"Mobile Garantie AG" miese Erfahrungen! Andere Erfahrungen?
Hallo alle!
Wegen eines Defekts meines MGF habe ich einen Haufen
Ärger mit einer Reparaturkosten-Versicherung namens "Mobile Garantie AG". Ich muss sie wohl vor den Richter zerren, damit sie bezahlen, was sie gemäss Vertrag schulden...
Wer hat auch Erfahrungen mit der Versicherung? Hier die Details:
Vor knapp einem Jahr kaufte ich mir einen MGF VVC145 (in Basel). Der Händler bot mir Garantie-Versicherungen an und empfahl die "Mobile Garantie AG". Diese hätten keinen Selbstbehalt pro Schadensfall. Es gibt diese Gesellschaft scheints in verschiedenen Ländern, in der Schweiz sieht man sie auf
http://www.mobile-garantie.ch/ .
Ich dachte mir, naja, englisches Auto, vielleicht ist das besser so, und kaufte gleich für teures Geld (ca. CHF 2000.- = ca. EUR 1400.-) eine zweijährige Deckung des Typs "Gold".
Im Frühling hatte ich den ersten Fall: Kühler musste ersetzt werde. Die Garantie bezahlte anstandslos (70%, da der Wagen mehr als 70000 km hat).
Jetzt aber ist die Zylinderkopfdichtung dran - gemäss Police ist dieses Teil gedeckt. Gemäss der "Emil Frey AG" (Vertragswerkstatt) soll der Motor gewechselt werden. Kostenpunkt ca. CHF 8000.- (etwa Euro 5500.-) (dazu habe ich einen anderen Thread eröffnet unter "Technik"). Gemäss AVB decken sie aber eh nur etwa die Hälfte des Schadens, also ca. CHF 4-5000.-, ca. EUR 3000, den Rest trag ich selbst)
Jetzt bockt die Versicherung: Zuerst wurde ein Experte in die Garage gesendet, der sich als unabhängig ausgab (sein Expertenbüro "European Experts AG" beantwortet aber das Telefon, wenn auf dem Sekretariat der Versicherung niemand zugegen ist... die kennen sich also recht freundschaftlich, offenbar...).
Erst nach etwa 6 Wochen hatte ich den Bescheid (solange stand der Wagen in der Garage im Regen...). Deckungsablehung. Begründung: Die ZKD sei wegen einer Überhitzung defekt. Und dann sei die Deckung ausgeschlossen.
Im Gutachten bezieht sich der angeblich "unabhängige Experte" aber nur auf Vermutungen. Es stimmt, dass der Wagen einen Kühlmittelverlust hatte (Schlauch defekt). Aber überhitzt hat er nie, weil ich den Motor sofort nach dem Kühlmittelverlust sofort angehalten habe. Der Experte behauptet, die Zylinderlaufbüchsen seien wahrscheinlich verschoben... und weitere Dinge, um zu betonen, dass eine Überhitzung stattgefunden habe. Aber eben: Alles ist nur Vermutung bzw. Behauptung. Wenn schön müsste die Versicherung das beweisen, um die Deckung abzulehnen. Dafür müssten sie den Motor zerlegen, und das wollen sie natürlich nicht. Also bocken sie jetzt einfach...
Nach X Schriftwechseln und Telefonen ist klar: Wenn ich was rausholen will,muss ich eine Gegenexpertise finanzieren und eventuell Anwalt, Richter...........Ein voller Reinfall also. Selbst wenn ich sie am Schluss dazu bringe, zu bezahlen, was sie gemäss Vertrag bezahlen müssen, sinds eben doch nun schon bald drei Monate ohne Wagen und eine riesen Portion Ärger und Zeitaufwand.
Empfehlt die Bude bitte niemandem!
Wer hat ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht???
Grüsse!