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tom1966
Registriert: Di 21. Mär 2017, 19:47 Beiträge: 4 Wohnort: ASCHEFFEL
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Kopfdichtung
Hallo, nach dem ich mich mit dem Thema Kopfdichtung beschäftigt habe (noch habe ich keine Probleme - aber man denkt ja weiter), finde ich jede Menge über die Symptome einer defekten Kopfdichtung. Was mich aber viel mehr interessiert ist das "warum". Klar wenn ich den kalten Motor zu schnell voll belaste usw. kann eine Kopfdichtung kaputt gehen und ja wir haben einen Sportwagen. Die Frage ist doch, gibt es konstruktive Ursachen? Die 1,8l Maschine macht die gleichen zicken ja auch im Rover 75. (Übrigens überlege ich mir so einen zusätzlich zu kaufen - damit die Überlegeungen sich auch lohnen). Oft schreiben Leute das die Motoren mal kurzzeitig überhitzen (Thermostat klemmer), das sie ärger haben mit den Kühlern und deren Schläuchen und Rohren (Durchrostungen oder Rost im Kühlkreislauf?). Wir haben doch die Möglichkeit gute Kopfdichtungen einzubauen, warum kommen die Dichtungen dann trotzdem? Sind die Blöcke oder die Köpfe schlecht, verziehen die sich? Keiner hat bisher was in dieser richtung geschrieben (zumindest habe ich das nicht gelesen). Also was ist Eurer Meinung nach die Ursache für die häufigen Schäden. Ich arbeite immer nach dem Motto: Wenn was kaputt geht, bevor ich anfange den Schaden der offensichtlich ist zu reparieren, muss ich wenigstens 3 gute Gründe finden warum das Teil kaputt geht. Eine Wassertonne läuft auch nicht über wegen dem ersten Tropfen der in die Tonne fällt (Ok sie muss nur klein genug oder Tropfen gross genug sein ) Wäre toll wenn ihr mich an euren Gedanken teilhaben lasst. Gruß Peter
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So 26. Mär 2017, 11:20 |
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mtoli
Registriert: So 29. Mai 2016, 21:06 Beiträge: 53 Wohnort: Dortmund
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Re: Kopfdichtung
Hi Peter, Ich glaube diese Frage führte zur Entwicklung des N-Serie Motors. Nach dem was ich dazu gelesen hatte sind da all die Dinge verbaut, die beim K als Verbesserung angeboten werden - verstärkte Ölschiene, MLS Dichtung, usw. Entscheidend werden die Änderungen beim Guss-Material für den Block und die "strömungsgünstigeren" (entgratet?) Wasserkanäle im Kopf sein. Bekannt, aber nicht häufig berücksichtigt ist, das beim K Schwankungen in der Materialqualität existieren, die dazu führen, das mancher nie ZKD-Probleme hat, während andere in 10tkm dreimal einen Kopfdichtungsschaden trotz MLS und Planen haben und erst Ruhe ist wenn ein neuer Kopf drauf ist. Im Neuzustand mag da beim Material kaum ein Unterschied zwischen den einzelnen Motoren der K-Serie sein, Hitze (Verbrennungsthemperatur) und Belastungsprofil scheinen diese vormals kleinen Unterschiede zu vergrößern. Fahrzeughersteller machen für gewöhnlich Langzeittests um mögliche Fehlerquellen zu finden aber nicht über 10 und mehr Jahre Gruß Oli
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So 26. Mär 2017, 12:53 |
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Rockabilly
Registriert: So 12. Mär 2017, 23:12 Beiträge: 16 Wohnort: Ilmmünster
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Re: Kopfdichtung
Servus Peter, ich bin seit 18 Jahern Gelber Engel beim ADAC und meine Erfahrung ist, daß einen kaputte Kopfdichtung fast immer ein Überhitzungsschaden (Thermostat, Kühler, Kühlmittelverlust, Lüfter defekt. etc) oder Folgeschaden bei der Montage ist (Kopf verzogen, Dichtflächen beschädigt, Drehmomente falsch, etc) ist. Die K-Serie ist kein schlechter Motor, nur die Dichtungen mit den roten Dichtringen lösen sich mit der Zeit auf und werden undicht. Materialqualität ist teilweise auch so ein Thema. Dann noch die richtige Hinterhofwerkstatt die eigentlich keinen Bock auf MG hat und schon gibts Probleme. Da unsere MGF und TF leider nicht mehr die Jüngsten sind gibt es mit der Zeit Fehlerquellen im Kühlsystem. Kühlmittel wird auch nie gewechselt. Beim Kopfdichtungswechsel würde ich immer den Kopf planschleifen, den Buchsenüberstand prüfen, den Ölverteiler mit wechseln, die N-Serien Dichtung verwenden und Kühler, Thermostat, Wasserpumpe, Zahnriemen mit Spanner und die Kühlerverrohrung mit erneuern, ausser der ganze Kram ist schon mal gemacht worden. Wasserkanäle im Kopf auch gleich bearbeiten. Kühlmittelmangelanzeige wäre auch nicht schlecht. Das ganze Programm kostet in der Werkstatt alles zusammen ca. 2000 € und deswegen lässt das keiner machen. So hab ich es bei meinem Pflegefall gemacht (selbst geschraubt), schau ma moi wie länge das hält. Und wenn das Teil nochmal verreckt bau ich auf Audi Turbotechnik um. Was die Elise Jungs können, können wir MG Schrauber schon lange, oder? Wenn man das täglich sieht, mit was die Leute da draussen rumfahren, kann man sich nur noch wundern. Ich zitiere :"Seit dem letzten Ölwechsel vor 3 Jahren ist der immer gelaufen. Haben die da was falsch gemacht?" Mein Fazit: Kein schlechter Motor. Was bei den Modellen aus Zuffenhausen mit den Kurbelwellendichtringen , Zylinderlaufflächen und Wasserpumpen los ist, da ist ein MG auch nicht schlimmer, nur viel billiger und schöner. Gruss Robert
