Hallo zusammen,

ich habe einen MGF MK2 bekommen, der angeblich einen "orig. MG Tieferlegungssatz" verbaut haben soll. Wie kann ich das am Auto feststellen? Leider hat der Verkäufer keinerlei Infos darüber.
Der Wagen stand schon einige zeit rum und somit kann man nicht von einem richtig gefülltem Fahrwerk ausgehen. Er war auch extrem tief. Ich habe jetzt mal "aufgepumpt", weiß aber nur die richtige Fahrzeughöhe vom Standard-MGF.

Wie ist eigentlich die richtige Fahrzeughöhe beim Trophy?

Kann mir jemand helfen?

Viele Grüße,
Stefan

Ich hab einen TF und kann damit nur das wiedergeben was ich hier gelesen und mir gemerkt habe: Der allgemeine Rat bei solchen Fällen war nicht auf Höhe, sondern auf den passenden Druck zu pumpen und dann zu schauen wo man landet. Da kommt aber bestimmt noch was genaueres.

Gruß,
Sven

Nö, das ist schon genau der Tipp - Druck 400psi bzw knapp 28 bar. Höhe im Standard dann etwa 36-37 cm von Radnabe bis Kotflügel, tiefergelegt 3 cm weniger.

Müssen das nicht, laut Dieters Seite, 450PSI sein?. Also ca 31 bar?. https://www.mgfcar.de/pump/index.htm
Die Höhe ist dann auch noch von der Temperatur abhängig. Die angegebenen Höhe beziehen sich auf 17° Außentemperatur, für jedes Grad weniger oder mehr dann 0,6mm abziehen/zuzählen.

Die 450 höre / lese ich tatsächlich zum ersten mal. Kurz mal rumgegoogled und da finde ich auch die 400 wieder....zB hier http://mgf.ultimatemg.com/group2/suspen ... sation.htm ...hm... Aber ob 400 oder 450 - du solltest zumindest wahrnehmen können ob tiefergelegt oder nicht...

Und ja, die Höhe ist temperaturabhängig. Aber so exakt wirst du kaum messen können - von daher die grobe Angabe 'aus der Praxis' - du kannst die Höhe versuchen perfekt einzustellen - dann hast du aber sicher nicht den Norm-Druck, oder du gehst auf den Norm-Druck und gut ist. Mit letzterem habe ich bessere Erfahrungen gemacht - viel leichter zu machen und mE auch etwas besseres Fahrgefühl. Nach der exakten Höhe zu streben macht für mich nur bei quasi fabrikneuen Sphären Sinn....dann aber sicherlich!

Aber das geht auch alles schon über die Eingangsfrage hinaus. Ob 450 oder 400 --- pump ihn mal nach Druck auf und du wirst sehen ob er eher 330 mm oder eher 360 mm von Radnabe bis Kotflügel hat. Den Knuckles selber sieht man es natürlich auch an, aber da habe ich mich auch schon mal verguckt.......

Vielen lieben Dank! Ich werde mir das heut Abend mal in meiner Werkstatt anschauen und danach berichten.

VG, Stefan

Und nicht vergessen: aufpumpen bringt zwar Höhe, kann nachlassenden Stickstoffdruck der Sphären nicht ersetzen.
Deswegen über den Tausch der Elemente nachdenken, dürfte bei fast allen F, die noch die ersten Sphären haben, notwendig sein. Danach fährt sich das Ding sehr!!! viel angenehmer.

Seh ich auch so, bei alten Zuständen der Einheiten braucht man garkein Geschiss wegen Druck machen.

Fahrhöhe hindrücken und gut ist's und zwar dorthin, wo die letzte Fahrwerksvermessung stattfand.
Da klappern dann ggf. die Zähne bei holpriger Strasse, aber die Reifen rubbeln innen wenigstens nicht ab.

Da sind 450 psi eher die Obergrenze (nach heutigem Wissensstand). Die Daten auf der Website waren *offiziell* und die Säcke von MGF wussten eigentlich damals schon worauf das mit dem Stickstoff nach 20 Jahren hinausläuft

Tiefrergelegte MGF mit diesen kurzen Schrottbolzen, wo nach paar Jahren der verkrumpelte Staubschutz kaputt geht und Wasser in die Teile eindringt erkennt man als Laie am Besten wenn man sich bei abgenommenem Rad die Form jenes Gummiteils anguckt.
Fotos gibts auf meiner Webseite.

Wenn man schon die Dosen in der Hand hat kann man sich doch auch ruckzuck mit der CNC sein eigenes Trophy Fahrwerk zaubern

Sauber
und technisch besser als die gekürzten Knuckles.

Hallo Kollegen,

ich möchte das Thema MGF "gesund" Tieferlegen erneut hochholen und diskutieren / Erfahrungen austauschen:

Zunächst möchte ich meinem Vorredner Rosenverkäufer bezüglich der selbst CNC gekürzten "Dosenkoni" (lol, Mehrzahl von Konus?) eines normalen MGF widersprechen. Er hat meiner Meinung nach nur recht bezogen auf die Trophydosen der Vorderachse.

