Moin Bande,

die Situation begann vor einer Woche:
Kupplung trennte erst auf dem letzten Zentimeter. Ich dachte erst es lag am Nachtfrost und nachdem was ich hier so gelesen habe, hatte mein Kupplungspedal einen eher moderaten Arbeitsweg
Heute Morgen ging der erste Gang/ Rückwärtsgang kaum noch rein, der Rest fluppte mit gefühlvollem Schalten oder auch mal Zwischengas.
Jetzt geht der erste Gang nur noch rein, bevor ich den Motor starte , ist natürlich keine Lösung.

Was mich die ganze Zeit wundert, ich habe kein bisschen Hydraulikflüssigkeit verloren.
Meine Hypothese:
zwischen Geber- und Nehmerzylinder sitzt ein Gummi-Gewebeschlauch, der nach ca. 19 Jahren weich geworden ist und nun den Druck auf dem Weg nach hinten "schluckt".

Bisher weiß ich bloß, wo der Geberzylinder sitzt, ich habe noch keine Ahnung ob die Verbindung zwischen "Start" und "Ziel" tatsächlich der klassische Gummischlauch ist,aber ich finde die Idee nicht so abwegig.

Ich bräuchte ein bisschen mehr Input, bevor ich nun sinnfrei Teile bestelle.

Danke,
Sascha

Ich würde sagen deine Kupplung ist verschließen.

Wenn du ne 2te Person hast, lass die die Kupplung treten - und guck dir dabei den Nehmerzylinder an (sitzt überm Getriebe und unterm Luftfilterkasten - siehste aber gut, wenn der Deckel auf ist - und überhaupt das Ding mal angucken) - wahlweise ersetzt sicher auch ein Stock die 2te Person. Wenn da alles gut ist, dann liegts wohl an der Kupplung selber. Sonst am ehesten am Nehmerzylinder und dessen Dichtungen....aber korrigiert mich

Hatte auch ein ähnliches Phänomen - nicht so krass allerdings. Auch keinen Flüssigkeitsverlust. Nehmerzylinder mit neuen Dichtungen überholt (45 min, 15 €) - und das Problem war beseitigt.....

wann hast denn das letzte mal die flüssigkeit getauscht ?

Wenn der Belag abgenützt ist, dann rutscht die Kupplung normalerweise, da die Federn in der Kupplung nicht mehr genug Druck aufbauen können, ergo durchrutschen der selben beim Gasgeben.
-> Belag im Arsch.
Wenn aber die Kupplung greift beim Gasgeben und nicht durchrutscht, aber nicht genug freigibt beim Treten des Pedals (da geht kein Gang mehr ohne Probleme rein) dann -> Geber-Nehmer-Leitungsproblem.

Ach ja: Meine Kupplung hat 200.000 km runter und funktioniert noch immer problemlos...

Die Leitung interessiert mich.
Wenn ich mir schon einen neuen Geber-/Nehmerzylinder besorge, wäre ein Wechsel einer (möglicherweise) morschen Schlauchleitung durchaus naheliegend.
Ich komme frühestens am Wochenende in die Grube und dafür muss ich die Garage meiner Vermieterin auch erst wieder ausräumen.
Ist das der klassische Gummi-/Gewebeschlauch und welchen Innendurchmesser bräuchte ich?

Danke,
Sascha

das ist nichts zum selber bauen das ist quasi wie ein bremsschlauch !!!

siehe https://www.rimmerbros.co.uk/Item--i-STH100170

Schlauchleitung kannst du vergessen, daran liegt es nicht. Das einzige, was da Schlauch ist, ist ein kleines Stück zwischen der Rohrleitung unter dem Auto und der Leitung zum Nehmerzylinder, um die Vibrationen der Antriebseinheit abzufangen. Ist so 20 cm lang.

Schau als erstes einmal, ob der Nehmerzylinder feucht ist, also die Dichtung den Geist aufgegeben hat. Das ist ein typisches Problem. Der Zylinder sitzt auf dem Getriebe etwas zur Vorderseite (in Fahrtrichtung) hin. Kommst du dran, wenn du das Gitter hinten rausnimmst und den Ansaugschlauch zwischen Luftfilter und DK rausnimmst. So sieht das von oben aus:
Rechts an der Stange zum Ausrückhebel ist eine Gummikappe dran, die mal runterpulen und dann fühlen, ob es darunter feucht ist. In dem Fall heißt es, Nehmerzylinder ausbauen, zerlegen, reinigen, mit neuem Dichtungskit wieder zusammenbauen.

