Hallo liebe MG-Boardler,

tja- jetzt hab ich auch mal ein Problem, dass ich bisher nicht selbst lösen konnte. Vielleicht hat jemand einen Rat:

Das Problem:
Mein MGF - ein 96er VVC - "verschluckt" sich beim zügigeren Hochbeschleunigen. Das ganze fühlt sich zäh und unharmonisch an. Eiere ich langsam rum oder hab ich die gewünschte Geschwindigkeit erreicht, gibt´s keine Probleme. Der Leerlauf ist stabil - der Wagen springt gut an. Gut - ich komme immer noch überall ans Ziel, aber einen 146-PS Boliden wie einen 34 PS Sparkäfer beschleunigen zu müssen nervt dann doch auf Dauer. So kanns nicht bleiben ......

Bisherige Lösungsversuche:
1.) An´s Testbook bei Autohaus Lichthorn in Köln ...... Ergebnis: Fehlermeldung für Kühlmitteltemperatursensor und Öldrucksensor. Monteur meint, das wäre als Ursache aber recht unwahrscheinlich, da Warnlämpchen im Armaturenbrett angehen müssten. Den Kühlmitteltemperatursensor hab ich dann trotzdem gewechslet -> aber ohne Erfolg. Und der Öldrucksensor? Kann das ne Ursache sein? Ich zweifle ......
2.) Zündkerzen sind jetzt neu .... natürlich die NGK-Platin-Dinger -> aber ohne Erfolg. Kontakte Zündspule/Zündkabel wurden geprüft -> okay!
3.) Hab ne neue AU machen lassen, da eh fällig. Abgaswerte völlig okay - Kat. & Co. also offensichtlich auch in Ordnung.
4.) Aktuelles und Archiv-Board wurden von mir durchgestöbert. Bin im Archivboard in einer Antwort von Dieter auf den Begriff "Schrittmotor" gestoßen, den man mal demontieren und reinigen könnte. Ich finden den Begriff "Schrittmotor allerdings nicht in meinem Werkstatthandbuch. Gibts da einen anderen Begriff? Wo sitz denn der "Schrittmotor"? Wäre das eine realistische Chance auf Problemlösung?
5.) Alle mir bekannten Steckverbindungen wurden gelöst und geprüft -> alles okay.
6.) Alle Stecker wurden vom Steuergerät abgezogen und geprüft - > alles okay.
7.) Ein Reset (ich hatte in Erinnerung: Zündung an / 5 x auf´s Gas / Zündung aus / starten .....richtig?) wurde durchgeführt.

Vielleicht noch der Hinweis auf Veränderungen: Sportluftfilter im orig. Gehäuse und 52er Drosselklappe.

Tja - jetzt weiß ich nicht mehr so recht weiter! Würde mich über eure Mithilfe sehr freuen.

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße -

Hansi

Sportluftfilter gereinigt ?

Servus Hansi,
bei mir ist mal ein Kabel im Stecker des Drosselklappensensors gebrochen.
Testbook zeigte keinen Fehler und der Mechaniker hat es nur zufällig
bemerkt als er ans Kabel kam.
Benzinfilter fällt mir auch noch ein.
Gruß kaisertom

@ pascal: Den Sportluftfilter hatte ich vor dem Start in die Saison gereinigt und leicht eingeölt.

@ kaisertom: Der Stecker des Drosselklappensensors wurde geprüft und scheint okay. Bliebe der Benzinfilter. Den nehm ich mal auf die Liste.

Vielleicht hat ja noch jemand eine erfolgversprechende Idee.

Dankbare Grüße -

Hansi

Das mit dem Luftfilter finde ich einen guten Ansatz: Ist denn der Schlauch frei? Nur mal so als Idee...
Wie ist denn der Zustand der Zündkabel, sind die in Ordnung?

Hi Hansi
mir würde da spontan noch der Ansaugunterdruckfühler einfallen da dieser bei schnellen drosselklappenöffnungen für zusätzliche einspritzimpulse sorgt- dann wäre da evtl. noch der kraftstoffdruckregler.
vielleicht hilft es ja
gruß frank

Hi Jürgen,

der Luftfilter ist frei, Resonator fehlt eh. Ich hatte zwar die Kontakte der Zündkabel geprüft, werde aber wohl komplett neue Kabel mit auf die "Liste" setzen.




