Bei meinem TF ist der Hebel hinten am Getriebe ausgeschlagen (da wo die Köpfe der Schaltseilenden befestigt sind). Das Teil dreht sich daher auf der Getriebewelle, obwohl es per Splint damit eigentlich spielfrei befestigt sein soll. Das Spiel überträgt sich natürlich bis zum Schalthebel

Lösungsvorschläge?

Gibt es den Gummibalg der auf der Getriebewelle sitzt einzeln? (Der ist auch nur noch rudimentär vorhanden)

Yep, den gibt es:

https://rimmerbros.com/Item--i-CDU71L

Müsste ich noch drei Stück von liegen haben.

Oder meinst Du das da:
https://rimmerbros.com/Item--i-ULS000012

Danke aber leider nein. Ich meine einen relativ kurzen Gummibalg der in der Nähe dieses abnehmbaren Klemmrings unmittelbar an einem Ende des Schaltseils sitzt.

Wichtiger aber wäre mir, was ich gegen das Spiel unternehmen kann.

Kannst du mal ein Foto von dem Gummibalg machen, den du meinst?

Und was das Spiel angeht: Vermutlich sind die Löcher in dem Doppelhebel (UKE100120) ausgeschlagen, also da, wo der Splint durchgetrieben ist. Vermutlich wird der auch innen nicht mehr satt auf der Schaltwelle aufsitzen. Das Teil ist neu nicht mehr lieferbar, müsstest also nach einem guten gebrauchten Ersatz suchen.

Übler wäre es, wenn die Bohrung in der Getriebewelle selbst ausgeschlagen wäre. Eventuell ist es aber auch nur der Federsplint selber, der einen weg hat.

Zerlegen, säubern, kontrollieren, berichten.

Hier sieht man ihn...

https://www.mgfcar.de/gear_select/bad_road.html (2. Reihe von links, 6. Foto von oben). Der Balg sitzt also dort, wo der Splint sich befindet.

Der Splint selbst ist bombenfest. Somit könnte es tatsächlich die Getriebewelle selbst sein, was übel wäre. Wenn ich Lust und Zeit und wärmeres Wetter habe, lege ich mich mal wieder unters Auto und zerlege den Mist. Im Moment bekomme ich die Gänge noch irgendwie "reingerührt"

Es gibt Umbau-Kits, die einen modifizierten Hebel sowie geänderte Schaltseilenden beinhalten. Hat die wer verbaut? Gibt es Meinungen zu dem Umbau bzw. taugt der was?

Also die da:

Das ist die CDU71L, wie ich oben schon geschrieben habe. Ist ein Simmering.

Wenn der Splint bombenfest ist, musst du mal schauen, ob die Hebelgruppe Spiel gegen den Splint hat, oder ob der sich mit der Hebelgruppe zusammen bewegt.

Ansonsten werde ich bei meinem TF diesen Winter die Gummiaugen hinten an den Schaltseilen gegen die massiven Teile vom vorderen Ende (am Knüppel) tauschen. Ist auch alles nicht mehr so knackig dort unten …

OK, alles klar. Wie siehts denn vorne aus, da wo der Schalthebel sitzt?

Korrektur: Die Dichtung ist die CDU71L, dadrüber sitzt in der Tat noch ein Faltenbalg: https://rimmerbros.com/Item--i-ULN100100L

Ja genau der ist es, danke.

Falls die Welle https://rimmerbros.com/Item--i-DBM684L ausgeschlagen ist, muss das Getriebe ausgebaut und zerlegt werden, um sie zu tauschen, oder geht das von außen?

Wie es an den vorderen Enden der Schaltseile aussieht, kann ich noch nicht sagen. Aber ich vermute mal, dass hinten häufiger ausgeschlagen ist. Die vorderen Buchsen sollen wohl besser halten und auch hinten passen. Komisch das die dann nicht direkt hinten drauf sind. Vermutlich sind sie weniger beweglich als die hinteren Joints, ist zumindest meine einzige Erklärung. Original gibt es jedenfalls weder die vorderen noch die hinteren Enden der Schaltseile zu kaufen, wenn überhaupt nur als Nachbau?

So, ich mach gerade einen 2003-er TF fertig, und da hab ich genau dasselbe Problem dran wie du, Peter. Hebel hat Spiel auf der welle, dazu ist auch noch einer von den Kugelköpfen auf dem Hebel lose. Wenn ich weiß, wie ich das gelöst bekomme, mache ich hier Meldung.

