So da bin ich Mal wieder in den Tiefen des Forums eingetaucht!
Erst die Gute Nachricht: ich habe einen F gekauft!
Und nun die schlechten Nachrichten: mit Zylinderkopfdichdung kabut!
Aber das war beim Kauf schon bewusst . Ab zur Kieler Scholle ääh, Sprotte, mit der Kiste und da sind wir jetzt bei.

Die Kiste läuft sehr ruhig. Pinkelt zwar, aber läuft ruhig.
Symptome:
- pinkelt wenn warm
- drückt Abgase ins Kühlwasser
- stinkt nach Benzin (ist wohl einer der 97 gebaut wurde)
- ölwannd undicht

Für 700 inklusive Hardtop, persenning, und Box vorne ist das finde ich schon ein gutes Upgrade, im Vergleich zu meinem Silbernen der ein Problem nach dem anderen bekommt

ch teile bestellt die ich für die Reparatur brauche und siehe da? Nach einigen wenigen Tagen geht mein silberner in die Knie. Er dachte sich wohl "jetzt darf ich endlich sterben" und pinkelt aus den Hydragasleitungen. Sagt der Typ vom Laden "dein wagen klingt aber ungesund! Sag ich ist wohl die Radhausschale die am Reifen kratzt wegen falscher Reifengröße. Kommt er mit raus und sagt mir, mein Wagen stehe aber tief. Und tatsächlich, die rechte Seite ist in die Knie gegangen!

Zum glück war ich nahe meiner Firma, Wagen dort noch hingefahren, stehengelassen und einen Firmenwagen ausgeliehen. Elektro. Jeden Tag einmal aufladen .
Naja, ich hab jetzt erstmal einen Oktavia unterm Hintern, also alles wieder gut. Aber meine eigene Kiste fährt immer noch nicht! Und so beginnt die sich auf mehrere Tage verteilte Reparatur:

Bei Thorsten die Kiste irgendwie auf die Bühne gebracht und mal drunter geschaut. Allerlei Flugrost am Hilfsrahmen, aber nichts dolles und die Karosserie die hat nur einige wenige kleine Rostmacken!

Nun hatten wir den Zylinderkopf runter. Laufbuchsen-überstand ist okay, nicht super aber auch nicht wirklich abgesackt.
Zylinderkopf hatte noch Fleisch. Generell sieht der Motorinnenraum auch relativ sauber aus. Staub habe ich wohl lieber als Schmiersch

Nun zum Motorradbauer hin um den Zylinderkopf planen zu lassen. Finde ich seine Haustür nicht und Donner mit dem Oktavia rückwärts in einen Baumstumpf, der mit Gras überdeckt war. Na toll . Der Parksensor fiel ab und das plastik war eingedellt!
Zeige ich dem Mechaniker da meinen Zylinderkopf und drehe ihn um, fallen alle Hydrostößel raus .
Naja, er mir den Kopf für 50 Mücken geplant (echt netter Typ)
Und ich zu Torsten.

Der Zylinderkopf ist drauf, die Ölwanne ist neu eingeklebt (mit Hylomar, kommt Jungs, streitet euch darüber ) Alle (?) Stecker sind wieder verbunden. Thorsten braucht die bühne heute, daher geht's erst Mittwoch weiter!.

Als nächstes: regased Hydragas kugeln einbauen!
Thorsten meinte die black Magic Methode darf ich alleine probieren! Mehr. Kann mich nicht nicht entscheiden zwischen Black Magic oder Hilfsrahmen absenken... Mhmmmm

Ich meld mich wenns neues gibt

Wo ist das Problem ?
Auto hoch, Räder runter, Fluid ablassen, Kühlmittelbehälter lösen und zur Seite führen anbinden,
HG Anschlüsse lösen bzw. abschrauben (Tip3) , einer nach dem anderen HG Halter abschrauben ... (Tip1)
Einheiten rausnehmen (Tip2)

Stück für Stück neue Einheit mit Spritze und Fluid vorfüllen und reinwurschteln, mit HG Halter anschrauben, Anschlüsse checken ob O-Ring sitzt, leicht anschrauben und mit Pumpe schon mal Fluid reinblasen bis es spritzt. (Verkürzt ggf. Vakuumierzeit)
Leicht verbogenes Radhausblech wieder zurückdrücken und die gebohrten 10er Löcher mit Gummistoppen zumachen (will ich seit 4 Jahren auch tun)

Wenn alles dran ist, doppelt gucken das die Knuckels in der Fassung sitzen ! erst dann Räder drauf und laaaaangsam auf die Räder stellen.

Mit Pumpe schon mal bischen Druck draufgeben und gucken das die Karre hochkommt und alles dicht ist, dann wieder auf Ablassen stellen Low-Loss reindrehen, Fluid raus, auf Vakuum stellen und paar mal Vakuum ziehen, wieder an Pumpe reinlassen, rausziehen bis fast null Blasen im Schlauch kommen.
Dann Low-Loss rausdrehen und auf Höhe pumpen und ...

freuen, wenn es gut ist.