Hallo Frank,

ich werde dem Ansaugunterdruckfühler auf den Zahn fühlen. Die Idee mit dem Kraftstoffdruckregler ist interessant. Ich hatte zum Saisonbeginn das PBV wieder demontiert und auf den "alten" Regler zurückgerüstet. Vielleicht hat der dabei was abbekommen. Zwar fraglich, warum erst nach 4 Wochen ein Fehler auftritt, aber es ist untersuchenswert!

Damit hab´ich jetzt auf der "Liste":
- Benzinfilter
- Zündkabel
- Ansaugunterdruckfühler
- Kraftstoffdruckregler

Vielen Dank für eure Tipps. Wenn die Ursache gefunden ist, gibt´s natürlich´ne Rückmeldung.

Nochmal die Frage @ Dieter: Was ist ein Schrittmotor? Wo sitzt der? Im Werkstatthandbuch finde unter dieser Begrifflichkeit nichts.


Dankende Grüße -

Hansi

Schrittmotor (Throttle position sensor / TPS) ist die Nummer 2

Ich danke dir Pascal! Dann schaue ich mir jetzt das "Ding" mal an........kannte ich - glaub ich - bisher nur unter dem Begriff "Poti"!

Viele Grüße -

Hansi

Korrektur:
Pascal meint sicher #3= Schrittmnotor = Stepper Motor = IACV = Idle air control valve
#2 ist nur das Drosselklappenpoti = Throttle position sensor / TPS

Schrittmnotor kann aber nicht die Ursache sein, weil das Ding nur für gleichmäßigen Leerlauf sorgt.

Ansonsten sag ich mal nix, weil vom VVC versteh ich (u.a.) nichts.

Ist auch nur ein Potentiometer(Poti) ein regelbarer Widerstand.
Durch das Resetten also 5 maliges treten des Gaspedals erkennt die Motorelektronik den grössten und den kleinsten Wert und legt diesen im Speicher ab.
Einen Schrittmotor nennt sich Stepper.

Danke für die Richtigstellung. Ich habe da wirklich was durcheinander gebracht.

Danke Dieter für die Richtigstellung. Hatte schon kopfkratzend vorm ausgebauten Poti gesessen und mich gefragt, was man da reinigen kann. Das hab ich jetzt beim "Stepper-Motor" gemacht. Hat aber leider keinen Erfolg gebracht.
Werde jetzt mal die vorgenannte "Liste" abarbeiten" und dann berichten.

Bis dahin -

Gruß Hansi

Handbremse gelöst?

Scherz beiseite - hier ein paar der eher obskureren, aber durchaus möglichen Ursachen:

- Auslassseitig kanns auch ein zerbröselter Kat sein, bei dem ein größeres Stück sich im Rohr zum Endtopf verkeilt hat. Müßte man aber durch Ruckeln am Kat und Lauschen herauszufinden sein... wenn's wie ein Sack Nüsse klingt...

- Dann, gäbe es noch die verschlissene Kupplung, die durchdreht... das wäre aber am Geruch zu erkennen

- Verstopfte Einspritzdüsen

Den Öldruckschalter würde ich prophylaktisch tauschen, wenn der im Testbook moniert wurde... kost nicht die Welt.

Hi Andre,

wie gesagt, hab´ich trotz der Probleme ´ne frische makellose AU. Wie der Prüfer suggerierte sogar so makellos, dass man meine Abgase quasi gefahrlos einatmen könnte .........und womöglich noch gesundheitliche lebensverlängernde Vorteile davonträgt.........vielleicht sollte ich aus meiner Garage ein Wallfahrtsort machen !!! ?? Egal - ich hatte daher den Kat. mal ausgeschlossen. Oder bin ich da vielleicht auf dem Holzweg?

Kupplung schließ ich mal aus - die Idee mit den Einspritzdüsen kommt auf die "Liste". Du hast Recht - den Öldruckschalter werd´ ich mal nach der Testbook-Fehlermeldung prophylaktisch tauschen .... wer weiß, was so ´ne Fehlermeldung alles anrichtet.

