Hi Christoph,
da ich das Thema gerade in ner PN besprochen hatte veröffentliche ich die hier nochmal:
Der Spiegel ist etwas anders aufgebaut, als sich die meisten das vorstellen. Der farbige Teil ist das Hauptstück, darin werden dann der eigentliche Spiegelträger (aus Metall) und der Anschluss an die Tür nur durch Federkraft zusammengehalten. Auf dem Spiegelträger ist der Motor aufgeschraubt und auf dem der eigentliche Spiegel festgeclipst. Auf das ganze kommt dann der schwarze Rahmen drauf.
Zum Ausbau muss die Türverkleidung ab, sonst kommst du an den Stecker vom Kabelbaum nicht dran. Den abstecken und einen Bindfaden an den Stecker vom Spiegel machen. Dann die zwei Schraubenabdeckungen innen am Spiegeldreieck entfernen und die darunterliegenden Kreuzschlitzschrauben entfernen. Dann kannst du den Spiegel einfach nach außen abnehmen. Beim herausziehen des Kabelbaums den Bindfaden mitziehen und dann abnehmen. Mit dem kannst du die Kabelage hinterher wieder nach innen durchziehen.
Den schwarzen Rahmen vorsichtig von der Befestigungsseite her abnehmen. Das Gummi vom Rahmen wegdrücken, auf der Spiegelseite in der Mitte ist am Rahmen eine Nase, die ins Gehäuse eingerastet ist. Die vorsichtig mit einem Schraubenzieher aushaken. Am Rahmen sind dann oben und unten drei und außen zwei Aussparungen, in die entsprechende Nasen vom Gehäuse greifen. Von der Befestigungsseite nach außen diese vorsichtig durch reindrücken des Rahmens lösen und den Rahmen abnehmen.
Innendrin sitzt der eigentliche Spiegel, den man aber nur sehr schwer in der Position entfernen kann. Man muss um den Spiegel herumgreifen und dann den ganzen Spiegelträger aus dem Gehäuse herausschwenken, gegen die Federkraft. Da ist nichts geschraubt, nur der Spiegelträger wird von der Feder in zwei Nuten gehalten. Leider zerbricht dabei der Spiegel gern, weil der Federdruck doch ziemlich stark ist, und das Teil dann plötzlich rausrutscht. Beim zweiten Mal weiß man dann, wie’s geht. Wenn der Spiegel raussteht, kommt man gut an die Clips dran, die den Spiegel auf dem Motor festhalten. Den runternehmen und die Heizdrähte abziehen.
Dann die Feder ab, danach lässt sich alles zerlegen. Das Befestigungsstück ist ein Teil (Schrauben, Gummibalg und das innere Teil mit den Laschen), zumindest habe ich es nicht auseinanderbekommen. Dieses muss gegen das passende Teil von nem gleichen Spiegel getauscht werden, ist bei Beifahrer- und Fahrerseite unterschiedlich angewinkelt. Also ein neues Befestigungsstück reingebaut, Feder und Spiegelträger wieder rein und alles wieder zusammengebastelt. Zuletzt mit Schweiß auf der Stirn den Spiegel wieder angeschlossen und auf den Motor gedrückt, dabei aufpassen, dass der nicht springt. Als letztes den Spiegelrahmen von der Außenseite her wieder aufgesetzt und festgedrückt, zum Schluss mit einem flachen Gegenstand (Messer o.ä.) das Gummi wegdrücken und die Nase vom Rahmen wieder einrasten.
Das ganze lohnt aber nur bei seltenen Farben, wie bei meinem Monogram TF, wo Ersatzspiegel nicht zu bekommen sind. Oder wenn man zufällig für lau an einen Spiegel kommt, bei dem das Glas gebrochen ist, aber sonst noch alles okay.
Hier ein paar Bilder vom Aufbau, allerdings ohne Motor und ohne Spiegelglas. Der Motor ist mit 3 Schrauben auf dem Träger festgeschraubt, die Drähte sind am Motor verlötet.
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Dateikommentar: Spiegelrahmen _B010394.JPG [ 213.79 KiB | 3126-mal betrachtet ] |
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Dateikommentar: Feder in der Nut _B010393.JPG [ 221.76 KiB | 3126-mal betrachtet ] |
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Dateikommentar: Feder hochgeklappt _B010390.JPG [ 280.15 KiB | 3126-mal betrachtet ] |
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Dateikommentar: zerlegt _B010389.JPG [ 270.68 KiB | 3126-mal betrachtet ] |
