hand genommen und miteinander gesprochen. Nur ein knappes Schreiben mit einer Nachforderungen von über 1.000 € !!! Aber sie würden - und jetzt kommts: "aus Kulanzgründen" auf die Nachzahlung für 2007 und 2008 verzichten. Also nur für 2009; 2010, 2011 nachfordern. Ein Anwalt bestätigte mir, dass das nichts mit Kulanz zu tun hat, sondern schlicht und einfach verjährt ist. Das ist schon eine echte Frechheit von der DEVK. Nun ja, habe einen Anwalt eingeschaltet um hier echte Kulanz mit der Versicherung zu verhandelen. Denn ich habe an deren Unvermögen nicht die geringste Schuld. Die stellen sich aber stur. Haben mir am Freitag einen Brief zugestellt mit der Aufforderung innerhalb von 3 Tagen (die Gesamtsumme) zu zahlen, sonst würden sie die Verkehrsbehörde beauftragen, mein Fahrzeug stillzulegen, da ich keinen Versicherungsschutz mehr habe und entsprechend meiner gesetzlichen Verpflichtung nicht nachkomme. So eine Behandlung habe ich nach 30-jähriger Mitgliedschaft nun wirklich nicht verdient!!! Zudem es überhaupt nicht streitig ist, dass ich für das laufende Versicherungsjahr 2012 selbstverständlich den höheren Beitrag zahlen will. Nur haben die den neuen Versicherungsschein in einer Summe für die ganzen Jahren berechnet. Und zu allem Übel kommt noch dazu, dass der beauftragte "Fachanwalt für Versicherungsrecht" ne totale Schnarchnase ist. Ihm werde ich wohl die nächsten Tage die Vollmacht entziehen müssen und mich selbst um die Angelegenheit kümmern. Einziger Trost: den Anwalt zahlt die DEVK aus der Rechtsschutzversicherung

Wenn du so kundenfreunliche Erfahrungen gemacht hast, darfst du diese Versicherung ruhig beim Namen nennen Vielleicht wechsel ich dann dorthin. Denn eine Kündigung scheint unausweichlich und ich weiß noch nicht, wohin ich mit meinen Versicherungen soll.

Dann ist noch unverständlicher, ich kenne diese Gebahren von Versicherungen mit 0€ SB, glücklicherweise nie selbst erlebt.

Aber dann ist doch der nächste Schritt klar...Wenn ich recht informiert bin dann kannst du die Versicherung nun außerordentlich kündigen.
Vielleicht weiß aber jemand noch genaueres.



Edit: Hatte sich mit deinen anderen Beiträgen überschnitten

oha das klingt ja echt grusselig was auf dem versicherungmarkt so los ist...
da bin ich bei meiner fahrlehrerversicherung ja noch richtig gut dran...
freie werkstattwahl keine alters oder personenbegrenzung und selbst nen scheinwerferglas haben sie nach steinschlag bezahlt...
aber das man als langjähriger kunde nicht besser gestellt wird ist leider gang und gebe..
vielmals bekommen neukunden besser angebote als jemand der seinen vertrag weiter laufen lässt...
man wird dadurch regelrecht gezwungen jedes jahr die angebote zu vergleichen...

Dann verstehe ich nicht, wie hier immer wieder von postiven Schadensregulierungen berichtet wird. Und die DEVK ist ja nicht so ein Billigladen, sondern so etwas wie "gute deutsche Wertarbeit" - dachte ich zumindest immer. Aber was diese Versicherung sich da leistet - nach 30 Jahren Beitragszahlungen von mir....
Da ist nichts von Kulanz zu spüren, das ist allerübelste Arroganz
Von daher kann mein Urteil nur lauten: schnell weg von diesem Verein! Und werde kein gutes Haar an dieser Versicherung lassen können. Die Zornesröte treibt mir ins Gesicht, wenn ich dann noch diese tollen Werbespots im Fernsehen sehen wie sicher und sorgenfrei ich mich doch fühlen kann bei der DEVK

Tja, das wäre ja der einfachste Weg zum nächsten Schritt. So habe ich auch gedacht. Aber da hast du die Rechnung ohne die DEVK gemacht: der Anwalt erklärte es so: es wurde keine Schadensmeldung aufgenommen; alternativ ein Gutachter geschickt. Die Sache wurde somit NICHT als Schaden angenommen. So gibt es auch keine Schadensnummer! So ist eine außerordentliche Kündigung nicht so einfach

Ja, ich habe derzeit eine ziemliche Krawatte deswegen

Aber der nächste 30.11. kommt bestimmt

Ja, leider! Das sehe ich auch so. Ich bin auch nicht der Typ, der jedes Jahr wg. 27,80 Versicherungshopping macht. Aber jetzt werde ich ja förmlich vergrault