Ich könnte dir da zuvor kommen, lieber Mykel. Die Verpressung eines solchen Kugelzapfens hat sich bei mir gelöst, könnte man zwar anschweißen, aber dann bleiben immer noch die schlechten Kugelköpfe. Deshalb: SQ6 Winkelgelenke einbauen und den Hebel entsprechend umarbeiten, also Bohrungen statt der Zapfen verwenden und die Bohrungen so positionieren, dass die kürzeren SQ6 Gelenke kompensiert werden (30mm statt 35 und 40mm, Material muss angeschweißt werden).

Gruß,
Phil

Solche Kugelkopfbolzen gibts doch auch einzeln im Zubehör.

Ich hab noch keine Köpfe gesehen die so abgenutzt waren das nichts mehr hält.
Für die Seile gibts die Enden auch als Überholset im Ebääay uk.

Bei meinem TF ist wie sich nun zeigte nicht der Umlenkhebel sondern die Welle selbst das Problem. Die Welle ist dort wo der Hebel sitzt durch Abnutzung ungleichmäßig 2 bis 4 Zehntel dünner geworden, so das der Hebel nun auf der Welle “kippelt“, da er keine exakte Passung mehr hat. Wie könnte man das Problem beseitigen? Ich denke, ein Wellentausch scheidet aufgrund des damit zu erwartenden Aufwands (Getriebeausbau und -zerlegung) aus.

Loctite 638. Spalt bis 0,25 mm kann überbrückt werden.
Eventuell Hebel ausbüchsen.

Danke, wäre eine Möglichkeit. Wobei mit Loctite eine Demontage später dann wohl schwierig wird. Gleiches gilt vermutlich für das Festschweißen des Hebels auf der Welle. Vielleicht kann man aber auch mit Fühlerlehrenband arbeiten, um das Spiel zu beseitigen.

Ausbuchsen der Bohrung des Hebels wird nicht viel bringen, da zu meinem Erstaunen in erster Linie die Welle nicht mehr maßhaltig ist, nicht die Bohrung des Hebels. Erstaunlich ist, dass es hier kaum jemanden zu geben scheint, der das gleiche Problem hat.

Demontage: erwärmen auf 200 Grad reicht (Lötlampe).
Aber Du hast recht, die Lösung ist der Austausch der Welle, falls das stimmt mit der Abnützung derselben.
Interessant ist die Tatsache, dass niemand dieses Problem hat...

Doch, ich hab genau das Problem an dem Wagen, den ich gerade fertig mache. Kugelkopf ist festgeschweißt, der hält also wieder. Damit sind gut 2 cm Spiel am Schalthebel schon mal weg. Loctite werde ich mir mal ansehen, ansonsten erwäge ich die Lösung von Phil mit den Madenschrauben.

Mit ner Madenschraube ist ein Versuch wert. Wenn sie spitz genug ist, sollte Sie auch auf der Welle halt finden?! Mach mal, ich adaptiere das dann im Erfolgsfall
Und natürlich pics for the pigs, please

An meinem Wagen funktioniert der umgearbeitete Hebel perfekt. 2x M8 Schrauben, der Optik wegen flache Madenschrauben, die sich fast bündig versenken lassen, dazu Loctite 243 sowohl für die Hebel-Welle Verbindung, als auch die Madenschrauben. Ziehe ich nur eine Schraube mit dem kurzen Ende eines Inbus fest, sitzt der Hebel bombenfest. Die Hinterachslager vom Kart befestigen die Welle ebenfalls mit nur je zwei Madenschrauben. Hier allerdings mit Rippverzahnung oder Kugelspitze. Ich bevorzuge die Lösung mit der Rippverzahnung. Habe den Umbau bei mir übrigens rein präventiv gemacht, damit es gar nicht erst anfängt zu wackeln und sich auf der Welle einzuarbeiten.

Zudem habe ich die originalen Gelenkköpfe gegen gedichtete Kugelgelenke mit Manschette getauscht. Dazu mussten die 8mm Bohrungen der Kugelzapfen (einer hatte sich auch bei mir gelöst, die Dinger sind knatschweich) auf 6mm runterreduziert werden - also zuschweißen und neu bohren. Da die Standard-Bauteile nur 30mm statt 32mm und 40mm lang sind, müssen die Bohrungen entsprechend versetzt werden, sonst reicht die Gewindezapfenlänge der Schaltseile nicht aus.
Irgendwann gebe ich das Ding noch mal zum Verzinken, dann ist es perfekt. Selbst die originalen Schaltseilmanschetten lassen sich weiterverwenden. Wenn ich die irgendwo in guter Qualität finde, wird der Fahrrdschlauch auch noch ersetzt.











Ich kann die Hebel umarbeiten, falls jemandem die Möglichkeiten fehlen.

Gruß,
Phil