Hi!

Ich habs endlich getan! Ich hab mir rechtzeitigzum Frühling einen schönen MG TF geholt. Ein Rechtslenker, aus England, TÜV-§21-Gutachten, Scheinwerfer schon getauscht. Eigentlich alles paletti.

Ich dann, halb acht morgens auf meiner Zulassungsstelle in der bayerischen Provinz. Die Sachbearbeiterin schaut sich den Stapel Papiere an. So etwas hat sie noch nie gesehen, erkennt man sofort am Gesichtsausdruck. Ja, hm, wo denn der englische Fahrzeugbrief wäre... Ich erkläre ihr geduldig, dass die Briten keinen Brief in dem Sinne haben, nur einen Schein, eben den V5. Und der wurde beim Export natürlich eingezogen. Dafür habe ich ja die Exportbescheinigung, das V963 Vehicle Salvage Certificate. Hm, Grübel,... "ja, da steht aber nicht drauf, dass der Brief eingezogen wurde." (Der Schein, Mädel, ach egal...) ...Da bräuchte ich von den englischen Behörden eine Bestätigung dafür. Und zwar übersetzt und amtlich beglaubigt. Uf! Ich, neuer Versuch, erkläre, dass die DVLA, die britische Zulassungsbehörde bei einem Export alle Daten löscht, außer dem, was im Eucaris eingetragen ist, gibts nichts mehr über dieses Fahrzeug... Grübel, grübel, dann braucht sie eine Bestätigung dafür, dass die Briten das so machen. Übersetzt und amtlich beglaubigt.

Ich kürze das ganze ab: ich warte seit nun drei Wochen auf einen Brief aus England, in dem hoffentlich drin steht, dass die Briten keine Ahnung haben, was für ein Auto das ist und sie keinerlei Dokumente dafür haben. Angeblich haben sie ihn vor zwei Woche abgeschickt. Die Briten sind zwar höflicher, aber keinen Deut schneller. Inzwischen wird das Wetter schön und ich hab das Gefühl, der MG liest vom Sommer nur in der Zeitung.

Daher meine Frage: hattet Ihr schon mal so einen Fall? Gibts da keine Abkürzung? Habt Ihr vielleicht einen Tipp, an wen man sich da wenden kann? Habt Ihr schon einmal einen Import mit dem V963-Certificate durchgekriegt? Wer entscheidet denn in Deutschland an oberster Stelle, was man zur Zulassung braucht. Macht das das Kraftfahrtbundesamt? Gibt es da eine Abteilung, die man Fragen kann, wie man in einem solchen Fall vorgeht? Hat jemand einen Kontakt?

Egal, welche Geheimdienstmethoden Ihr auf Lager habt, ich bin für alles dankbar!!

Schöne Grüße,
Stronzo

Schicke mal eine PM oder eine Email an den User Benisch. Der hat sich letztes Jahr eine Elli aus England geholt. Vielleicht kann er dir ja helfen. Kannst ihm ruhig meinen Namen nennen.

die einfachste lösung ist glaub du ziehst hier in den kreis meissen

mir reichte eine bescheinigung von der royal airforce das das fahrzeug in den freien verkauf darf sowie eine bestätigung über gezahlte steuern <- wurde an angehörige der airforce zoll und steuerfrei ausgeliefert und dann gab es noch ein schickes datenblatt von der dekra wo alles wichtige drin stand und gut wars... kaufvertrag ? fahrzeugbrief ? wollte die nette dame garnicht sehen...

anderer fall beim zweiten... da gabs das v5 mit nach deutschland samt nummer und damit ging es mit §21 dokument zur zulassungstelle... ok nummern haben sie 3 monate eingezogen und ich konnt sie mir danach wieder abholen aber auch ansonsten keine probleme...

Merkwürdig, ich habe vor einem Jahr meine TF auch aus Englang geholt, noch mit den englischen Kennzeichen und einer Grenzversicherung vom ADAC. Das V5 Dokument habe ich mitbekommen. Ich glaube, dass es fatal ist, den offiziellen Weg eines Exports zu gehen. Wozu auch? Die Verbringung eines Fahrzeugs von einem EU-Land in ein anderes EU-Land ist eigentlich ohne Probleme möglich. An der Grenze fragt doch eh kein "Schwein" danach - dort wollte man kein einziges Dokument vom Fahrzeug sehen.
Mit dem V5, einem CoC, der TÜV/AU-Bestätigung bin ich dann zum Strassenverkehrsamt gegangen und nach ca. 15 Minuten mit einer deutschen Zulasssungsbescheinigung samt Kennzeichen wieder draussen gewesen. Das V5-Dokument wurde dort einbehalten und von denen nach England zur DVLA geschickt, um den Inselaffen mitzuteilen, dass sie nun ein Fahrzeug aus ihrer Kartei streichen können.

Alles in allem war das ganze Procedere sehr einfach. Wozu hast Du die Scheinwerfer umgebaut? Diese lassen sich beim MGTF doch umstellen, was auch von der GTü nicht bemängelt hat. Womöglich ist hier der TÜV etwas strenger als die pragmatisch agierenden Prüfer von DEKRA oder GTü.
Im übrigen ist keinerlei Vollabnahme notwendig, wenn man das CoC (Certificate of Conformity) vorlegen kann.

Grüße
Robin

sorry aber scheinwerfer solltest schon umbauen... alleine was die eigene sicht angeht und coc ausstellen lassen kostet mehr als wenn du eine vollabnahme machen lässt

Also das coc hatte bei mir 80.-€ gekostet... ist die vollabnahme nicht viel teurer?

62€ hab ich das letzte mal vor 3 jahren bezahlt mal sehn was sie dieses jahr haben wollen... selbst die zulassungsstelle bei uns ist froh über ne abnahme denn da haben sie alles schwarz auf weiss was sie eintragen müssen und du selbst kannst auch noch sagen was du gern rein hättest...