Hallo,

bevor es für mich gleich zur Arbeit geht liegt mir eine Frage auf der Zunge:

Was hat es eigentlich wirklich damit auf sich? " Autos die stehen gehen kaputt ". Ich meine hier ließt man so vieles, die Einen beschweren sich das der MG ständig kaputt geht und immer nur in der Werkstatt steht wie die arme "emilieb" und bei manchen ließt man wirklich sehr wenig davon.

Mein F hat nun bald seine 160.000 km drauf und bis auf den winterlichen Schimmel bzw. meine Vernachlässigung ist eigentlich nie grob was angefallen. Aber ich muss auch sagen das ich meinen ständig in Bewegung halte. Dieser ist mir zuverlässiger als mein damaliger VW.

Ist das nur ein Mythos der manche hier trifft oder liegt das an verschiedenen Jahrgängen sowie Modellen? Sind die einen zuverlässiger als die anderen oder anders: Kann man von manchen wirklich abraten wie beispielsweise vielleicht den 96ern? Für manche ist dies sicher ein Sommerauto, deswegen auch die frage an euch. Bei Internetseiten wo man Erfahrungsberichte über Autos schreiben kann, ließt man mal sowas, mal sowas.

Viele Grüße

Ich hab nen 98er F und der läuft und läuft und läuft.

Paar Teile, die ich aber unter Verschleiß einordne, musste ich tauschen, bzw. stehen noch auf der todo liste aber alles in allem nix weltbewegendes.
Meine Kleine hat jetzt 190tkm.

Daß ich meine Zylinderkopfdichtung schon mal neu hab machen müssen, lag daran daß mein Kühlwasserschlauch bei Tempo 200 auf der Bahn abgeflogen ist, und ichs erst gemerkt habe nachdem meine Heizung ganz kalt war...

Allerdings muss ich dazu auch sagen, daß meine Vorgänger, poröse Schläuche nur notdürftig zusammengeflickt haben anstatt Sie zu tauschen.

Der MG ist mein bisher zuverlässigstes Auto. Soo zuverlässig, daß ich mir nochmal einen MG kaufe. Brauch nämlich bald noch ein Sitz mehr.


Grüße von einem zufriedenen MG Fahrer,

Markus

Verallgemeinern kann man das nicht, dass ein Auto, das nicht gefahren wird kaputt geht, es gibt aber Anzeichen, die das durchaus bestätigen könnten. Beispielsweise hatte meine Ex-Schwiegermutter einen Golf I in Buchhalterausstattung, der ab und zu mal aus der Garage geholt wurde. Ergebnis war, dass sie ihn dann nach ca. 16 Jahren mit 15.000 km auf der Uhr weggeworfen hat.

Beim MG kann man Glück haben, muss es aber nicht. Nachdem bei meinem für 3 Jahre relative Ruhe war, ist er im letzten Jahr zu der Überzeugung gekommen, dass es viel schöner wäre, mal ein MPI-Getriebe verbaut zubekommen als dass die ganze Zeit das VVC-Getriebe verbaut wäre -> Lagerschaden mit folgendem Totalverlust. Kurz danach war ihm die zweite Kopfdichtung nicht mehr gut genug, was ich nach fast 4 Jahren und 70.000 km auch gut verstehen kann, also Kopfdichtung gewechselt. Im November/Dezember dann wieder Kühlmittelverlust mit erhöhtem Ölverbrauch -> neue Kopfdichtung, Kopf geplant, neue Ventilschaftdichtungen und die Ventilsitze nachgefräst. Seitdem läuft er wieder wie eine Eins. Über díe Fronthaube, die ihres Klarlacks überdrüssig war schreibe ich jetzt gar nicht, das läuft unter Patina und gibt einen schönen, leicht verkommenen Look, wie ich ihn schätze. Ansonsten war der Auspuff geräuschtechnisch auffällig (ja, das geht ) weil der Kleine leider der Fahrbahn etwas nah ist und dadurch immer mal wieder Schleifgeräusche an unwegsamen Passagen zu hören sind. Und einen Satz Stoßdämpfer habe ich auch noch bestellt, weil es an der Zeit ist. Die diversen anderen Kleinigkeiten will ich jetzt gar nicht aufzählen, das wäre abendfüllend.

Fazit: Ja, der MG kann kapriziös sein und verlangt immer mal wieder nach Aufmerksamkeit. Und nein: Ich will ihn nie wieder hergeben.

Servus!

Ich fahr meine kleine Klimakillerin fast jeden Tag über 65 km, mit "kaputt stehen" hab ich keine Erfahrung, dafür aber mit der Zuverlässigkeit.

Am Anfang hatte ich erhebliche Probleme, weil ich sie mit "renovierungsbedürftigen" Zylinderkopfdichtungen bekommen habe (wusste ich aber schon, Kaufpreis natürlich entsprechend angepasst), und bei der Gelegenheit wurde so ziemlich alles an den üblichen Verschleiß- und Wartungsteilen gewechselt (z. B. Wasserpumpe, Kupplung, sämtliche Riemen und Flüssigkeiten, usw). Nachdem ich dann endlich mein kleines Spaßmobil aus der Werkstatt abholen konnte, waren mir ~5 km Fahrt gegönnt, bevor mir ein Opel Corsa hinten reingekracht ist und mir so neben einem weiteren Werkstattaufenthalt eine neue Stoßstange, einen Auspuff, Motorlager und andere Kleinteile spendiert hat

Aber seitdem konnte ich sie ohne größere Macken fahren (Zähler bei ~145.000 km); Einmal ist mir der Kühler zu heiß geworden, ohne das der Schrauber meines Vertrauens und ich einen Grund feststellen konnten, aber ich denke das gehört einfach dazu, wenn man ein englisches Auto fährt
Ansonsten nur Verschleißteile (Bremsen, ein Radlager) und demnächst sind die Querlenker fällig weil sie leider Rost ansetzen.

Mein Fazit: Abgesehen von der Generalüberholung am Anfang, die ich in der Form hoffentlich nie wieder machen muss, ist sie sehr zuverlässig. Vorher hatte ich einen Passat, der als sehr zuverlässiges Auto gilt, der war aber genauso häufig in der Werkstatt. Und beim MG kann selbst ich als (noch!) relativ unerfahrener Autoschrauber auch sehr viel selbst machen, was beim Passat nur bedingt möglich war.

So kann ich mich me_and_my_dog nur anschließen, auch wenn sie oft Zuwendung brauchen, man will sie nie wieder hergeben - vorallem nicht, wenn man sie endlich in einem fahrbaren Zustand hat.

Gruß Markus

Nachtrag: das sollte natürlich me_and_my_mg heißen, dummer Markus

Danke euch für die Antworten. Ist doch mal wirklich interessant sowas zu lesen.

Wie bist du auf Dog gekommen?

Meine Kollegen haben zur Zeit über Hunde geredet (wir reden oft Englisch im Büro) und der ERst ist einfach die digitale Version eines Freud'schen Versprechers

Off Topic Ende