Jepp, ist mir jetzt auch passiert, ich habe jetzt 4 Autos (2 mit Vollkasko) alle mit 0€ SB und 1 Motorrad deswegen gekündigt, nächstes Jahr sind es 5 Autos und 1 Motorrad, leider habe ich jetzt aber einen Glasschaden in der Windschutzscheibe meines TF und bei meinem ZR sieht es auch nicht gut aus, ob das noch bis zum Ende des Jahres hält Eine günstigere Versicherung habe ich dadurch auch gefunden
Das hat sich dann für die Versicherung gelohnt

Ich hab die letzten paar Jahre sehr gute Erfahrungen mit der Continentalen gemacht. Beide Autos und mein Moped sind / waren dort versichert und Sie haben beim Saab die Windschutzscheibe und beim F die Heckscheibe ohne zu murren bezahlt. Inzwischen ist der F aber bei der DA Direkt weil sie die "beste Zweitwagenversicherung" sind und das sogar laut Stiftung Warentest war ich aber erst später gelesen hatte : ) Kündige jetzt schon zum 30.11 wird zwar nix mehr bringen aber Du hast es dann schonmal erledigt und auf jeden Fall eine Kündigungsbestätigung zuschicken lassen.

Gruss, Gallex.

Also ehrlich gesagt, find ich das schon richtig das 'ne Versicherung nur das bezahlt, was auch korrekt ist
Hätte keinen Bock drauf für andere so'n Kram mitzubezahlen.

Na, egal, wechseln ist immer gut.
Hab da auch Portale für VS Vergleiche gelinkt http://www.mgfcar.de/sponsor.htm
Da landet bei Abschluß ein Teil der Provision wenigstens in guten Händen

Es geht aber auch ganz anders!

Wir sind (aus Bequemlichkeit) mit allen Versicherungen bei der Gothaer. Der Makler der für uns zuständig ist, ist uns halt sehr sympatisch und hat uns in Schadensfällen immer gut geholfen. Wir sind mit dem weder verwandt, verschwägert oder sonstwie befreundet.

Im letzten Herbst ist beim Umbau auf das Hardtop die Heckscheibe gerissen. Ich habe dann die diversen Händler in England abgeklappert aber die hatten, zu diesem Zeitpunkt, keine neue Plastik-Heckscheibe für ein blaues Verdeck (Cool Blue) vorrätig. Habe dann durch Zufall in der engl. Bucht ein komplettes neues blaues Verdeck inkl. Gestänge und Glasheckscheibe gefunden. Kostenpunkt 950,- €. Dies habe ich dann so der Versicherung mitgeteilt und die haben mir die Freigabe dafür erteilt. Abzüglich meiner 150,- € SB, habe ich 800,- € überwiesen bekommen und mir das komplett neue Verdeck in England bestellt.
Wie gesagt: Es geht auch anders - Versicherungen sind nicht immer böse!

Grüße
Christine

Den Anwalt hättest du dir hier eigentlich von Anfang an sparen können. Machst du die Tatsache, dass er eine "Schnarchnase" ist, nur davon abhängig, dass er es nicht geschafft hat, die Versicherung hinsichtlich des Fehlbetrags zum Einlenken zu bewegen?
Wie du schon richtig festgestellt hast, würde es sich hierbei lediglich um Kulanz seitens deiner Versicherung handeln, denn der Anspruch besteht unzweifelhaft.
Wenn es deine Versicherung jetzt ablehnt, dir diesen Differenzbetrag zu erlassen, dann kann auch ein Anwalt da keine Wunder bewirken. Und wenn du jetzt vorhast, "dich selbst um die Angelegenheit zu kümmern", kannst du auch nichts anderes machen, als lieb "Bitte, Bitte" zu sagen. Natürlich erscheint es dir jetzt als unfair, weil du schon so lange dort Kunde bist und die Versicherung es ja selbst versäumt hat, das Geld einzuziehen. Aber das Erteilen einer Einzugsermächtigung berfreit dich nicht pauschal davon, deine Finanzen im Blick zu haben.
Du bist trotzdem noch verpflichtet, deinen Teil dazu beizutragen, dass die Ansprüche deiner Gläubiger erfüllt werden. Wenn du es jetzt mal nur ein Jahr übersehen hättest, okay... Aber gleich FÜNF Jahre lang?! Die Schuld liegt also nicht allein bei der Versicherung.
Ich würde sagen, du kannst froh sein, dass du infolge der Verjährung immerhin zwei komplette Jahre den erhöhten Beitrag eingespart hast und solltest es hinsichtlich der letzten drei Jahre sportlich nehmen.
Rein rechtlich gesehen ist die Versicherung auf der sicheren Seite.
Wenn du aber mit der Art und Weise, wie deine Versicherung mit dem Vorfall umgeht, nicht zufrieden bist, steht es dir natürlich frei, diese zu wechseln.
Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass es eine Versicherung gibt, die mal eben so auf ihre vertraglich vereinbarten Ansprüche verzichtet...