Die Geschichte beginnt am 6. Oktober 1995: damals las ich in der ams (Auto, Motor und Sport) den ersten Fahrbericht des MGF. Da war es um mich und meinen verbliebenen gesunden Menschenverstand geschehen, und alsbald hegte ich ernsthafte Kaufabsichten.
War natürlich völliger Unsinn damals, und meine bessere Hälfte bewahrte mich vor solch unüberlegten Schritten. Na gut, dachte ich, dann halt nicht. Aber irgendwie träumte ich immer davon.
Letztes Jahr, Thema Wechselkennzeichen, kam mir auf vielerlei Umwegen die Idee, meinen Traum auf diesem Weg doch noch zu verwirklichen. Leider sind die MG in Deutschland jedoch ziemlich teuer, so tat ich mich in Großbritannien um (per Internet, logo), wo sehr viel mehr Fahrzeuge in allen Preisklassen angeboten werden.
Nach ein wenig Technikstudium kam dann übrigens mehr der TF in Frage, wegen einfacherer Dämpfertechnik (kein Hydragas) und umstellbarer Scheinwerfer (Links- und Rechtsverkehr).
Und Ende März 2011 dann der Flug nach Edinburgh, weiter nach Middlesbrough, um dort meinen zuvor mit Paypal anbezahlten TF zu übernehmen, anschließend Rückfahrt auf eigener Achse, per Fähre (1/2 Stunde Schlaf) aufs Festland und weiter nach Hause: ein RIESENabenteuer, ehrlich.
Dann erstmal zum TÜV. Der freundliche Prüfer stellte drei(!) unterschiedliche Reifengrößen von vier(!!) verschiedenen Marken fest („geringe Mängel“). Dann auf die Hebebühne, und sein ebenso ehrliches wie knappes Urteil: Schrott. Sichtbare, teilweise starke Korrosion an Bodengruppe, Fahrwerksteilen und Fahrzeugrahmen („geringe Mängel“). Also zwei Jahre Schonfrist, bis dahin kommt noch viel Arbeit auf mich zu, schätze ich. Bin schon ganz begeistert. Vorerst jedenfalls werde ich den Regen meiden wie der Teufel das Weihwasser! Ist ja zum Glück nur ein (eigentlich völlig überflüssiger) Zweitwagen.
Aber von außen: fast makellos (für einen MG); wer frage da schon nach inneren Werten!
Und, auch sehr wichtig, meine Maus ist mittlerweile mit dem Auto im Reinen, da es aus Großbritannien kommt und sie ein Faible für alles Britische hat.
Zu guter Letzt noch die technische Seite: MG TF, EZ 9/2002, 135 PS, Sondermodell Sprint in trophy blue metallic, RHD, 16 Zoll-Felgen, große Bremsanlage, rund 50.000 Meilen auf der Uhr. Fotos im Anschluss.
Noch eine wichtige Frage bleibt: Warum werden britische Autos von Briten in weiblicher Form („she“) benannt? Wer’s weiß, bitte melden.
Wir jedenfalls haben unsere(n) TF mit Rotkäppchensekt feierlich auf den Namen „MG“, was soviel heißt wie „MG“, getauft.
Grüße aus Tauberbischofsheim
Christof
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Von den UK-Preisen will ich jetzt mal gar nicht reden ... es ist einfach auch so schön 
Es ist auch nicht unüblich, dass 
. Der freundliche TÜV-Prüfer hatte im Vorgespräch die Original-Scheinwerfer von vornherein abgelehnt, also vor der Abreise auf der Insel noch "Continental Headlights" bestellt (weil dort günstiger) und aufem Heimweg abgeholt. In der ersten Winterpause kamen dann neue Bremsscheiben und -sättel vorne, ein Edelstahl-Auspuff und Kosmetik wie neue Badges, Lack aufarbeiten und die braune Pest bekämpfen dazu. Im Moment steht das Teil richtig gut da - nur die Plastikscheibe trübt sich so langsam ein. 