Nach dieser Aufstellung gemessener Koni ist ein Trophy Konus in den hinteren Dosen eben nicht nur ein gekürzter MGF Konus.

Der Anstieg des Trophy Konus der hinteren Fahrwerksdosen ist steiler als beim MGF (H2 22 vs 24 mm) und der gesamte Konus dadurch minimal weniger hoch 29 vs 32 mm).

Ich interpretiere das mal so, dass ein steilerer Anstieg des Konus zu mehr Reibung/ Verdrängung beim Einfedern des Konus in das Hydrogassystem führt. Das kann von MG Rover so gewollt gewesen sein, weil der MGF Trophy mit dem MEMS3 160 PS VVC Motor der schwerste MGF mit dem meisten Gewicht auf der Hinterachse war.

Vielleicht trägt der veränderte Winkel auch zu mehr Härte des Trophy Fahrwerks bei, keine Ahnung. Das ist nur meine theoretische Meinung zur Diskussion, vielleicht weiß ja einer von euch mehr.

Hintergrund, warum ich das Thema jetzt hochhole ist der, das ich ja einen original Mk2 Trophy und den Mk1 MPI habe. Der Mk1 soll / muss dieses Jahr "neue" Regased Dosen bekommen, da er härter geworden ist als der Trophy. Immer nur Flüssigkeit reinpumpen bringt halt nur Fahrzeughöhe aber keinen Komfort mehr den ich wieder haben will. Nach der Erneuerung habe ich jedoch keine Lust auf Mk1 "Cross Country" Fahrwerkshöhe. Aus diesem Grund soll auch mein Mk1 tiefergelegt werden mittels Knuckles. Ich hatte all die Jahre bereits gekürzte Knuckles hier rumliegen, die ich aber glaube auf Empfehlung von British Steel (RIP) nie eingebaut habe, weil sie laut Bild minderwertige Qualität (keine Härtung aufweisen).



Ich habe mir gestern die letzten bei Mike Satur verfügbaren gekürzten Knuckles gekauft.

Diese Mike Satur Knuckles zeichnen sich theoretisch gegenüber dem original durch folgende Verbesserungen aus:

- sind 0.5mm gehärtet (sollte aber Standard sein bei guten Anbietern aus der Vergangenheit)
- haben das Knuckle Gehäuse aus Aluminium anstatt den weißen Kunststoff der gern zerbricht
- das Design ist anders (Kugel und Tasse), was gegenüber den Originaldesign (Flache Knuckleunterseite) eine wesentlich größere Krafteinleitung (Fläche) ermöglichen soll was wiederrum den Verschleiß mindern soll.
- man kann im eingebauten Zustand schmieren; dazu muss man in den oberen Querlenker von unten ein Loch bohren und ein M6 Gewinde schneiden. Darin kommt dann zur Wartung ein Schmiernippel wo man mit der Fettpresse von unten den Knuckle schmieren kann.

Was meint ihr zu der Geschichte? Ich befürchte, dass meine oberen Querlenker zu festgegammelt sein werden mit den alten Knuckles drin.

Was mich auch interessieren würde wäre ein Vergleich zwischen Tieferlegung Trophy Style in der Dose oder mit dem Knuckle. Am Ende wird ja am selben Distanz zwischen Hydragasgummi in der Dose und dem oberen Querlenker gekürzt. Also in der Theorie sollte das gleich unkomfortabel werden.

Kann das aus Erfahrung jemand was zu sagen?

Grüße aus Chemnitz

Ergänzung:

Weil rein Theoretisch wird der Einfederkomfort beim MGF ja durch den sich komprimierenden Stickstoff bestimmt. Flüssigkeiten sind ja so gut wie inkompressibel. Somit sollte es beim Federkomfort zwischen MGF und Trophy keinen Unterschied geben.

Ist ja nicht wie bei einem Schraubenfahrwerk, wo Tieferlegungsfedern eine andere Federrate haben müssen um auf kürzeren Weg den Schlag abzufedern.

Nur mal so meine Gedanken. Grüße aus Chemnitz.

