Ich hatte vor einiger Zeit einen Fall, bei dem die Kopfschrauben noch fest waren, die Ölschiene jedoch an mehreren Gewindebohrungen Risse aufwies. Eine Prüfung der Ölschiene ist m.E. immer sinnvoll, zumal sich Mehraufwand und Kosten in Grenzen halten. (Es sei denn, die Auspuffschrauben reissen ab und man muss Flex und Schweissgerät bemühen, nachdem man die Fluchtiraden des Werkelnden über sich ergehen lassen musste :-))

Ich erinnere mich an den Fall Franz, betrachtete dies aber eher als Ausnahme denn als Regel. Klar kann das passieren und mit Sichtkontrolle der Ölschiene ist man auf der sichereren Seite, wenn man den Aufwand betreiben will. Ich selbst habe das bei meinem TF damals nicht kontrolliert, also Ölwanne drauf gelassen und damit Glück gehabt. Wenn man die Ölwanne ab hat, ist es auch nicht mehr weit bis zum Neu-Einkleben der Laufbuchsen. Auch das würde ich nur machen, wenn sie lose sind. NW-Siris kann man auch neu machen in der Hoffnung, den NW-Kasten dann nochmal dicht zu bekommen. Kann gelingen, muss aber nicht. Das jeweilige Vorgehen muss natürlich der entscheiden, der aktuell das Problem hat, also Jochen bzw. seine Werkstatt. Auf Nummer sicher -alles machen- oder kostengünstig mit gewissem Restrisiko.

Hab mir die Dichtung gestern abend mal angesehen. Eine Ablösung des Trägermaterials (kenne ich ja von diversen Bildern) war nicht wirklich zu erkennen.
Alle 4 Laufbuchsen hatten noch genügend (und gleichmäßigen) Überstand, Kopf wies keine Abdrücke auf, die ein Planen nötig gemacht hätten.

Der Wasserverlust hielt sich ja auch noch in Grenzen, der Ausgleichbehälter war nie komplett leer.
Also eher ein schleichender Verlust. Vor 12 Jahren hatte sich die Dichtung schlagartig verabschiedet incl. Pfütze unterm Auto...

Ich geh mal davon aus, dass wir dem kapitalen HGF einfach zuvorgekommen sind durch den Sensor im Ausgleichbehälter.

Mit etwas Glück kann ich ihn morgen abholen, falls nicht noch ein anderes Problem auftaucht...

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Jetzt kann ich hoffentlich etwas beruhigter an die Streckenplanung fürs Hunsrücktreffen gehen...

wiewas 25 Nm? Ich dachte 20? Die extra 5 Isaac kann mein kleiner Würth nicht mehr ...
der Leicht verunsicherte Linus..

Früher 20 dann update auf 25 NM, wohl aber nicht kriegsentscheidend.

@Jochen
Bring die ZKD mal mit aufs Treffen, da findet sich bestimmt ne Ablösung irgendwo.

... wenn nicht hattest du auch keinen HGF

Wenn schon, dass Isaac Picard, bitte. Wir wollen schliesslich niemanden benachteiligen :-D

...und eine gewisse Grundausstattung an Drehmomentschlüsseln gehört in jedes Heim.
5-250 Nm auf drei aufgeteilt ist meine...

Einfach mit 15Nm anziehen und dann nochmal mit 10Nm nachziehen

Das nenn ich mal angewandte Physik...

Nicht jeder hat solches Kinderspielzeug, dass 15 und 10 Nm ablesbar sind.
Besser:
auf 50 Nm anziehen und die Schraube wieder halb locker drehen

Also mein kleiner ist kein Kinderspielzeug, geht von 4-20 Nm, naja die 4 sind eh wurscht aber die gibts, kostet halt schon mal 100-120 Euronen.
https://eshop.wuerth.at/Drehmomentschlu ... de/DE/EUR/
der mittlere ist auch von Würth:
https://eshop.wuerth.de/-/071471%2022.sku/de/DE/EUR/
und der große ist von Gedore und geht für den Rest bis 250 Nm, aber schon etwas älteres Baujahr, ca. 75 cm lang.

wenn ihr mich hier veräppeln wollt, Bitteschön, dann hab´ich noch etwas Material für euch:
den kleinen Drehmomentschlingel hätt ich mir normalerweise nicht extra gekauft, aber ich brauch ihn auch für meine Neuerwerbung: Da hat´s auch ein paar sensible Gewinde dran..
Gruß Linus

Also ich wollte dich sicher nicht veräppeln...
Aber wenn du am MG schraubst sind solche Werkzeuge sinnvoll, auch wenn sie dann halt eine zeitlang nur herumliegen.

Freundlich veräppeln ist doch nett.
Und da du Landsmann von Adolf Kottan, Minni Mann und Gerhard Berger bist, hast du ja sowieso eine offizielle Schmähgenehmigung!
Gruß Linus,
der auf seiner Kopfdichtung auch keine Ablösungen oder sonstigen Beschädigungen gefunden hat

OT: Soso, ein Kurzlieger. Solche habe ich mal probiert und mir dann einen Langlieger (Radius Dino) gekauft. Mit dem bin ich sehr zufrieden, vor allem nachdem ich das radial gespeichte Vorderrad gegen ein normales getauscht hatte. Das war zwar etwas langwierig, weil die Gabel auch getauscht werden mußte und mir bei der Anlenkung der Schubstange ein 4 mm dicker, 26 mm breiter Edelstahlwinkel im normalen Betrieb quer gerissen ist, aber es hat sich gelohnt, weil jetzt ist die Gabel gefedert. /OT

So, kleines Update.

Ca. 500km nach der Reparatur meldet sich der Wasserstandssensor schon wieder.
Bei laufendem Motor schnell nachgesehen - Wasserstand ca. 2cm unterhalb der Mitte... nicht schon wieder !!!

Motor aus und Deckel Ausgleichsbehälter vorsichtig geöffnet - und siehe da: Wasserstand steigt wieder dort hin, wo er hingehört.
Also doch kein Wasserverlust.

Hab mal spontan den Deckel gegen einen neuen getauscht (den hab ich schon seit Jahren im Fahrzeug liegen), seitdem ca. 50km gefahren ohne Probleme.
Ist es theoretisch möglich, dass durch ein defektes Überdruckventil im Deckel zu viel Druck im System aufgebaut wird?

Du hast den Kopf nicht geplant wie du geschrieben hast.
Das könnte jetzt die Quittung dafür sein.
Ich hab auch Köpfe zum Motorbauer hingebracht die waren auch erstmal weitestgehend gerade. Aber dort wo die Feuerringe aufliegen im Bereich Abgasseitig war das Alu wie abgesackt. Konnte man während des Planen gut sehen. Da der Motorenbauer immer Bilder macht dabei.
Seit dem plane ich immer die K-Serie Motoren so teuer ist das nicht.