PS. nochmal gucken, dass die Knuckels auch wirklich in den HG Einheiten stecken und unten im Querlenker bündig sitzen (Sonst Knuckle kaputt, austauschen).

> Tip 1: hinten: verdeckte obere Schraube anpeilen und Position für 10er Bohrung in Radhausblech anzeichnen, Körner, Bohren, entgraten, Rostschutz
> da passt eine 1/4" Verlängerung durch, Nuss auf der Rückseite drauf und bequem die obere verdeckte Schraube lösen.

< Tip 2: hinten: mit bischen Gewalt und Arbeitshandschuhen das Radhausblech oben anpacken und mit mässiger Kraft nach aussen *reissen*
< bring bischen mehr Luft um HG Einheit wieder reinzubekommen.

> Tip 3: Werkzeug: nimm einen alten 17er? 19er? Maulschlüssel und säge den halb durch. mit nem gekürzten kommt man besser an die HG Verschraubungen dran.

PS. Tips 1 und 3 sind nicht von mir, hab ich bei nem Kumpel *in der Nähe von Gießen* gelernt.

PPS. und wenn man schon dabei ist, die Karre büschen tiefer legen, (sie Sprotte wird das verstehn und umsetzen können)
indem man Staubschutz runterpult, die Alukolben mit Druckluft rauspoppt, an der Hülse paar mm (5-7) abtrennt (Säge und Flachfeile) checkt ob der Knuckle noch komplett in der Hülse versinkt. Wenn nicht dann vom Knucklebolzen oben was abtrennen und die Druckfeder 1 - 2 Windungen kürzen. Hab ich bei nir so.
Man könnte aber auch die Bohrung im Alukolben tiefer bohren, wenn da noch genug Fleisch ist, falls der knucklebolzen anstößt.
Dann mit Luftdruck das Diaphragma wieder rauspumpen, Kolben gegendrücken und Luft ablassen bis das ding drin klemmt. Staubschutz drauf, fertig

Moin Dieter!
Da hast du das ganze echt kurz und knapp zusammengefasst!
Ich werde versuchen Thorsten dazu zu begeistern .

Kann man das ganze auch ohne Vakuumpumpe machen? Thorsten ist ja befürworter der einfachen Pumpe, hehe. Vielleicht öfters wieder ablassen und anpumpen?

Ich dachte höher ist das neue tiefer!? . Also das müsste ich mir überlegen, Hauptsache ist es die Kiste zuverlässig und fahrbereit zu kriegen. Heute kommt erstmal der Zahnriemen drauf. Mal gucken wie weit wir kommen!

Also zum Thema HG-Einheiten wieder einbauen, wie es bei mir war:

alle gehen ohne Probleme wieder rein, nur die verflixte linke hintere nicht. Ein bisschen Radhausblech biegen war bei mir auch nicht genug, somit hab ich eine Blechschere genommen, zwei Schnitte reingemacht und dann das Blech großzügig nach außen, also in den Radkasten hinein gebogen - voila, warum nicht gleich so?
Ich denke nicht, dass dieses dünne Blech an dieser Stelle viel zur Steifigkeit des Chassis beiträgt, daher hab ich es nur wieder zurückgebogen und ein bisschen Rostschutz drauf. Man weiß ja nie, wie bald man schon wieder an die Dosen dran muss

Muss man das Blech nicht sogar demontieren, wenn man an die oberen Querlenker will? Ich meine im Werkstatthandbuch ist es so - muss man aber wohl Punkte aufbuhren. Aber wenn man es mal gemacht hat, geht's ab dann halt leicht abzuschrauben...will ich mir beim nächsten mal mal anschauen...

Der Schlüssel ist ein 18er …

Habe keine Löcher gebohrt und auch kein Blech verbogen, geht auch so...

Leute Leute Leute! Hier die Auflösung!
Die hydragas Dosen ausbauen und einbauen ist fummelei! Aber es ist alles im Bereich des möglichen!. Die Querlenker muss man nicht wirklich anrühren, nur die Schraube oben am...Traggelenk? Die mit dem Blech umgeklappt. Stoßdrämpfer raus und ab in die Tonne damit.

Vorne sind die Dinger nicht schwer rauszuholen. Hat Thorsten mal eben fix gemacht .

Hinten habe ich ein Loch gebohrt für die Verlängerung und Nuss unddas Blech mit einer langen verlängerung bisschen herausgehebelt. Die anti roll bar (wie auch immer die auf deutsch heißt) habe ich nicht angerührt, geht auch so.
Der Ausbau ist fummelei und ja, der kühlwasser und luftfilterbehälter muss weg. Der Ausbau ist nicht allzu schwer, man muss nur irgendwie den Winkel finden und ein bisschen umherrücken.