Ich habe den Trophy und es sind auch gekürzte Knuckles drin. Ist nicht die technisch beste Lösung, wie Dieter schon gesagt hat, weil die Dichtgummis schneller rissig werden und dadurch Nässe eindringen kann, was zu Rost führt, oder führen kann. Man kann es eventuell verzögern, indem man regelmäßig ordentlich Fett reinspritzt, auch in einen eventuell aufgetretenen Riss im Gummibald aber das ist nur eine Vermutung.
Die Frage ist natürlich auch, wie lange noch Knuckles als Ersatzteile verfügbar sein werden.... man könnte mal an das Anlegen eines Vorrats, zusammen mit Hydragasdosen nachdenken

Meiner Meinung nach ist das Trophy-Fahrwerk nicht nur tiefer als das original, sondern auch härter, weil es eben für sportlichere Fahrweise (auf ebenen Straßen ) konzipiert wurde. Die Form dieser "Koni" in den Dosen erzeugt eine andere "Federrate" dadurch, dass pro eingefedertem Weg eine höhere Flüssigkeitsmenge verdrängt werden muss wegen der veränderten Steigung des Kegels (wenn ihr wisst, was ich meine).

die Trophy Höhe liegt zwischen Standarthöhe und mit kurzen Knuckles tiefergelegt...

bei 17°C
Höhe Standard vorne: 368mm
Höhe Trophy vorne: 348mm
Höhe Knuckles vorne: 338mm

Das ist interessant, weil wenn du Trophy Dosen mit kürzeren "Konis" hast und zusätzlich gekürzte Knuckles, dann müsste dein Trophy doch entweder extrem tief liegen oder aber einen massiven Überdruck in Stickstoff und Hydrolastikteil der Dosden benötigen für Normalhöhe.

Ich hatte nach dem geplanten Verbau von Regased Dosen nämlich auch mit dem Gedanken gespielt mit den Drücken vom Stickstoff und der Flüssigkeit etwas zu experiementieren / variieren.

maximaler oder überhöhter Stickstoffdruck mit verringertem Hydrolatikdruck für die komfortablen Tage (mehr kompressible Luft)

oder

normaler Stickstoffdruck und erhöhter Hydrolastikdruck für die Tage wo es sportlich gewollt ist (mehr Härte und Nickausgleich durch dynamisch mehr beanspruchte Flüssigkeit)

Welche gekürzten Knuckles hast du bei dir verbaut Peter? Auch die von Mike Satur oder andere?

Grüße aus Chemnitz

Bei deinen Experimenten - den Systemdruck von rund 28 bar würde ich beibehalten, auch mit unterschiedlichen Stickstoffdrücken in den Dosen. Zumindest würde ich nicht drüber gehen - evtl ist er dann mit höherem Stickstoffdruck tatsächlich etwas niedriger. Und wenn, dann vielleicht mit beiden Variablen getrennt spielen und dann erst kombinieren...aber das ist nur ein Gedanke.

Und tatsächlich, bei 20 bar Stickstoffdruck und 28 bar Systemdruck fährt es sich 'weicher', meiner Erfahrung nach. Insgesamt aber stimmiger und 'platzierter' mit 17-18 bar Stickstoffdruck. Das ist imho auch nicht weniger komfortabel. Das ist aber dann sicher auch GEschmackssache. - Insofern stimme ich deinen Überlegungen sonst voll zu. Bin gespannt auf deine Meinung und Erfahrungen damit!

Also welche jetzt genau verbaut sind von den gekürzten Knuckles, kann ich nicht sagen, die waren schon drin als ich ihn gekauft habe. Aber ich weiß, dass sie hinten "normal" gekürzt sind, und vorne sogar nochmal zusätzlich noch weiter gekürzt wurden. Das hatte der Vorbesitzer wohl deshalb gemacht, damit er vorn etwas tiefer als hinten liegt, was ja im Normalfall -optisch- eher umgekehrt ist
Hatte vor 3 Jahren schon mal die Dosen re-gassed und mit Ventilen ausrüsten lassen (im Forum) und muss sagen, danach fuhr er sich 1a
Mittlerweile ist er aber wieder deutlich härter geworden, weshalb ich das re-gasen demnächst nochmal in Angriff nehmen werde. Habe auch gleich schon mal 2 neue Knuckles von Rimmers da, falls es ein paar alte aus besagten Gründen ramponiert hat, wobei ich schon gesehen habe, dass zum einen das Plastikteil bei einem kaputt ist (das Mike als Alu-Version anbietet) und der Gummi wohl ebenfalls.

Danke für die Rückmeldung.

Was meinst du mit mit erneut Regasen? Weil wenn Ventile dran sind dann wird regasen ja sehr einfach. Oder sind die Dosen so undicht geworden, dass du neue brauchst?

Hat irgendwer im Forum schonmal die Mike Satur Knuckles verbaut und kann berichten?

Das Loch was man in den unteren Querlenker bohren muss mit M6 Gewindeschneiden bereitet mir noch Fragezeichen. Ich hatte den Eindruck, dass da ab Werk schon ein Loch ist.

Grüße aus Chemnitz

Ich hoffe, Peter meint Stickstoff "nachfüllen"
Ist ja der Vorteil der umgebauten Einheiten.

Trotzdem hab ich noch im Kopf wohin der Stickstoff entfleucht. (Ins System durch die Gummimembran ! >> Rostgefahr in den Rohren)

Von daher wird es auch nützlich sein, mal alle paar Jahre die Suppe rauszulassen und mal Vakuum zu saugen.
Alles nicht so einfach.