So, dann melde ich mich auch mal und berichte kurz über meinen Trophy, dem vor einigen Wochen wohl die rechte hintere Dose kaputt ging...
Vorgeschichte:
jedes Jahr nach dem Winter (Saisonauto) war der F etwas arg tief, somit ab zur Werkstatt und wieder hochpumpen lassen.
So weit so gut, jedoch merkte ich in letzter Zeit, dass die Höhe zwar durchaus ok war, aber der F immer härter wurde, Erinnerungen an alte Golf GTI + gelbe Koni Zeiten wurden wach
Dieses Jahr war er schließlich so hart, dass ich nur noch wenig fuhr, zumal ja geplant war, die Mike Satur Ventile für N2-Befüllung einzubauen.
Die waren auch schon geliefert und lauerten bei Dieter, der sie ebenfalls bestellt hatte, auf ihren Einbau. Bei mir sollte das dann anschließend durchgeführt werden, nach ersten Erkenntnissen von Dieter
Jedenfalls wurde dann umdisponiert und zusammen mit Reinhard kam eine bessere, eigene Lösung auf die Tagesordnung. Für meine hintere rechte Dose wohl zu spät, jedenfalls brauchte ich nun eine neue und somit bot sich der Umbau mit N2-Ventil selbstverständlich eh an. Komischerweise verlor der Trophy kein Hydrafluid, alles blieb dicht, aber hinten rechts hing er auf dem Anschlagsgummi
Somit ans Werk und die 4 Dosen ausgebaut. Zum Glück hat meiner "lowering Knuckles" verbaut, somit ging das im Prinzip sogar mit eingebauten Knuckles, aber ich nahm sie trotzdem raus.
Mod Edit: hättest die kleinen Winkel unter dem dicken Querlenker stattdessen ausbauen sollen, siehe Hinweis mit Zeichnung vom Ilro im übernächsten PostVorne ohne Probleme, die hinteren mit verkippen, verdrehen, neigen, ziehen, etwas ruckeln, hoch- runter, rein-raus-Spiel (
), kurzum Zitat von Rob Bell "Getting the sphere out is black magic."
Die Dosen zu Dieter geschickt, der checkte, welche nun wirklich kaputt ist und es deutete einiges auf die hintere rechte hin. Eine Ersatzdose war zum Glück vorhanden (muss dir noch eine zuschicken, sobald ich eine aufgetrieben habe
).
Bei Reinhard wurden dann die Ventile eingebaut u. N2 mit 20 bar draufgegeben, einige Tage danach hatte ich sie per Post wieder hier.
Hab sie noch grundiert und schön rot lackiert (auch wenns keiner sieht
) und dann gings erst mal wieder an den Einbau der Knuckles. Das war auch nicht so easy wie ich dachte, denn die Sch....dinger gingen schlecht in die Sitze der Querlenker rein, viel rumgedrücke und teilweise nahm ich sogar eine Rohrzange, um sie runter zu drücken (was ich besser gelassen hätte, denn nun sind bei 2 die Gummibälge gelöchert u. neue von Mike S. werden übern Winter eingebaut).
Vorne wurden an den Stoßdämpferdomen jeweils links und rechts ein Loch gestanzt, damit die Ventile von oben erreichbar sind (wenn in ein paar Jahren wieder mal N2 drauf müsste).
Hier bohrte ich die Löcher jeweils genau zentrisch in die runden Auswölbungen (linke Seite unterhalb des Sicherungskastens), was sich aber herausstellte, dass die Dosen nicht genau zentrisch sitzen, sondern leicht dahinter.
Somit werde ich die Löcher noch etwas nach hinten vergrößern müssen, ca. 5mm sollten reichen.
Der Einbau der hinteren Dosen: "Getting the new hydragas sphere in is even more like black magic than removal."
Ich wurschtelte vielleicht ne Stunde an einer Dose rum und bekam sie nicht mehr an den Platz hinter dem inneren Kotflügelblech. Zweifelte an mir selbst, wie ich die überhaupt rausbekommen haben könnte?
Da alles ruckeln, drehen, kippen, schieben nichts brachte, gab ich an diesem Tag auf.
Ging heim, suchte nochmal im I-Net, ob jemand da einen Trick auf Lager hat, fand aber nur, dass es "even mor like black magic" ist, sie wieder reinzubekommen. Somit hoffte ich auf die Schwarze Magie und fuhr am nächsten Tag wieder zur Halle, nahm die Dose, setzte sie an, ruckelte und drehte vielleicht 10 Sekunden wenns hoch kommt und zack war das Ding drin
Die Magie war auf meiner Seite
Mit ner Spritze und Schlauch dann die Dosen mit Hyrdafluid vorgefüllt, dann die Leitungen mit der Überwurfmutter angeschraubt, danach die Halterungen mit den jeweils 4 Schrauben (die 2 oberen haben eine Kontermutter).
Schließlich gings an evakuieren, um Luft rauszubekommen und anschießend Hydrafluid reinzusaugen. Ob ich alle Luft rausbekam, weiß ich nicht, aber zumindest siehts im Moment ganz brauchbar aus.
Habe mir dann noch die Hydrabefüllpumpe vom Autohaus Kupski ausgeliehen und den Trophy auf passende Höhe gepumpt.
Nach jetzt etwas mehr als 100 km Testfahrt kann ich sagen, es fährt sich wieder wie sich ein F fahren sollte
Normale Härte, liegt gut auf der Straße, obwohl ich noch nichts konkretes dazu sagen kann, da auch neue Yokohamas rundum drauf gekommen sind und diese noch eingefahren werden müssen.
Aber ich würde sagen, es hat sich gelohnt und ich würde es jedem empfehlen, der einen älteren F mit mittlerweile knüppelhartem Fahrwerk hat