Getriebeöl- und Filter wechseln Stepspeed
Ich hab mal ein paar Fotos gemacht, als ich gestern das Getriebeöl und den Filter beim Steppy gewechselt habe. Ist ein ziemlicher Saujob, weil man wie üblich an einiges nicht so richtig gut drankommt. Außerdem sollte man eine große, öldichte Unterlage verwenden, bei mir hat's ganz gut rumgesaut.
Zur Vorbereitung braucht man natürlich das richtige Öl (Spezifikation EZL 799)
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und einen neuen Filter sowie die Ölwannendichtung. Ich hab gleich das Kit mit der neuen Ölwanne genommen:
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Das nächste Bild zeigt die Vorbereitung: Ölablasswanne drunter und Ratsche mit 8-mm Inbus in die Ablassschraube:
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Da die Schraube recht groß ist und direkt nach unten zeigt, kommt das Öl dort mit einem ziemlichen Wumms rausgeschossen. Das hat meine Ablasswanne dann ein Wenig überfordert und da lief schon der erste Schwung daneben. Vielleicht doch besser den Peilstab stecken lassen ...
Wenn das Öl raus ist, alle 13 Schrauben von der Ölwanne entfernen. An zwei-drei von denen kommt man nicht richtig dran, die sitzen über dem linken Hilfsrahmen. Also das linke Hinterrad ab, die Schutzmatte lösen und dann geht’s ganz gut von der Seite:
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von der Seite.jpg [ 148.1 KiB | 3832-mal betrachtet ]
Wenn die Ölwanne angenommen wird, diese erst motorseitig runterklappen und dann samt Filter über dem Hilfsrahmen rausfummeln. Dabei kommt dann aus dem Filter nochmal ein ordentlicher Schwall Öl, also auch hier eine große Wanne o-ä. unterstellen. Vom alten Filter dann den Magnet abnehmen, der die Metallspäne aufnimmt:
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Das sieht schlimmer aus als es ist. Nun die alte Ölwannendichtung entfernen und die Auflagefläche mit Schmirgelleinen säubern. Den Magnet an den neuen Filter setzen, und dann den Filterrüssel und die neue Dichtung mit Getriebeöl schmieren. Jetzt wird’s tricky (daher auch keine Fotos). Den Filter in die Ölwanne legen, das ganze um den Hilfsrahmen herumzirkeln und dann den Filterrüssel in das Ansaugloch der Ölpumpe einstecken. Dabei aufpassen, dass die Wannendichtung nicht völlig verrutscht. Das ist ein Scheiß-Fummelskram!!!
Wenn alles sitzt, die 13 Schrauben in der vorgeschriebenen Reihenfolge anziehen. Angegeben sind 10 Nm, bei den dreien von der Seite muss es dann Handgefühl am Schraubenschlüssel tun
Danach sieht das dann so aus:
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Nicht vergessen, die Ablassschraube mit 30 Nm festzuziehen, dann kann das neue Öl rein. Dazu nimmt man einen ½-Zoll-Schlauch aus der Aquaristik-Abteilung im Baumarkt, der passt genau in das Peilstabloch und lässt das Öl recht flott durchlaufen. Mit dem passenden Küchentrichter ist das echt easy:
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30-35 cm Schlauch reichen völlig aus. Ich hab dann erstmal 3,5 Liter Getriebeöl eingefüllt, und dann die Möhre warmgefahren, bis das Motoröl bei 90 Grad stand. Dann bei laufendem Motor den Getriebeölstand geprüft und nochmal etwa einen Liter nachgefüllt. So richtig gut sehen kann man das nicht, werde ich heute nochmal kontrollieren.
Ob’s was gebracht hat, weiß ich noch nicht, gestern fühlte sich das schon merklich weicher an beim Anfahren und Stehenbleiben. Jetzt gleich werde ich ja sehen, wie es bei kaltem Motor/Getriebe ist. Ich berichte dann nochmal vom Büro aus.