Einbau ist im Endeffekt fast dasselbe. Nun habe ich einen kleinen Trick gefunden (oder? Haha)

Da der Knuckle auf stahl reibt und die Feder noch dazu, besteht hier Korrosionsgefahr durch abspringen des Lackes! (Denke ich). Naja, knuckle schön eingefettet, die Feder gefettete und innen drin gefettet. Nun Dose reinfummeln, Feder in die Dose (!) Rein und dann Dose mit Feder über den Knuckle stülpen. Die Feder bleibt am Knuckle hängen. Mit kippen und ein wenig sanfter Gewalt zwingt man sie rein und dann macht's flupp .

Bei Einbau hab ich realisiert, dass ich die beiden hinteren vertauscht habe. Ups. Naja, so schwer war das nicht, 10 Minuten und die waren an ihrem richtigen Platz.

Das schlimmste war die Vorarbeit und sich da hineinzufuchsen. Und die beiden löcher vorne zu bohren, ohne 35mm Bohrer zu haben.


Na die Karre läuft und hydragas ist dicht! Hoffentlich kommen die Papiere schnell

Noch Fragen?

habe alle vier an einem Samstag Morgen gewechselt, mit einem bißchen technischem Geschick,
kriegt man das hin...

Gibt bei Youtube auch gute Videos dazu, wo man sich ein Bild machen, ob man sich das zutraut...

klick: rear sphere change

Ja ich habe viele bedenken gehört aber ich glaube wenn man es wirklich drauf anlegt und ein Ziel setzt kriegt man das eigentlich gut hin! Man muss es nur Doll genug wollen . Ich kann ja noch an meinem silbernen Wrack üben. Hehe.

Naja next step, Kupplungsflüssigkeit tauschen!

Oh nein! Die kacke ist am dampfen. Thorsten meint, hinten rechts ist undicht! Muss ich mir mal angucken, hoffe, dass es einfach nicht fest genug gezogen ist

eher Schlauch nicht richtig eingesetzt...nm brauchst da nicht viel...

gelöscht, falscher Tread.

Undichtigkeiten sind Schnee von gestern! Auto aufgepumpt und reingefahren, hochgebockt, Druck abgelassen und nochmal das Ding abgewischt und so richtig fest gezogen! Undichtigkeit ist weg und Leute ich sag's euch, holt euch alle regassed hydragas Dosen! Die fahren sich richtig gut!
Whooho!

ja sind echt Welten, wieder komfortabel, gut für die Bandscheiben...
-aber trotzdem sportlich...

Nunja, die Leute die ich kenne sind leider eher skeptisch was die Regased Dosen angeht.

Ich hatte die Hoffnung, das mit der Möglichkeit über ein Ventil und regelmäßiges Nachfüllen von Stickstoff die Dosen ewig halten, weil ich dachte spürbarer Verschleiß tritt nur durch fehlenden Stickstoff = erhöhte Fahrwerkshärte auf.

Aber scheinbar altern die Dosen im inneren auch und am Ende nützt das Gas auch nichts. Die Dosen rosten durch oder die Gummimembran im Inneren trennt das Gas nicht mehr von der Hydrogasflüssigkeit, oder das Ventil in der verjüngten Mitte setzt sich zu oder oder oder....

Mittlerweile kosten Regas- Dosen mit alle Nebenkosten (Rückversand alter Einheiten; Zoll; Mwst.) rund 1000 €.

Ich glaube das lohnt sich für die wenigsten MGFs das zu investieren, weil ich fest damit rechne, dass Regased Dosen auch keine 5 Jahre mehr halten.

Grüße aus Chemnitz

Warum so negativ? So ist das Leben eben, man kann nicht alles haben ich bin so froh, mich dafür entschieden zu haben,
fahre endlich wieder gerne im MGF, was eine Zeilang überhaupt nicht mehr so war und wenn es nur 5 Jahre hält, dann hatte
ich immerhin 5 Jahre Spass...

Stimmt
So auch meine Hoffnung, wenn sie 5 Jahre halten, bin ich auch schon zufrieden.
Bis dahin finden sich hoffentlich genug Interessenten aus Germany, dass es sich für Mike Satur lohnt, für sein FCCK ein Gutachten für unseren TÜV zu erstellen.
Das wäre dann die langfristige Lösung, um die F's noch auf der Straße zu halten. Oder das bestehende Suplex, was aber lange nicht so viel zu taugen scheint, wie das FCCK, aber bei dem ist halt kurioserweise TÜV-Eintragung möglich, obwohl bekannt ist, dass es ein Schweissnaht-Killer der hinteren Dome im F ist und was weiß ich noch, was da alles mit der Zeit die Grätsche macht.
TF-Hilfsrahmen zum Umbauen gibts wohl leider nicht so viele, die nötig wären....