Hallo,

da ich nun den Motor zum X Mal auseinander bauen werde, wollte ich gern wissen wie der Überstand der Laufbuchsen eigentlich sein muss.
Hab bei meiner letzen ZKD Überholung so ca. 0,04mm gemessen mit der verbesserten ZKD ergab das Maio im Öl, anscheinend zu wenig
So wie ich die ZKD gemessen habe sollte der Abstand ca. 0.3mm betragen, leider fehlen mir aber genauen Angaben für die verstärkte ZKD bzw. konnte ich im Handbuch zur Motorüberholung von MG/Rover keine genauen Angaben finden...??!!

Ihr habt sicherlich genauen Angaben für die verstärkte ZKD (Überstand der Laufbuchsen)

Gruß
Matthias

Ich hab nicht gemessen, sondern einfach eine Rasierklinge genommen und ganz flach über die Flanken neben den Laufbuchsen auf diese zu geschoben (leicht - nicht kratzen!). Da die an allen Seiten an den Laufbuchsen hängenblieb bin ich davon ausgegangen, dass das noch passt. Und so war es dann auch, lief alles wunderbar.

Und beim Dichtungseinbau beachten: Dichtung nach unten, Shim mit der schwarzen Seite nach oben. Neue Kopfschrauben nehmen.

Einfach bei einer LandRover Werkstatt nachfragen. Die haben das Datenblatt für die neue Dichtung, Oil Ladder und Kopfschrauben.

Hallo Matthias,
Habe vor kurzem hier im Forum auch schon nach Angaben über Laufbuchsenüberstand gefragt. Habe jedoch keine erhalten. Hatte meinen Motor auch auseinander und hatte auch so zw. 0,03 u. 0,05mm Überstand. Meine alte Kopfdichtung (Leo-Racing) war aber bis auf eine sehr kleine Stelle unter der Ansaugbrücke dicht. Also an den Laufbuchsen war alles O.K. Habe nun die gleiche Dichtung wieder montiert, mit neuen Ölverteiler. Da also bei dem "kleinen" Überstand mein Brennraum noch absolut dicht war, gehe ich davon aus, daß mit dem neuen Material auch die Anpressmomente und damit die Dichtheit wieder gegeben ist. Deine 0,04mm können so schlecht also nicht sein. Ist den noch alles plan, sind keine Eindruckstellen vorhanden?
mfg : H.I.

Verbaut einfach die normale Kopfdichtung und vergesst auf die Ländidichtungen und jeder Motor wird dicht habe ich schon mehrfach so gemacht und alle Motoren laufen ohne Probleme.

Wichtig ist mit gut 30 Nm festziehen und dann 2x 180 Grad und lieber etwas mehr (2x 200Grad) und ihr werdet sehen schon isser dicht oder die Laufbuchse ist locker und darum ist das Wasser weg.

War auch bei mir der Fall. Die alte Ausführung ist einfach toleranter.

Hallo
Wird die normale ZKD mit 30 NM angezogen?????

Gruß Michael

Nein, Michael, die Werte sind für beide Dichtungen dieselben. 10 x 20 Nm in der vorgegebenen Reihenfolge (von innen nach außen), dann in derselben Reihenfolge 2 x 180 Grad. So steht's im Werkstatthandbuch und auch bei den Einbauvorschriften zur Landy-Dichtung.
Ich würde da auch nicht nach Art von Metzgereifachverkäuferinnen vorgehen ("darfs ein bisschen mehr sein?"), nach fest kommt bekanntlich ab. Und wenn bei der letzen Schraube die Oil Rail knackt geht der Spaß von vorne los

Gruß
Mykel

nun wollte eigentlich schon die verstärkte Version verbauen, hab dies schon in mehreren Motoren verbaut und nie Probleme gehabt.
Anscheinend ist mein Motor schwieriger...
Außerdem sind ein oder mehrere Buchsen locker d.h. lassen sich herausziehen.... )
Deshalb wollte ich den Block auch bearbeiten...hehe....

Also kennt jemand den Überstand für die Laufbuchsen...????

Hmm Michael und Michael,
da scheiden sich auch ein bisschen die Geister ob 20 oder 30, da gabs wohl mal ein Bulletin, allerdings sind
die 2x 180° bei beiden Dichtungen gleich. Das hält oder hält nicht, bis jetzt hats wohl gehalten, kennst ja
den Schrott mit gebrochener Oilrail. Die alte Dichtung ist vermutlich bei verschiedenen Problemfällen von Vorteil,
bei einem Motor wo alles o.k. ist sollte die Kombination von verstärkter Oilrail und MLS die beste Lösung sein.
Meinen Motor baue ich dieses Jahr wieder zusammen, da kommt nur eine Victor Reinz mit verstärkter Oilrail rein.
Wenn die spezifische Einbauanleitung eingehalten wird und der Block nicht krumm ist, dann sollte das halten.
Wenn die alte Dichtung so gut gewesen wäre hätte man sich nicht nach Alternativen umgeschaut.
Die N Engine hat sie von Werk aus drinnen wenn ich richtig gelesen habe, ich gehe mal davon aus das die Ingenieure
bei MG keine Deppen sind.

