Hi,
ein Stammtischkollege von mit hatte Wasserverlust nach außen von der ZKD an der typischen Stelle (1.Zylinder, Auslaßseite, wo der Lichtmaschinenhalter sitzt, Klima). Es war noch die erste Dichtung verbaut, die mit den Silikonwürstchen drauf . Motor lief sonst einwandfrei, ohne Majo oder ähnliches im Öl und Fahrzeug ist auch angeblich nicht zu heiß geworden. Wir haben am Samstag mal den Kopf abgebaut, verbaut war, wie ich schon erwähnte, noch die alte Dichtung mit den Kunstoffzentrierhülsen. KW wurde bei abgebauten Kopf nicht gedreht. Beim säubern des Motorblock und der oberen Auflagefläche der Laufbuchsen, habe ich festgestellt, das sich die Laufbuchsen von 2 Zylindern leicht verdrehen lassen. Wasser war aber bisher nicht in den Ölkreislauf gekommen, sondern nur nach außen undicht. Da der Überstand etwas gering ist, haben wir uns entschieden die elastomere Dichtung und nicht die MLS zu verwenden.
Was sollen wir mit den Buchsen machen, riskieren den Kopf so zu montieren und hoffen das sie metallisch abdichten oder neu einkleben?. Ich habe da schon verschiedene Meinungen gehört und gelesen. Eine ehemalige Rover Werkstatt, hat wohl auch gesagt, das das schonmal vorkommen kann das man die leicht bewegen kann aber nicht so schlimm sei, solange sie nicht nach oben kommen oder man sie mit leichter Kraft ziehen kann. Wir haben die Buchsen mit den Schrauben erstmal gesichert und am nächsten Tag waren die Buchsen auch schon wieder strammer drin (durch den Druck der Sicherungsschrauben vermutlich), nachdem ich die Sicherung wieder entfernt habe. Ich habe auch mal Wasser in den Block reingekippt und es sieht so aus das auch nichts an den Laufbuchsen vorbei in den Ölkreislauf läuft.
Ich hätte eventuell ansonsten gedacht die Ölwanne und Ölschiene abschrauben, Pleuelager lösen und die entsprechenden losen Kolben mit Laufbuchse rausziehen, Dichtflächen säubern, Hylomar blau drauf und Laufbuchsen mit Kolben wieder einsetzen. Den Kolben wollte ich aber nicht komplett aus der Laufbuchse rausziehen, sondern alles so wieder in die alte Stellung bringen. Also alles genau markieren und darauf achten den Kolben in der Buchse nicht zu drehen (wegen den versetzten 3 Kolbenringen). Was mich aber wundert, das der Motor bzw. die Buchsen vorher ja dicht waren, vielleicht bleiben sie es ja auch und wir machen uns zu viel Sorgen?.


Hier auch mal ein kleines Video auf Youtube hochgeladen: https://www.youtube.com/watch?v=H9kqUqD ... e=youtu.be

Hier mal ein Bild von der alten Dichtung.

Wie schon gesagt, Michael, ich würde das alles wieder zusammenbauen, wenn der Kopf keine starken Eindrücke von den Ringen der alten ZKD hat. Das sollte so dichthalten wie vorher.

Wenn ihr euch die Arbeit mit dem Ausbau der Buchsen machen wollt und der Überstand problematisch ist, gibt es auch noch die hier: https://www.eliseparts.com/products/sho ... ner-shims/ Dann würde ich aber alle vier Buchsen ziehen.

Hi,
der Kopf hatte so gut wie keine Eindrücke von den Ringen. Ich denke, das wir es wirklich so wieder zusammenbauen wenn die Teile da sind und dann mal schauen .

Da ihr ja selbst schraubt und auf eigenes Risiko arbeitet...
Kopf auf Verzug prüfen (haste bestimmt schon gemacht) und mit ZKD (Update der alten Version) wieder zusammen bauen, falls Verzug innerhalb der Toleranz. Dichtflächen mit 1000er oder 2000er Papier (ggf. Schleifklotz verwenden) vorsichtig reinigen, Passhülen tauschen. Laufbuchse kann man mit Hylomar verkleben, muss man im Normalfall aber nicht, da Abdichtung durch die metallische Passung im Block erfolgt, sofern dieser nicht überhitzt wurde. Fürs gute Gefühl kann man Hylomar dranschmieren, geht zur Not auch ohne Ölwanne abzubauen, falls man zum ölfrei machen von oben gut dran kommt.

Zahnriemen, Wapu, ggf. Kopfschrauben, Spannrolle etc. muss ich ja nicht erwähnen, ist dir ja klar.