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Ende der Hydragastechnik? Was dann?? http://991280.xxaza.cn/viewtopic.php?f=4&t=10021 |
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Autor: | MG 850 [ So 8. Jun 2014, 20:12 ] |
Betreff des Beitrags: | Ende der Hydragastechnik? Was dann?? |
Was machen wir MGF-ler eigentlich wenn keine Hydragaseinheiten mehr aufzutreiben sind? Wir können das doch nicht einfach so hintreiben lassen und auf den Tag "X" warten. Hat man schon mal versucht an Dunlop heranzutreten, um bei ausreichenden Stückzahlen vielleicht die Produktion wieder aufzunehmen, oder das Dunlop die Werkzeuge verkauft, vielleicht an China, die können doch Alles nachmachen. Wahrscheinlich hat man das hier im Forum schon mal diskutiert, hab halt hierzu nicht gefunden. Oder die Alternative, die teure Lösung mit den einzelnen Federelementen, hat die jemand schon mal eingebaut und wie sind die Erfahrungen, oder gibt es einen Umbau-Kit auf TF-Fahrwerk? Fragen über Fragen, ich weiß, aber es wird mir langsam mulmig, möchte gerne mein geliebtes F-chen noch mindestens 10 Jahre fahren. |
Autor: | Mykel [ So 8. Jun 2014, 20:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ende der Hydragastechnik? Was dann?? |
Nun, die Federumbausätze von Suplex oder den Australiern haben so ihre Probleme, vor allem, weil die Kräfte dabei wesentlich stärker auf die Stoßdämpferaufnahmen an der Karosserie wirken als die dafür ausgelegt sind. Wenn man das weiß, kann man von Anfang an Verstärkungen einschweißen, aber das wird dann schon eine ziemliche Bastelei. Wer’s nicht selber machen kann wird für den kompletten Umbau dann wohl so 1.500-2.000 Euronen hinlegen dürfen. Bei den derzeitigen Preisen erreicht das schon langsam den Zeitwert der Fahrzeuge. Da würde ich mir dann eher noch 4-8 gebrauchte Eier kaufen, gut konservieren und weglegen. Das sollte bis zum H-Kennzeichen reichen. Eine andere Umbaumöglichkeit wäre natürlich noch, einfach Hilfsrahmen vom TF einzubauen. Da sind zwar auch ein paar Blecharbeiten zu machen (z.B. Ausschnitte für die Federdome vorn), aber dann hat man sicher Ruhe. Was die Nachproduktion angeht, überleg mal, wieviele MGFs es noch gibt, von den 77.000 gebauten werden jetzt nach 12-19 Jahren mit Glück noch so 30.000 da sein. Das ist was anderes als eine halbe Million MGBs, wo Neuteile neu aufgelegt wurden. Bei Blechteilen mag das noch gehen, aber Teile, wo nicht mal mehr die Maschinen zur Herstellung existieren? Obwohl ich mich ja schon frage, warum Dieter gerade nach den alten Moulton-Patenten sucht ... |
Autor: | MG 850 [ So 8. Jun 2014, 21:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ende der Hydragastechnik? Was dann?? |
Hab mir jetzt nochmal die Suplex Fitting Instruction angesehen. So wie ich das gesehen und verstanden habe werden die Suplex Elemente an Stelle der Hydra-Eiern montiert und ebenfalls über die Knuckles gestülpt.Die Kraftabstützung bleibt doch somit erhalten und hat doch nichts mit den Stoßdämpfern zu tun, oder? |
Autor: | Mykel [ So 8. Jun 2014, 22:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ende der Hydragastechnik? Was dann?? |
Beim Hydragas-System ist die Dämpfung schon deutlich durch das Federungssytem selbst gegeben. Dementsprechend sind die Dämpfer so abgestimmt, dass nur wenig Wirkung anliegt und die (im Original) auch nur in Zugrichtung. Schon mit zu hart eingestellten Nachrüstdämpfern kann die Belastung (in Druckrichtung) zum Bruch der Aufnahme führen, ist ein bekanntes Problem. Bei Schraubenfedern muss die Dämpfung wesentlich stärker ausfallen, da die so gut wie keine Eigendämpfung haben. Dementsprechend höher ist die Belastung an den Aufnahmen, die ja nur aus zwei dünnen Blechen besteht. Das muss dann eben entsprechend verstärkt werden. |
Autor: | MG 850 [ So 8. Jun 2014, 23:52 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ende der Hydragastechnik? Was dann?? |
Die Gebrauchten Einheiten kann man doch vergessen, im besten Fall sind die doch auch schon 11-12 Jahre alt und der Stickstoff beginnt schon auszugasen. Neue gibts nur noch für vorne, für hinten hab ich noch keine ausfindig machen können. |
Autor: | Mykel [ So 8. Jun 2014, 23:54 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ende der Hydragastechnik? Was dann?? |
Habbich et mir doch widder jedacht, Dieter! Aber mit der Diskussion im Register wegen Unterschied Trophy/Standard hat das nix zu tun, oder? Und was die „neuen“ Einheiten angeht, die gammeln mittlerweile auch schon ein Jahrzehnt im Regal vor sich hin. |
Autor: | MG 850 [ Mo 9. Jun 2014, 09:48 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ende der Hydragastechnik? Was dann?? |
Richtig, ist schon klar Mykel, aber die haben den Vorteil keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt zu sein, wie Sommer/Winter, somit kein Schwitzwasser, sprich kein Rost im Inneren, was bei den gebrauchten 100%tig der Fall ist, sieht man schon an der Restbrühe beim Evakuieren. |
Autor: | MG 850 [ Mo 9. Jun 2014, 09:53 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ende der Hydragastechnik? Was dann?? |
Halt, mit der Restbrühe war ein gedanklicher Fehler, der Rost bildet sich ja oben im Stickstoffbereich bei den Ventilen, da kommt ja kein Hydra-Fluid hin. |
Autor: | Mykel [ Mo 9. Jun 2014, 11:55 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ende der Hydragastechnik? Was dann?? |
Gegen Rostbildung sollte helfen, wenn man die Teile vor dem Einlagern spült und dann mit unverdünntem Kühlmittel luftfrei auffüllt. Im Vergleich zu anderen Problemen oder Verschleißteilen denke ich aber, dass die Hydragasdosen ausgesprochen selten von Fehlern betroffen sind. Zumindest nach dem, was man hier (und anderswo) so liest. Das gilt auch im Mini/Metro-Bereich, wo die Dinger ja nun noch älter sind. Gut, es platzt schon mal ne Membran und ob alle noch die 12-13 bar Stickstoffdruck drinhaben weiß wahrscheinlich auch niemand so genau. Wer will das schon prüfen? Dabei kommt mir ein Gedanke: Dieter, wenn die jemand nachbauen will, dann könnte bei den neuen Einheiten doch gleich oben ein Schraderventil drauf, um den Stickstoff ggf. nachfüllen zu können. So wie Rob das mal im FTF beschrieben hatte. |
Autor: | Dieter [ Mi 11. Jun 2014, 17:28 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Ende der Hydragastechnik? Was dann?? |
Na klar. Ich würd auch mal ne alte nehmen und eins reinlöten, aber bei mir geht einfach in den letzten Jahren (Jahrzehnt) nix mehr kaputt |
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