Aus dem "Honda-Forum" (...wo mein Bruderherz verkehrt) kommt der Hinweis, dass alle Symptome auf Probleme in der Benzinversorgung hinweisen ..... also der dortige Tipp, den Benzinfilter zu wechseln und Benzinpumpe/Kraftstoffdruckregler zu prüfen. Okay - werd´ ich machen .... mal sehen, was die Jungs dort draufhaben!

Oje - die "Liste" wird immer länger. Werd´morgen dann die Teile bestellen und berichten, ob´s geholfen hat.

Also bis dahin und

dankende Grüße -

Hansi

Hallo Hansi,

Stimmt, das mit dem Kat macht keinen Sinn... sorry, hatte ich überlesen. Wenn's die Benzinversorgung ist, dann kommen eigentlich nur folgende Fehlerquellen in Frage (in Reihenfolge des Benzinflusses):

- Benzinpumpe (ist im Tank eingebaut - teuer)
- Benzinfilter (billig)
- Benzindruckregler (billig)
- Einspritzdüsen (teuer)

Ich würde mit Benzindruckregler und -filter anfangen. Ersteren kriegt man sicher gebraucht von jemandem, der ein PBV verbaut hat und sein Originalteil ausgebaut hat. Evtl. läßt sich auch ein günstiger Satz gebrauchter Einspritzdüsen bei Ebay schießen von einem der Leute, die auf die unsinnige Idee verfallen sind, sich die albernen "uprated" blauen Einspritzdüsen zu verbauen, die außer höherem Spritverbrauch nix bringen Die Benzinpumpe würde ich als letztes angehen, außer Du findest eine gebrauchte irgendwo günstig.

Das einzige, was mich an der Theorie allerdings wundert, ist dass die Benzinversorgung eigentlich ein wenig anfälliges System ist und ich hätte eigentlich erwartet, dass ein Problem hier sich auch auf die ASU Werte auswirken würde ... aber mehr Ursachen fallen mir im Moment leider nicht ein.

Hast du einen erhöhten Benzinverbrauch festgestellt?

@ Andre: Danke - werde das in der Reihenfolge jetzt angehen.

@ Pascal: Nein, kein erhöhter Benzinverbrauch - der "Kleine" ist nach wie vor unerhört sparsam.

Dankende Grüße -

Hansi

Na dann kann man meine Idee mit dem "bring-me-home" Modus der ECU auch verwerfen.

Wie sieht es denn aus, wenn du im Stand kräftig auf das Gaspedal trittst. Steigt die Drehzahl ohne Probleme oder verschluckt der Motor sich dann auch schon?

Ich entschuldige mich jetzt schon mal für das was folgt, sollte es kompletter Schwachsinn sein...

***Theorie-Modus an***
Vielleicht suchen wir die Lösung an der falschen Stelle. Ich hatte mal bei meinem Rover Coupe eine Zusatzbox von Racelogic an den Alternator gebaut. Diese Zusatzbox wurde im Motorsport benutzt und sollte laut Hersteller den Alternator bei forscher Beschleunigung abschalten und somit mehr Motorleistung zu Verfügung stellen.
Dies klappte auch, aber es gab immer einen Aussetzer/Ruck wenn das Ding den Alternator ab- bzw eingeschaltet hat.

Die Theorie, die ich habe, ist folgende:
- Wenn beim Beschleunigen infolge der Vibrationen ein Kabel des Alternators keinen richtigen Kontakt mehr hätte, dann hätten wir ja das gleiche wie bei der Box von Racelogic, sprich der Alternator würde abgeschaltet.

Kostet ja nichts alle Massepunkte und die Kabel des Alternators zu checken.
***Theorie-Modus aus***

Gib mal einen Verbrauchswert an... zwischen 6,5 und 8,5 l/100km bei normaler Fahrweise? Wenn ja, dann tippe ich auf normalen Verbrauch, wenn signifikant weniger, dann könnt es doch noch daran liegen, dass er nicht genug Sprit bekommt. Das mal in Kombination mit Pascal's Vorschlag...