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Zylinderbuchse lässt sich drehen und rausziehen
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Autor:  David [ Sa 20. Jul 2013, 17:30 ]
Betreff des Beitrags:  Zylinderbuchse lässt sich drehen und rausziehen
Hallo liebe Gemeinde,

vorab erst mal die Vorgeschichte:

Letzten Sonntag sprang meine F nicht an. Beim umdrehen des Zündschlüssel ertönte nur ein lautes "Drrrrrrrr", worauf ich direkt den Anlasser im verdacht hatte. Also schob ich den Wagen einfach an. Sie sprang auch sofort an, doch wieder ertöne dieses "Drrrrrr" noch viel lauter und von Hinten fing es mächtig an zu qualmen. Um nicht noch mehr zu beschädigen lies ich den Wagen in die Werkstatt bringen.

Mein Mechaniker verwies nun auf die Zylinderkopfdichtung, da er übermäßig qualmt und auch Wasserverlust im Ausgleichsbehälter aufweißt. Das seltsame, der Wagen sprang in der Werkstatt ohne Probleme wieder an und das Geräusch war auch nicht mehr wahrzunehmen. Folglich entschloss ich mich den Wagen nach Hause zu holen, da das wechseln der Zylinderkopfdichtung für mich kein Problem darstellt, sofernt nicht noch irgendetwas anderes defekt ist.


Eigentliches Problem:

Heute habe ich dann endlich den Motor frei legen können und den Kopf demontiert.
Auf den ersten Blick konnte ich keine Anzeichen für eine Beschädigte Kopfdichtung finden.
Das Wasser war nicht mit Öl vermischt und sonst war auch nirgends irgendeine übliche weiße Brühe zu finden.
Selbst die Kopfdichtung scheint mir noch in einem guten Zustand.

Da die äußeren beiden Zylinder auf "Tiefstellung" standen waren sie durch das demontieren des Kopfes mit Wasser vollgelaufen.
Um den groben Anteil zu entfernen drehte ich sie manuell nach Oben. Als ich sie nun wieder in Ursprungsposition drehte, drückten die inneren beiden Zylinder die Zylinderbuchsen herraus. Diese erscheint mir als nicht richtig. Ich konnte sie ohne Problem wieder zurück drücken, dennoch lassen sie sich drehen und herraus ziehen. Die äußerenbeiden Zylinderbuchsen scheine fest. Sie lassen sich weder drehen noch Herrausziehen oder drücken.

Jetzt hätte ich natürlich gerne von euch eine Bestätigung, wie es um meinen Motor so grob steht, bevor mein Mechanik sich diesen im laufe der nächsten Woche anschaut.

Desweiteren ist mir noch aufgefallen, das die Kolben und der Zylinderkopf (Kalotten) pechschwarz zugerußt sind.
Scheint mir nach einer ziemlich unsauberen Verbrennung. Kann mich aber auch irren und das ist ganz normal.
Der Wagen hat übrigens gerademal ~120.000km drauf.

Vielen Dank fürs lesen und jede Hilfe

lg David
Autor:  Mykel [ Sa 20. Jul 2013, 18:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderbuchse lässt sich drehen und rausziehen
David hat geschrieben:
Da die äußeren beiden Zylinder auf "Tiefstellung" standen waren sie durch das demontieren des Kopfes mit Wasser vollgelaufen.
Um den groben Anteil zu entfernen drehte ich sie manuell nach Oben. Als ich sie nun wieder in Ursprungsposition drehte, drückten die inneren beiden Zylinder die Zylinderbuchsen herraus.
Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? :konfus:

1. lässt man vor dem Abnehmen des Kopfs das Kühlwasser ab, damit es nicht so eine Sauerei gibt.
2. ist es allgemein bekannt, dass man an der Kurbelwelle bei abgenommenem Kopf KEINEN MILLIMETER DREHT, damit genau das nicht passiert. Es sei denn, die Laufbuchsen wurden mit entsprechenden Abstandhaltern und den Kopfschrauben vorher festgesetzt.

Wenn du Glück hast, kannst du die Laufbuchsen mit Hylomar wieder neu einkleben. Dazu muss der Block aber komplett zerlegt und gereinigt werden. Ach ja, und der Motor ausgebaut. Bei der Gelegenheit kannst du dann auch die wirkliche Ursache des "Drrrrr" erforschen. Weil eine Kopfdichtung klingt erstmal nicht.
Autor:  Michael N. [ Sa 20. Jul 2013, 18:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderbuchse lässt sich drehen und rausziehen
Hi David,
jetzt hast Du wahrscheinlich, durch Unwissenheit, mehr kaputt gemacht als eigentlich vorher war. Wenn der Kopf ab ist müssen die Laufbuchsen festgesetzt werden, wie hier auf dem Bild zu sehen ist http://www.mgfcar.de/hgf/P000974.jpg, damit genau das nicht passiert wenn man an der Kurbelwelle dreht.
Jetzt geht es hier weiter :roll: http://www.mgfcar.de/k_engine/christian/index.htm
Autor:  Dieter [ Sa 20. Jul 2013, 21:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderbuchse lässt sich drehen und rausziehen
Nun ja draufhauen und lästern hilft da ja nun auch nicht weiter.

Wie geht es nun sinnvoll weiter ?
Autor:  British Steel [ Sa 20. Jul 2013, 23:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderbuchse lässt sich drehen und rausziehen
David hat geschrieben:
Folglich entschloss ich mich den Wagen nach Hause zu holen, da das wechseln der Zylinderkopfdichtung für mich kein Problem darstellt, sofernt nicht noch irgendetwas anderes defekt ist.
lg David

Ne Dieter, das hat er sich echt verdient, angemeldet seit 2009 :mrgreen:
Das Thema ist seit dem so oft durchgenudelt worden..
Dennoch will ich helfen, das heißt wohl jetzt einen neuen Block oder besser einen neuen Motor besorgen, Mike aus Dresden verkauft gerade einen, und dann ab in die Werkstatt, für die ist es kein Problem das richtig zu reparieren.
Autor:  mike26dd [ So 21. Jul 2013, 09:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderbuchse lässt sich drehen und rausziehen
Richtig ich habe einen kompletten Motor da im sehr sehr guten Zustand siehe Biete Bereich. Ist sicher das beste und einfachste für dich da hast du wieder Ruhe.
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