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… und sie bewegt sich doch!
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Autor:  Mykel [ Di 20. Mär 2018, 11:54 ]
Betreff des Beitrags:  … und sie bewegt sich doch!

So, nach dem Thermometer-Krampf aus diesem Thread kam dann am Samstag der Super-Gau. Ich bei minus vier Grad auf dem Heimweg von meiner Halle (3 km), und als ich beherzt in den 4. Gang schalten wollte, heulte nur noch der Motor auf. Ausrückhebel fest, bei geöffneter Kupplung. Klasse. Also die letzten 800 Meter nach Hause schieben. :evil:
Der Mist hatte sich über die vergangenen Wochen schon angekündigt, fürchte ich, teilweise hatte ich bei kaltem Motor ’ne leicht durchrutschende Kupplung, das gab sich aber immer wieder, wenn der warm wurde. Na, hätte ich mich schon mal eher drum kümmern sollen, dachte aber, die Kupplung ist am Ende, nach 280.000 km.

Am Sonntag dann erstmal mit Susannes 75 zum Markus, Kopf vom ZR saubermachen, dann gemeinsam selbigen montieren. Zum Glück hatte ich den gegen Mitternacht wieder fahrbereit, sodass ich mit dem nach Hause kam. Braucht aber noch TÜV (7/17 !), also auch kein geeignetes Ersatzauto.

Montag Mittag dann Werkzeug und vor allem WD40 Special geholt und erstmal den Ausrückhebel von hinten unter der Haube damit getränkt. Dann Essen, ne Stunde später den Deckel ab und noch zwei Mal gesprüht. Mit ner 250-er Verlängerung den Hebel freigedrückt, und dann kam er auch langsam, aber sicher unter leisem knack-knack-knack von selber zurück. Weiter drauf mit dem Zeug, mal vorsichtig das Pedal getreten und siehe da, wir haben wieder Kontakt! Das ganze noch drei Mal wiederholt (währenddessen flott den blauen Temp-Sensor gewechselt, wo schon mal auf ist :up: ) und es wurde in der Tat immer besser. Alles wieder zu und ne Probefahrt, die Kupplung beißt wieder richtig gut.

Ich denke, man sollte einfach wöchentlich mal einen Schuss von hinten auf die Achse sprühen, damit das nicht wieder passiert. Bin noch am überlegen, was da besser geeignet ist als WD40, das ja zwar erstmal gut löst, aber nicht so gut schmiert. Ustanol von Ballistol kommt mir da in den Sinn …

Temperaturanzeige läuft jetzt übrigens auch wieder, war wohl wirklich ein Wackler im Sensor drinnen.

Autor:  Joezapp [ Di 20. Mär 2018, 12:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: … und sie bewegt sich doch!

Ich hatte zwar das Problem mit dem Ausrückhebel noch nicht (210.000), aber hab damals bei der HGF-Reparatur jede Menge Fett prophylaktisch aussen am Hebel bei der Eingangsbohrung draufgemacht.
Keine Probleme... :up:

Autor:  speedsgood [ Di 20. Mär 2018, 13:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: … und sie bewegt sich doch!

Bei dieser Art der "Reparatur" musst du in jedem Fall im dünnflüssigen Bereich bleiben und hoffen, dass der (defekte) Simmering die Suppe durchlässt. Dann als Abschluss mit zähem Fett oben am Hebel bzw. Simmering "abdichten" und hoffen, dass das ne Zeitlang so funktioniert.

Autor:  Mykel [ Di 20. Mär 2018, 13:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: … und sie bewegt sich doch!

Nun ja, ich hatte mir vorher schon kompetenten Rat eingeholt (Rob Bell), der hat das auch mal so gemacht und es funzt bis heute. Allerdings nicht mit WD40, sondern mit Plusgas oder GT85. Kriegt man aber hier nicht ohne Weiteres.

Rob meint übrigens, man sollte einfach etwas Motoröl auf die Achse tropfen lassen. Vielleicht bastel ich da mal was mit nem langen, passend gebogenen Rohr. Müsste noch was Bremsleitung rumliegen haben …

Autor:  Reinheit [ Do 22. Mär 2018, 01:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: … und sie bewegt sich doch!

Für hoch druckbelastete Schmierstellen nehme ich gerne Kettenöl für Motorräder. Das muß man bzw. die Stelle, wohin es soll, oder noch besser beides ;) kräftig erwärmen. Damit habe ich gute Erfahrungen machen können.

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