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Alternatives Antriebskonzept
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Autor:  Dieter [ Do 1. Sep 2011, 23:33 ]
Betreff des Beitrags:  Alternatives Antriebskonzept

Da gibt es in UK eine kleine Firma, die mal was ausprobiert hat.
Hat's heute mal im MGF Register Forum vorgestellt:

Elektroantrieb und Turbine zur Stromerzeugung ... interessanter Sound :lol:

http://www.jetpower.co.uk/gtcar_home.htm

:up:
Mal durchklicken, und Spass dran haben :)

Ist natürlich nicht vergleichbar mit dem Konzept MGF, der momentan an der Uni in Landshut *umgebaut* wird:
http://www.mgcc.de/images/stories/mgkur ... e26_gr.jpg

Autor:  gallex2000 [ Fr 2. Sep 2011, 12:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alternatives Antriebskonzept

Coole Idee,

bei der Kettengeschichte musste ich echt schmunzeln aber funktioniert sicherlich und so lange die Motoren syncron laufen ... aber das kann man ja gut elektronisch regeln.

Gruss, Gallex.

Autor:  Mykel [ Sa 3. Sep 2011, 18:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alternatives Antriebskonzept

Hmmm, hatte ich im Register Board auch gesehen ... sehr interessantes Konzept und eine erstklassige Arbeit. Mich hat allerdings die Effizienz der Anlage nicht ruhen lassen, und so hab ich mal wegen der techn. Daten der Turbine recherchiert: http://www.avonaero.com/Garrett%20GTP%2070-52.html

Das Teil ist ja eigentlich nicht so wirklich als Mikroturbine zum Betrieb eines Generators gedacht, so wie die süßen kleinen Chromteile im Jaguar C-X75. Kommt halt aus einen Hubschrauber. Da ist es dann leider auch mit der Energieeffizienz vorbei. Brennstoffverbrauch 1,7 lbs je PS und Stunde. Das sind 0,77 kg, beim spezifischen Gewicht von Sprit also etwa ein Liter. Bei 160 PS sind das dann 160 Liter. Je Stunde! DasTeil läuft ja durch, auch an der Ampel und so. Wenn man hier im ländlichen Raum einen Schnitt von 50 km/h schafft - und das ist gut! - dann haben wir einen Verbrauch von nur 320 l/100 km. Der Tank ist nach zwanzig Minuten leer. Das schafft kein Formel-1-Bolide.

Die Idee ist gut, nur das Aggregat ist falsch. Aber vielleicht habe ich mich ja auch verrechnet. ;)

Autor:  andreash [ So 4. Sep 2011, 19:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alternatives Antriebskonzept

Nach der Probefahrt im Tesla Roadster gestern gehoert in so ein Auto einfach ein Elektromotor!

Autor:  LightMyFire [ Mi 12. Okt 2011, 13:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alternatives Antriebskonzept

Hallo Mykel!

"Der Tank ist nach zwanzig Minuten leer."
Das ist schlecht. Dafür sind aber dann die Batterien voll! Das ist gut!

Scherz beiseite, ich hab mir auch mal Gedanken gemacht:
Du fährst ja nicht ständig mit einer Leistung von 160 PS. Das würde ja heißen: Vollgas bei maximaler Drehzahl.
Nur mal eine ganz ganz grob überschlägige Rechnung und um beim Beispiel 50 km/h zu bleiben:
Im vierten Gang sind das ca. 2000 U/min. Mit anderen Worten 2000/7250 = 27,6% der Maximaldrehzahl.
Dabei gibst Du aber kein Vollgas sondern Du hast vielleicht eine Gaspedalstellung von ca. 1/3. Wenn ich jetzt mal einen linearen Zusammenhang zwischen Gaspedalstellung und Drehmoment unterstelle (für eine obere Abschätzung ist das sicherlich zulässig),
komme ich auf 27,6% * 33,3% * 160 PS = 15 PS.
Das macht dann 30 l/100 km. Das klingt doch schon viel freundlicher :up:

Was mich wirklich wundert ist, wie klein die 4 Motoren sind! Bei dieser Größe müßte es doch möglich sein, jedes Rad mit so einem Motor anzutreiben. Allrad hat nicht mal der Tesla!

Autor:  Mykel [ Do 13. Okt 2011, 17:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alternatives Antriebskonzept

Hi Wolfgang,

Sorry aber da ist ein Denkfehler! Die Turbine treibt ja nicht den Wagen, sondern einen Generator an, der wiederum den Strom für die Motoren bereitstellt. Die Läuft daher mit konstanter Drehzahl. Und den Videos nach ist das die Nenndrehzahl. Da wird nix geregelt, das "Gaspedal" ist nur noch ein Stellpoti für die Elektromotoren. Und ein Getriebe mit Gangschaltung gibt es da auch nicht mehr. Ist einfach die falsche Turbine für den Zweck. Aber gut zu sehen, dass es überhaupt geht.

Und die vier Motoren an die vier Räder zu setzen hört sich einfach an, braucht aber (im Gegensatz zu einem "einfachen" Differential) eine ausgeklügelte Elektronik, die so Sachen wie Kurvengeschwindigkeit und -radius, Schlupf des Untergrunds usw. berücksichtigt. Daher hat der Tesla als Performance-Wagen auch einen eher konventionellen Antrieb.

Ich denke, bis vernünftige Speicherzellen und akzeptable Ladezeiten (optimal entspr. einem Tankvorgang, aber max. 15 Minuten) technisch machbar sind, ist die Turbinenlösung nicht verkehrt. Ein paar kleinere Batterien für den Stadtverkehr und als eine Art KERS kriegt man unter, eine Mikro-Turbine mit rund 50 kW und ein effizienter Generator sollten reichen. Beim Beschleunigen holt sich das System die notwendigen extra-kW aus den Batterien, ansonsten cruist man eben mit der von dir beschriebenen "Drittelstellung" durch die Lande.

