Re: 280er Scheibe statt Ori 240er in 15"
Das mehr oder weniger amüsante ist ja, dass in den meisten anderen Ländern, in denen diese Fahrzeuge unterwegs sind, diese Teile ohne Probleme im Straßenverkehr legal sind, nur halt in Dschland und eventuell Ösiland oder Schweiz ist jedesmal so ein bürokratisches Gezetere, bis man die Teile eingetragen bekommt (wozu das nun gut sein soll, wissen wiederum nur die Bürokraten).
In England schaut sich der Prüfer das an, checkt, ob alles richtig und sicher eingebaut ist und dann bekommt man von der Versicherung einen geringen preislichen Aufschlag verpasst, das war's. Natürlich ist in England auch "nur" 120 auf der Motorway und nicht wie in Deutschland auf ein paar Prozent der Autobahnen ohne Limit und bei 220 muss ein Bauteil natürlich mehr aushalten, als bei 120.
Beispiel war bei mir das FCCK von Mike Satur. Überall auf dem Globus fahren die MGler mit dem Teil rum, alle sind hochzufrieden, keine technischen Probleme, nur in Schland gibts keine TÜV-Eintragung, weil: für die Halteplatte (ist im Prinzip nicht anders als die von der Hydragaseinheit, eher sogar stabiler gefertigt) braucht man erst ein Materialgutachten (wenn ich schon das Wort "Gutachten" höre
).
Dann geht's weiter: um das FCCK eingetragen zu bekommen, muss des weiteren das Fahrzeug - eventuell mit Dehnstreifen versehen - einen Tag lang von einem Prüfingenieur über eine Rennstrecke geprügelt werden, danach wird ausgewertet, ob die Teile gehalten haben. (falls der Motor nicht vorher den Geist aufgibt).
Kosten? Da sagte mir der TÜVler - die wollen Sie gar nicht wissen, das lohnt sich nicht bei so einem Auto.
Fazit: in Dschland kein FCCK, obwohl es die technisch beste Lösung wäre für alle Fs, wenn es keine Dosen mehr gibt, die noch haltbar sind.
Was ich sagen will: klar würde ich an den Bremsen nichts schwerwiegendes ohne TÜV machen, denn das ist wirklich ein sicherheitsrelevantes Teil und da wirds echt haarig bei einem Unfall. Auspuff, Luftfilter, Turbo, usw. - da sage ich auch - so lange der TÜV nichts merkt...
Fahrwerk ist natürlich auch so ne Sache, was Legalität und Versicherung betrifft. Aber vom Standpunkt der Sicherheit her sind doch in der Praxis fast alle "getunten" Fahrzeuge (ob nun tiefer gelegt, Gewindefahrwerk, Domstreben etc pp) sicherer auf der Straße unterwegs, als uralte, serienmäßige Gurken, bei denen sämtliche Fahrwerksgummis und Stoßdämpfer ihre guten Zeiten hinter sich haben und der TÜV meistens nichts zu beanstanden hat...