_________________ Hauptsache der Motor ist hinten!
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So 26. Mär 2017, 17:07 |
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tom1966
Registriert: Di 21. Mär 2017, 19:47 Beiträge: 4 Wohnort: ASCHEFFEL
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Re: Kopfdichtung
Danke für deine Einschätzungen. Man soll eigentlich glauben, daß eine Firma wie Rover sich mit Aluguß auskennt. Der alte V8 war ja ein kompletter Alu Motor. Wie schätzt Du die Temperaturproblematik ein. Also Thermostate, Rohre usw. ? Was für eine Kühlflüssigkeit verwendet ihr und benutzt ihr zum anmischen Destiliertes Wasser? Gruß Peter
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So 26. Mär 2017, 17:58 |
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tom1966
Registriert: Di 21. Mär 2017, 19:47 Beiträge: 4 Wohnort: ASCHEFFEL
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Re: Kopfdichtung
Hallo Robert, das was Du schreibst, deckt sich auch mit meinem Gefühl. Wie in der ersten Antwort schon geschrieben, Rover sollte das eigentlich können mit den Motoren. Mein Verstand sagt mir auch, das es eigentlich ein Überhitzungsproblem sein muss. Deswegen auch die Nachfrage nach Thermostaten und ähnlichem. Manche glauben Physik ist nicht für Sie zuständig. Ich persönlich habe den Ehrgeiz, das für das ich zuständig bin auch ordentlich am Laufen zu halten. Während meiner Seefahrtszeit habe ich meine Mechaniker immer angehalten wenn keine Rep. war die Maschinen sauber zu halten. Mit einem Lappen in der Hand ist man mit seinen Sinnen näher bei den Motoren, wie wenn man dösig in der Ecke sitzt und irgend etwas liest. Schrauben während Seefahrt, ermöglicht einem freie Zeit im Hafen! Und vor allem kann ich nicht irgendwo in der Biscaja mal eben bei Obi anrufen. So wie Du sehe ich das übrigens auch, was die von Lotus können sollten wir auch hin bekommen. Gruß Peter
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So 26. Mär 2017, 18:20 |
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Rockabilly
Registriert: So 12. Mär 2017, 23:12 Beiträge: 16 Wohnort: Ilmmünster
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Re: Kopfdichtung
Servus Peter, wenn die Rohre und der Rest dicht sind und alles so ist wie es sein soll ist alles gut. Edelstahl im MGF is natürlich haltbarer als das alte, verrostete Glump. Thermostat hab ich die 82 Grad Variante verbaut. Werde aber evtl. bei Gelegenheit auf das PRT Thermostat umrüsten. Basst scho, im oberbayrischen Voralpenland wird ich das Gerät zügig warm mit dem 82 Grad Thermostat. Wie hier schon einige Leute geschrieben haben, wenn die Teile alle in Ordnung sind gibt es keine Probleme, hat ja schon 15 Jahre und mehr funktioniert. Und Landys und Caterhams und Elisen fahren ja auch genügend mit der K-Serie rum.
Gruss Robert
_________________ Hauptsache der Motor ist hinten!
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So 26. Mär 2017, 18:52 |
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Mykel
Registriert: So 9. Jan 2011, 09:18 Beiträge: 6637 Wohnort: Schwalmtal (Niederrhein)
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Re: Kopfdichtung
tom1966 hat geschrieben: Was für eine Kühlflüssigkeit verwendet ihr und benutzt ihr zum anmischen Destiliertes Wasser? Meistens das hier. Unschlagbar günstig, je nach dem, wer es gerade auf Lager hat. Für die Möhre (den Übergangs-F), wo noch grünes Zeug drin war, die 1,5-Liter-Flaschen für 5 Euro vom ATU. Und nein, kein destilliertes Wasser, das aus der Leitung tut es allemal. Mischung so nach Gefühl, sodass etwa 1:1 rauskommt. Muss man auch keine Wissenschaft draus machen.
_________________ MGF VVC, Flame Red, LHD, 4.4.1997 TF 135 Monogram Spectre, RHD, 18.6.2004 ZR 160 3-Türer, Solar Red, LPG, LHD, 21.8.2001 Midget Mk3 RWA, Blaze Red, LHD, 12/1972
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Mo 27. Mär 2017, 18:43 |
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