Das sollte dann mit etwa 3-4 l/100 km machbar sein.

Gruß
Mykel

Autor:  LightMyFire [ Do 13. Okt 2011, 20:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alternatives Antriebskonzept

Hi Mykel!

Schon klar, die Turbine treibt einen Generator an. Aber der lädt die Pufferbatterien, wie beschrieben 2 x 25 à 12V, die im Platz vom Reserverad untergebracht sind. Aus den Batterien bedienen sich dann die 4 Elektromotoren, die für den Vortrieb sorgen, je nach Stellpoti. Ohne Pufferbatterie müßte man die übeschüssige Energie sinnlos verbraten.
Das ist hier offenbar nicht der Fall.

Nur das, was aus den Batterien entnommen wird, muß von der Turbine nachgeliefert werden. Wenn ich nur 15 PS momentan brauche, macht es doch kaum Sinn, mehr als 15 PS aus der Turbine rauszuholen. Außer natürlich ich will die Batterien laden.

Mein Berechnungsbeispiel mit 4.Gang etc. war ja nur gedacht, um eine grobe Vorstellung vom Leistungsbedarf zu bekommen. Daß ein E-Auto nicht mehr zwingend ein Schaltgetriebe braucht, ist auch klar.

Das das die falsche Turbine ist, will ich hier weder bestreiten noch bestätigen. Dazu kenne ich mich zuwenig mit Turbinen aus. ;)
Mag sein, daß die nur optimal in einem bestimmten Betriebspunkt zu gebrauchen ist.
Auch über den Wirkungsgrad des Gesamtsystems will ich mich hier nicht auslassen.
Never mind, vorausgesetzt die Akkus leisten das, wenn die Turbine mit Nenndrehzahl läuft, ist eben wie schon oben erwähnt, der Tank leer aber die Batterien voll.

Und damit läßt sich dann sicher noch ein Weilchen fahren, auch ohne Turbine. Genauer geschätzt:
20 min * 160 PS / 15 PS = 213 min = 3 h 33 min entsprechen 177 km Reichweite mit einer Tankfüllung. Und das entspricht immer noch ca. 30 l/100 km. Viel, aber eben keine 320 l/100 km.

Ich finds einfach interessant, daß sich einer da mal dranwagt, was Verrücktes auszuprobieren. Optimieren kann man später immer noch.
Aber man muß erstmal anfangen. Die Gebrüber Wright haben ja auch nicht gleich den Airbus A380 erfunden.


Nochwas zum Allrad:
So schwierig stelle ich mir das nicht vor. :angel:
Was macht ein Differential? Es sorgt dafür, daß beide Abtriebsstränge gleiche Drehmomente erhalten. Das ist elektrisch nicht schwer umsetzbar.
Man nehme einen Regler (z.B. PI) für die Geschwindigkeit, gebe einen Sollwert über die Gaspedalstellung vor, als Geschwindigkeitsistwert nehme man den Mittelwert aller vier Drehzahlen der Antriebräder.
Als Ausgangssignal des Reglers erhalte ich den Drehmomentsollwert, den ich an alle 4 Motoren weitergebe.
Fertig.

Halt, eine Schlupferkennung brauche ich noch, damit ich weiß, ob ein Rad durchdreht.
Aber das gibts glaub ich schon und heißt ASR.

Man müßte das mal an einem Modellauto ausprobieren...

Nix für ungut,
Wolfgang

Autor:  Michael N. [ Sa 26. Okt 2013, 15:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alternatives Antriebskonzept

Dieter hat geschrieben:
Ist natürlich nicht vergleichbar mit dem Konzept MGF, der momentan an der Uni in Landshut *umgebaut* wird:
http://www.mgcc.de/images/stories/mgkur ... e26_gr.jpg



Wie weit sind denn die in Landshut?. In Polen haben sie schon eine Elektroantrieb verpflanzt :) http://www.youtube.com/watch?v=O2EuN2PmDwE
Gibt auch eine Thread zu bei MGF Register : http://www.mgfregister.org/forum/viewto ... =8&t=15853

Autor:  Dieter [ Sa 26. Okt 2013, 23:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alternatives Antriebskonzept

Ich hatte letztens Kontakt mit einem der Studenten.
Brauchten Infos zum Sprengring an der Radnabe.
2x TDL10008 hatten sie wohl verbusselt. Antriebswellen sinf Getriebeseitig für den E-Antrieb modifiziert worden.
http://www.mgfcar.de/epc/464.htm
Ich denke, der Bernd Stiegler hat die Ringe beigeschafft.

Leider ist die Website nicht aktuell. Da fehlt es wohl an Kapazität ;)
http://www.electric-mg.de/

Autor:  MIO [ Di 29. Okt 2013, 14:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alternatives Antriebskonzept

hm, 16kWh Batterie und ein 80 kW Motor.. demnach reicht die Batterie optimal gerechnet unter Vollast gerade mal für 12 Minuten Spaß. Würd mich mal interessieren, wie lange man für die angegebenen 150 km Reichweite braucht.

Autor:  Dieter [ Mi 30. Okt 2013, 02:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Alternatives Antriebskonzept

Es is ja auch nur ein Studienobjekt ;-)

PS. ich hab mir kürzlich lieber ein paar TESLA Aktien gekauft. Die können es wenigstens technisch, und das lässt eigentlich hoffen.
http://www.finanzen.net/aktien/Tesla_Motors-Aktie

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