Re: Beim Umschalten linksschlänker
Phuuu, OK,
das hört sich schon qualifizierter an
Motoraufhängung kann *eigentlich* nichts mit dem Spuren zu tun haben, die Bewegungen kompensieren doch die Halbachsen ... ?
Mach doch wenn alles drin ist ersmal folgende Tests, um festzustellen ob das Lenken von der Vorderachse oder von der Hinterachse kommt.
Hintergrund:
Bei starker Beschleunigung hebt sich die Fahrzeugfront und der Antrieb bringt die Antriebsachse in Richtung Nachspur (hinten).
Bei ganz leichter Beschleunigung bleibt die Fahrzeugfront vertikal auf gleicher Höhe und nur die Hinterachse erfährt Bewegung in Richtung Nachspur.
Jene Nachspur muß symetrisch auf beide hintere Halbachsen wirken, sonst lenkt die Hinterachse das Auto nach rechts oder links, je nach dem, ob hinten rechts oder hinten links mehr spiel ist.
Bei starker Höhenänderung des Vorderwagens ändert sich die Spur an der Vorderachse.
Beim Eintauchen in Richtung Nachspur, beim Anheben in Richtung Vorspur.
Soweit klar ?
OK, nun kommts.
Test 1 (Unsymetrische Hinterachsaufhängung analysieren)
Fahr auf ebener Strasse mit sagen wir Tempo 70 im 4. Gang. Leicht untertourig also.
Dann halt das Lenkrad fest, und beschleunige ganz sachte, so dass der Vorderwagen sich
nicht anhebt.
Dann Gas sachte wegnehmen und Lenkrad weiter fest halten. Wieder wie oben leicht beschleunigen, Gas wegnehmen etc
(Natürlich gegenlenken, bevor man im Graben landet)
Aufschreiben was das Auto getan hat.
Waren Richtungsänderungen zu bemerken ???
Falls ja, dann liegt es an der rechten oder linken Hinterachse und deren Lagerung.
Test 2 (Unsymetrische Vorderachsaufhängung analysieren)
Fahr auf ebener Strasse mit sagen wir Tempo 70 im 3. Gang, also hochtourig !!
Dann halt das Lenkrad fest, und beschleunige abrupt, so dass der Vorderwagen sich anhebt.
Dann Gas abrupt wegnehmen, sodass die Front sich stark senkt. Nur mit dem Gaspedal im wechsel stark beschleunigen, verzögern.
Wenn in diesem Fall Richtungsänderungen festzustellen sind, dann kann man mit hoher Sicherheit davon ausgehen, das ein Problem an dem Vorderwagen vorliegt. (Subframe verbogen, oder Dreieckslenker unsymetrisch)
Letze Sicherheit kann man mit einer zweifachen Spurvermessung feststellen.
Dazu ausser der bereits durchgeführten Spurvermessung auch nochmal eine Vermessung (ohne Einstellung) unter Belastung durchführen.
Dazu auf Fahrer und Beifahrersitz sagen wir je 70-80 Kilo Masse zuladen und gucken wie die Spur vorn sich verändert.
Bei 10mm Höhenänderung sollten das symetrisch etwa 5 Minuten sein.
Sind es auf einer Seite sagen wir 10 Minuten und auf der anderen Seite 4 Minuten ist klr warum die Hobel bei Lastwechsel automatisch lenkt.
Bei letzterem braucht man nicht gleich alles wegwerfen. Nein, das unterschiedliche Spuren kann man durch Beilage von U-Scheiben zwischen Kniegelenk unter der Hydragaseinheit und Verwendung anderer Spurstangenendstücke _kompensieren_
Alles verstanden ? Welche Fahrgestellnummer hat das Auto ?
Es gab eine frühe Serie, wo etliche MGF das Problem hatten.
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Editiert:
Bj.08.1998 haste, da sollte vorn eigentlich alles in Ordung sein ? Fehlt evtl so eine Scheibe unter einer vorderen Einheit ?