Re: Gänge klemmen extrem!
Michael N. hat geschrieben:
X-Power hat geschrieben:
Festsitzende Kupplhebel sind schon fast Standard und dafür muß eh das Getriebe raus.
Wie läßt sich sowas am Besten verhindern?. So wie es auf Dieters Seite steht, ab und zu etwas Sprühfett in Richtung Kupplungshebel sprühen?.
Das werd ich in Kürze revidieren. Hat mir nämlich auch nichts genützt.
Meiner war fest, bzw äusserst schwergängig trotz Schmierung.
Verhindern kann man das garnicht, weil das Problem von unten her kommt.. Man muß einfach beim Kupplungstauch auch den Hebel rauswurschteln, entrosten mit Rostschutzfarbe streichen und mit warmfestem Fett wieder einbauen.
So'ne Aluminiumpaste soll ganz gut dafür sein
Oder den aufgebohrten Kupplungshebel vom Satur einbauen.
Die 1000EURO KVA entstehen wahrscheinlich aufgrund der Original Reparaturzeiten.
6,8 Stunden, wenn ich nicht irre.
Jemand der das täglich macht, der baut etwas mehr Teile ab als im Werkstatthandbuch steht, senkt den Motor nicht komplett ab und ist dafür etwas schneller fertig.
Hab da mal zugeschaut und auch Fotos machen dürfen.
In Kürze:
- Motorabdeckung 11 Schrauben nicht rausnehmen
- Luftfilter; Elektrik; Aktivkohlefilter, alles oberhalb des Getriebes abbauen
- beide Achsträger (Naben) komplett mit hinterem Querlenker und den Antriebswellen abbauen.
- Hydragasfeder und Bremszange nicht abklemmen
- Motor unter Ölwanne unterstützen
- Hilfsrahmen Dito und Hilfsrahmen an Getriebeseite abschrauben
- Alles was getriebeseitig am Hilfsrahmen oder an der Motorschottwand dran ist: lösen, hochbinden, sichern.
- Hilfsrahmen getriebeseitig ca. 10-15cm ablassen (hängen lassen)
- Resonanzbox rausnehmen.
- Kupplungsnehmer von Getriebehebel lösen (Bolzen/Clip)
Nun ist Platz zur Demontage des Anlassers, des Getriebehaltebügels, und der Getriebeschrauben.
- Getriebe vom Motor _lösen_ und wegdrücken.
- Druckplatte abschrauben, mitsamt Kupplungscheibe wegschmeissen
- Ausrücklager rauswürgen... spätestens jetzt merkt man ob der Hebel fest ist
Der Ausbau des Hebels ist schon eine Sache für sich ... (Die Schwenkgabel dabei nicht kaputt hauen)
Bei meinem Auto durfte der Hebel über Nacht in WD40 gebadet einweichen; der O-Ring oben in der Getriebeglocke lässt halt nichts oben rein; und von unten ... na ja. läuft's halt raus.
Letztendlich in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen.
Das machte dann zusammen 5 Stunden, inklusive intensivem Nutzen eines dicken Druckluftschraubers.
Ich war nachher froh, das sich mein Job dabei auf neugieriges Gucken, und hier oder dort mal festhalten und Mut zusprechen reduziert hatte.
PS, so Kleinigkeiten, wie Handbremsseile an die Seite verlegen, oder Schaltzüge abbauen, Tachowelle; Benzinzufuhr abbauen; Geriebeöl ablassen etc hab ich oben nicht erwähnt, kann man sich ja wohl auch denken, gell ...