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ZKD Problematik beim TF baujahrsabhängig?
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Autor:  Gummikuh [ Mi 15. Jun 2022, 15:20 ]
Betreff des Beitrags:  ZKD Problematik beim TF baujahrsabhängig?

Hallo Forum,

ich spiele schon relativ lange mit dem Gedanken, mir einen MG TF zuzulegen. Da Familie, Arbeit und sonstige Umstände nun gerade eigentlich ganz gut passen, habe ich angefangen, nach einem gepflegten Gebrauchten Ausschau zu halten und mich hier durchs Forum zu lesen.
Immer wieder stößt man dabei auf das Thema Zylinderkopfdichtung und ich war bislang eigentlich davon ausgegangen, dass diese bei so ziemlich jeder Rover K Engine irgendwann fällig ist. Nun antwortete mir jedoch ein potentieller Verkäufer auf meine Anfrage, ob in dem von ihm angebotenen TF 135 (Bj. 2003) noch die originale ZKD verbaut oder diese bereits getauscht worden wäre, dass es sich noch um das Originalteil handeln würde. Der Händler hätte ihm damals beim Kauf gesagt, dass die Probleme mit der Dichtung im Laufe der Jahre behoben wurden und sein Modell hiervon nicht mehr betroffen wäre.

Ist da was dran? Ich hab das so zum ersten Mal gehört.

Vielen Dank!

Autor:  mike26dd [ Mi 15. Jun 2022, 17:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD Problematik beim TF baujahrsabhängig?

Nein die ZKD Probleme hat jeder K-Serien Motor Minimum 1x und wenn man viel fährt kann das auch mehrfach der Fall sein. Es gehört immer etwas Glück dazu.

Ich hab ein TF aus 2004 und bei 47tkm war die Kopfdichtung plötzlich defekt. Etwas Öl im Kühlwasser nach nicht mal 4km Fahrt gleich zu Saisionbeginn.

Also etwas Taschengeld brauchst du immer wenn du MG fahren willst das ist halt so.

Autor:  Peter B [ Mi 15. Jun 2022, 19:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD Problematik beim TF baujahrsabhängig?

Stimmt, irgendwann triffts die meisten ;) Gibt aber auch Ausnahmen, hab ich gehört.
Irgendwann im Lauf der TF-Produktion wurde das Thermostat gegen ein PRT getauscht, was die Lebensdauer der ZKD durchaus verlängern kann.
War aber nicht von Beginn an in den TFs, ich hab zum Beispiel noch nen Motor aus einem TF erwischt, ich glaub von 2002, der noch das normale Thermostat am Motorblock hat, das nur auf Temperatur reagiert.

Wichtig beim F/TF ist immer: darauf achten, dass es zu keinem unbemerkten Kühlwasserverlust kommt, bei dem Luft im Kühlsystem ist, sprich der Ausgleichsbehälter sollte nicht leer werden.
Dann kommts nämlich in den meisten Fällen irgendwann danach als Folgeschaden zum ZKD-Schaden.
Daher: am besten einen Kühlwasserstand-Alarm nachrüsten (Low level coolant alarm). Gibts bei Rimmers, Satur, oder anderen MG-Teilehändlern/Tunern, kann man aber auch im Prinzip selbst bauen, wenn man sich ein bissel mit Elektronik auskennt.

Dann halt das übliche noch: schön dezent warm fahren, bis auch das Öl warm ist, nicht nur das Kühlwasser. Das schont die Dichtungen des in Sandwich-Bauweise zusammengeschraubten Motors, wenn er sich gleichmäßig erwärmt.

Autor:  Union Jack [ Mi 15. Jun 2022, 21:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD Problematik beim TF baujahrsabhängig?

habe an meinem F letztes Jahr auch zum zweiten mal, die ZKD gewechselt (beim ersten mal leider noch die billge untaugliche dünne ZKD)
und gleichzeitig den Wasser/Ölkühler von einem der letzten TF nachgerüstet und ich bin überzeugt, dass war die letzte ZKD die ich wechseln
musste.
Trotz über 30°C wie im Moment, steigt die Öltemperatur, so gut wie nie über 90°C im Gegensatz zu früher, ohne den Kühler, da waren 120°C
und auch mehr, völlig normal.