Wenn es da trocken ist, dann würde ich als nächstes die Kupplungsflüssigkeit wechseln. 0,5 Liter DOT 4 reicht völlig aus. Vorne immer schön nachkippen und hinten wie an der Bremse immer schön Entlüftungsschraube auf- und zudrehen. Kupplungspedal kann man beim Linkslenker gut mit nem langen Plastikrohr o.ä. drücken, dann geht das auch im Ein-Mann-Betrieb. Immer gut drauf achten, dass der Behälter vorn nicht leer läuft. Neue Kupplungsflüssigkeit wirkt Wunder, du denkst, du hast ein neues Auto.

Wenn das auch nichts bringt, könnte es auch der Hauptzylinder sein. Wenn da die Dichtung fratze ist, dann baut der keinen Druck mehr auf, die Flüssigkeit drückt es am Kolben vorbei in den Vorratsbehälter zurück. gibt es aber auch einen Rep-Satz dafür.

hmmmmm....dichtungskot...... edit: schade...du warst schneller

Scheiß-Autokorrektur. Musste drei Mal ändern …

Ich gönn'mir jetzt sowas:
http://www.ebay.de/itm/Bremssystem-Test ... SwWxNYvIEN
und sowas:
http://www.ebay.de/itm/MG-MGF-TF-Kupplu ... 1233562257

Kann nach 118.000 km sicherlich nicht schaden. Wenn es dann nicht besser ist, werde ich mich zur Kupplung durcharbeiten

Ich dachte es wäre mehr Gummischlauch verbaut, den lasse ich erstmal in Ruhe.

Danke,
Sascha

P.S.: Die alten Zylinder schmeiße ich nicht weg, die repariere ich dann im nächsten Winter.

Ich tippe mal auf Geber...wenns hinten trocken ist.

War wohl eher der Nehmer - rostig, matschig und auch sonst nicht sehr schön anzuschauen.

Austausch war ein großer Spaß, man kommt ja doch sehr gut an alles ran beim MG

Die Vakuumpumpe ist ihr Geld absolut wert, ich bin ohne fremde Hilfe fertig geworden. Während hinten die dunkle Brühe angesaugt wurde konnte ich in aller Ruhe vorne nachschauen, ob ich nochmal nachfüllen muss. Supersache das.

Nun kuppelt es so unspäktakulär wie beim Golf.

Danke für Eure Hilfe,
Sascha

Na also, geht doch, hehe

Hallo, ich möchte mich mit meinem Problem und meinem Halbwissen hier gerne anhängen, da ich fast das gleiche Problem habe. Der F lässt sich, sobald der Motor läuft, fast nicht mehr schalten...ist in den letzten Tagen immer schlechter geworden. Hab gerade beide Zylinder entlüftet, wobei ich sagen muß daß fast keine Luftblasen zu sehen waren. Aber ich bekomme das Spiel am Kupplungspedal nicht weg. Unbelastet kann ich es etwa 30-40 mm entgegen der Betätigunsrichtung anheben....Am Getriebe dran bewegt sich der Nehmerzylinder beim Betätigen noch ca. 10 mm.
Ich würde mal auf den Geberzylinder tippen, wo vielleicht eine Rückstellfeder oder sowas kaputt ist...
Auch scheint mir alles trocken zu sein.
Wo fange ich am besten an ???

ich würde erst den nehmerzylinder überholen - und vielleicht den Geberzylinder gleich mit - die neuen Dichtungen sind nicht teuer....war bei mir auch 'alles trocken' - trotzdem war es das...

bekomme ich dann damit auch das Spiel im Pedal weg ? ... wie gesagt ich kann es ja ca. 40-50mm ohne Widerstand anheben..hat das nicht etwas mit einem Rückstellmechanismus oder -feder zu tun ???

Na, anlupfen kannste das Pedal - das drückt da quasi nur rein - auf Zug hat das keinen Halt...damit solltest du nur den 'push-rod' ein Stück aus dem Geberzylinder ziehen - ohne Effekt quasi...