Es gab aber ja noch die verstärkte Ölschiene bzw. ein Kopfdichtungsset (ab Dez 2009) mit Schrauben die eine höhere Festigkeit (10.9) besitzen. Ich meine da wäre das Drehmoment auch noch ein anderes (30NM + 2x180° ? ), aufjedenfall steht das was von "revised torque settings". http://www.prlog.org/10434266-xpart-sup ... ngine.html

Edit, 25.12.2014 DK : revised torque settings bezieht sich auf die 10.9er Bolzen. die bekommen 20Nm, dann 180° und noch 135° (Summe 315°)

Bei der Dichtung die ich bekommen habe (neue Version mit Shim) standen exakt diese Werte dabei. Den Zettel habe ich aber dummerweise Weggeworfen, weil der eh bei jeder neuen Dichtung dabeiliegt. Habe mir noch einen neuen Drehmimentschlüssel gekauft, weil mein "großer" erst bei 28 Nm anfängt.
So wie ich das verstehe, kommt es beim ersten Anziehen vor allem darauf an, dass die Werte gleichmäßig sind, der Kopf also vor dem losballern absolut plan aufliegt. Die 2 x 180 Grad sind es dann, die richtig Druck auf die Bolzen und Gewinde geben. Die neue Dichtung gibt meines Wissens weniger nach, die Kraft ist also größer, dafür soll die neue Ölschiene sein.

Hallo Michael
Von Michael zu Michael ))) ich kann das so bestätigen , anderst ist mir nichts bekannt

Lg Michael

hatte doch recht mind. 0,2mm Überstand

siehe
http://forum.mg-rover-freunde.de/index. ... c=14970.15

Danke Matthias, interessanter Link. Gerade auch, weil weiter unten geschrieben wird, dass die 0,2 mm immer gelten.

Ganz am Ende werden aber wieder die 30 Nm ins Spiel gebracht. Kann es sein, dass dieser Wert für die genannte Payen-Dichtung gilt? Denn bei Erstellung des Werkstatthandbuchs gab es die ja noch nicht.

Sagt mal, wie kann man denn den Laufbuchsenüberstand messen? Ich kanns mir eben gar nicht vorstellen.....

Haarlineal drüberlegen und dann z.B. mit einer Fühlerlehre unter dem Lineal den Überstand messen.

Die 30Nm habe ich leider nirgendwo, nicht nach monatelanger Suche, in irgend einem Bulletin gelesen.
Im aktuellen Bulletin von Lotus (die inzwischen auch die Landydichtung empfehlen) ist von 20Nm die Rede.
So auch in den LR-eigenen Bulletins.
Nachdem Uwe den Wert aber damals ins Spiel gebracht hat, und ich glaube was er sagt, kann man das ruhig machen.
Bei der alten Ölschiene wäre ich evtl. vorsichtig - nicht, dass die Haarrisse, die meistens drin sind, durch das höhere Drehmoment größer werden?
Ich würde mal sagen, die neue (stabiler aussehende) verträgt die 30 problemlos. Aber aufpassen - die sind teilweise schlecht verarbeitet, ebenso wie (leider) die N-Serien-Dichtungen.
Der Motorenbauer meines Vertrauens (Roger Fabry/Sabre Heads, kommt von Janspeed bzw. PTP) hat mir da schaurige Geschichten erzählt.
Die Payen-Dichtung ist durch den stabileren Aufbau der Gummilippe (mit Rippen an der Metalllage) auch eine gute Alternative, man braucht keine Landy-Dichtung mit neuer Ölschiene, damit das hält.
Zumal erstere durch den "fragileren" Aufbau tatsächlich toleranter ist, was ungleichmäßige (nicht: unzureichende) Laufbuchsenüberstände angeht, da etwas flexibler als die mehrlagige Metalldichtung von Landrover. Dave Andrews verbaut daher eigentlich nur die Payen.
Aber nicht verwechseln - die Payen, die ich meine, ist die "altmodische" mit Silikonwurst und heißt BW750.
Es gibt auch eine Payen BW5750, das ist dann ein Nachbau der MLS-Dichtung von LandRover.

Ich habe bei meinem Wechsel die Payen mit der alten Ölschiene verbaut und wiege mich in absoluter Sicherheit (immer nur Warmfahren und dann Vollgas), auch wenn das laut manchen Unkenrufern nie funktionieren kann...wird alles nicht so heiß gegessen wie gekocht.
Wichtig ist, dass die Vorarbeit stimmt und dass penibel gearbeitet wird.

Hallo Muadip,
Was für einen Überstand der Laufbuchsen hast du den nun bei deinem Motor gemessen? Oder war kein Überstand mehr? Wenn es wirklich min 0,2mm (also 2 zehntel mm) sein sollen, dann wäre bei mir (0,03 bis 0,05 also 3 hunderstel) mm ja alles Schrott. Mir kommt diese Angabe sehr hoch vor, zumal bei dem fast zehnfach kleineren Überstand meiner Laufbuchsen alles O.K. war.
mfg : H.I.

viewtopic.php?f=2&t=1117&hilit=laufbuchsen

Wobei ich bei wenig oder ungleichem Überstand zur verstärkten Silikondichtung (Payen etc.) tendieren würde. Dem Vernehmen nach ist das die Dichtung der Wahl bei nicht mehr ganz intakten Blöcken. Bei genug und gleichmäßigem Überstand soll eine MLS-Dichtung von Vorteil sein.