Die Wasser/Ölkühler Einheit, hätte von Anfang an bei allen F und TF Serie sein müssen, dass hätte viele ZKD wechsel verhindert oder zumindest
rausgezögert. Das zweite positive ist, dass viel schnellerer erwärmern des Motoröl, was eindeutig den Verschleiss vermindert.
Einen Kühlwasserstand-Alarm, habe ich zur Sicherheit, ebenfalls nachgerüstet.

Autor:  speedsgood [ Mi 15. Jun 2022, 22:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD Problematik beim TF baujahrsabhängig?

Die k-engine ist über alle Baujahre bekannt für defekte Kopfdichtungen (Ausnahme LE500/China-TF), davon habe ich bisher nichts gehört). Daran konnte in meiner Wahrnehmung auch die später veränderte Bauart der Kopfdichtung nicht viel ändern.

Meine eigene Erfahrungen bisher sind, dass die einfache SLS-Dichtung durchschnittlich ca. 100.000 km hält. Ob nachfolgende Konstruktionen deutlich länger halten, wurde bisher so denke ich, noch nicht "nachgewiesen".

Ich habe nicht zuletzt aus diesem Grund bisher 2 x die SLS-Dichtung verbaut (im Abstand von 100.000 km). Natürlich mit der Gewissheit, dass es dann immer ein nächstes Mal geben wird. Aber solange es keine Evidenz für eine bessere Haltbarkeit der anderen Versionen gibt, werde ich wohl auch in Zukunft weiter so vorgehen, und die ZKD immer in etwa zum Wartungsintervall des Zahnriemens gemeinsam damit wechseln.

Die Landrover MLS-Dichtung hat auch öfters Schäden, was ich so höre. Interessant wären für mich daher Erfahrungen zur Dauerhaltbarkeit der SAIC-Dichtung.

Das Thema ZKD hat sich über die Jahre aber auch zu einer Art "Glaubensfrage" entwickelt, so beim Eindruck. Ebenfalls ist es mein Eindruck, dass die Haltbarkeit der -zumindest SLS-Dichtung- nicht nur von den gefahrenen km abhängt, sondern auch vom Alter der Dichtung (viele km in kurzer Zeit könnte sich daher für diese Dichtung ähnlich auswirken, wie deutlich weniger km über viele Jahre, aber das ist meine ganz eigene Theorie).

Autor:  Tomcatciller [ Do 16. Jun 2022, 00:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ZKD Problematik beim TF baujahrsabhängig?

Mal ne ganz blöde Frage:

Die SAIC Metall-layer (MLS) Dichtung halte ich für die beste Lösung, ist sie doch technisch der Standard bei vielen Herstellern. Allerdings hat Sie wohl die höchsten Anforderungen an Planheit des Kopfes; "Laufbuchsenüberstand" und den gleichmäßigen Anzugskräften durch die langen Dehnschrauben nebst Dowls,Shims und verstärkter Ölschiene und was es da noch so alles gab....

=> Macht es Sinn eine ZKD präventiv zu wechseln auf MLS bevor irgendwelche Schäden auftreten die Block / Laufbuchsen / Zylinderkopf beschädigen/ verschleißen?

So wie ich das verstanden habe sollte man für einen geschundenen Motor der schon die 2te oder gar 3te Dichtung mit ggf. geplanten Kopf hat eher die alte SLS Dichtung nehmen und dann hoffen das diese ggf. Schäden und Wärmeverzüge besser aus nivelliert werden könne als bei einer anspruchsvollen MLS Dichtung.

Den einzigen "HGF" den ich damals in Auszügen gesehen habe war einer, wo Kühlwasser wenn der Motor kalt war an der Auspuffkrümmerseite nach außen gelangte. Das deutet für mich doch stark drauf hin, dass dort zu viel Hitze für die orange Gummimasse der SLS Dichtung ist ab Werk. Oder durch Hitze zu viel Wärmeverzug.

Grüße aus Chemnitz

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